Hi bent!
Der Test ist nicht auf die Berufstaucherei ausgerichtet. DiveLab prüft viel für Hersteller, die die Berufstaucher ausrüsten. Die dort beschriebenen Faktoren wurden mit handelsüblichen offenen Atemreglersystemen, wie sie von uns allen genutzt werden, abgeprüft. Und die EN250 zB verlangt die gleichen/ ähnliche Kriterien.
Ohne jetzt mal zu wissenschaftlich zu werden:
Vereisung erste Stufe innen: Wo soll die notwendige Feuchtigkeit denn herkommen? Wenn die Atemluft ok ist, kann da nichts vereisen.
Vereisung erste Stufe außen: Da muss es wirklich ganz dicke kommen, bis sich da ein Eisklumpen bildet. Lass mal ne volle Stage komplett bei 2 Grad Wassertemperatur über die Luftdusche abströmen. Du wirst sehen, dass sich kein Eis an der ersten Stufe bildet. Das Metall ermöglicht einen sehr guten Wärmeaustausch mit dem umgebenden Wasser.
Dagegen sind die Bedingungen, dass sich an und in der zweiten Stufe Eis bildet, wesentlich günstiger. Feuchtigkeit aus der Atemluft, meistens geringe Oberfläche und Plastikgehäuse erschweren den Wärmeaustausch. Die in der zweiten Stufe ankommende Luft liegt immer noch unter dem Gefrierpunkt.
Im Endeffekt ist es aber egal, warum der Regler abbläst. Das Problem bleibt ja gleich.
Ja, bei optimalen Bedingungen passiert ja auch im Normalfall nix. Die Sache wird ja erst interessant, wenn der Durchsatz höher wird. Unter Stress ist ein AMV von 60l nix außergewöhnliches. Im Gegenteil. Es gibt Unfallanalysen, bei denen Leute in unter 5 Minuten eine volle 80 Cuft Stage auf 21m unter Stress weggeatmet haben. Ich selbst habe schon einen panischen Taucher am Doppelgerät gehabt. Und wäre meine (oft belächelte) Strategie, besser mehr Gas dabei haben und lieber konservativer tauchen, nicht gewesen, wären wir beide nicht heile rausgekommen. Hinterher festgestelltes AMV des Tauchers: knapp über 100l/ Min.
Bitte google mal nach den NEDU Studien. Die kommen zu gleichen Ergebnissen. Ich habe meine Trimixausbildung bei IANTD gemacht. Und zwar bei einem Ausbilder, der nix verschenkt. 
Grüße