Ċirkewwwa Marine Park Tauchunfall/Situation

In Ägypten kann man über Safariboote meckern, aber auf Malta ist wohl auch nicht alles Gold, was glänzt und einiges an Luft nach oben… Leider gab es einen tödlichen Tauchunfall, und die Versorgung gab jede Menge Anlass zu Kritik. Anscheinend zum wiederholten Mal.

The latest accident at the Cirkewwwa Marine Park again resulted in a diver having to be treated out in the sun for 30 minutes, save for shade provided with towels and umbrellas sourced from bystanders.

Furthermore, all treatment in full view of arriving local divers, diving tourists and passer-bys for close to 30 minutes being given CPR in almost 40 degrees of sun until an ambulance from Mater Dei arrived, leading to other divers being affected mentally as well! Police also stood by with the diver’s equipment up to at least midday – again, not a nice view which further affects divers coming for an enjoyable experience!

Anscheinend gibt es zwei leerstehende Räume, die sich als Erste-Hilfe-Station eignen würden. Passiert aber nicht, weil sie nicht dem Marine Park, sondern einer Fährgesellschaft zugeordnet sind.

Da gibt’s auch eine Petition, um die Situation vor Ort zu verbessern.

War jemand von Euch mal dort? Malta ist bei mir leider noch ein weißer Fleck auf der Tauchkarte.

Gefunden bei Taucher.net auf Facebook.

Das ist sicher einer der am meisten frequentierten Tauchplätze auf Malta und er liegt eben an den Schutzanlagen neben diesem Fähranleger.
Das ist eine Betonwüste - abhängig von der Uhrzeit nahezu ohne Schatten.
Dort gibt es auch keine Basis oder ähnliches, es ist ein Tauchplatz wie die übrigen 100 auf Malta.
Mir ist noch nie „offizielles“ Personal aufgefallen, daher wäre es sicher schwierig, so einen Raum für die Nutzung im Notfall vorzuhalten. Das ist sicher ein lokalpolitisches Problem, allerdings existiert es nur, weil es dort offenbar diese ungenutzten Räume gibt.

Abgesehen von der Sonneneinstrahlung ist er Spot mit den für Malta typischen Leitern und sogar mit einer Rampe versehen, damit man bequem über die Uferbefestigung kommt.
es gibt mehrere gut platzierte Wracks, Steilwände und Löcher, die für unterschiedlichste Tauchgänge eignen.

Man darf als Taucher dort parken (unbedingt Brevet sichtbar unter die Scheibe) oder man lässt sich von der Basis eine Kopie des Permits ausstellen.

Ich stelle so ein bisschen die Argumentation in Frage …

… Sichtschutz um Verunfallte und Helfer vor Schaulustigen zu schützen … absolut, ist zumindest bei uns Standard der professionellen Hilfe … Ersthelfer haben die in der Regel auch nicht.

… Sichtschutz um eine Spaßgesellschaft in ihrer rosa Blümchenwelt zu schützen, entlockt mir nicht einmal ein müdes lächeln.

Den Ort kenne ich nicht, wenn es keinen offiziellen Anbieter dort gibt, wie hier bereits erklärt, wer soll das anbieten? Und mit welchem Recht sollen fremde Räumlichkeiten durch Dritte genutzt werden?

Wenn es derart regelmäßig für Spaßtouristen schwerst traumatisierende Ereignisse gibt, kann ja das eine oder das andere untersagt werden.

Mir klingelt dagegen das Glöckchen, dass hier - weshalb auch immer - ganz schön dramatisiert wird?
Und wenn es daran dort mangelt, müssten halt Rettungskräfte ausgerüstet/sensibilisiert werden, um mit Sichtschutz (zum Schutz des Verunfallten, nicht der Spaßgesellschaft) zu arbeiten.

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Hatte mir noch überlegt, die beiden Quotes aus meinem Beitrag zu kommentieren. Der erste Quote ist zeitlich ein wenig später - da wurde aus dem Tauchunfall mit Behandlung in der knallen Sonne und Unbehagen für andere Taucher und Touristen bereits ein Tauchunfall mit Todesfolge. Und der zweite Quote ist aus dem Brief, der an diesen Minister ging. So verstehe ich das jedenfalls.

Aber in der Tat, ich tu mich wie Du auch ein wenig schwer, das alles einzuordnen. Glücklich ist das allles irgendwie nicht, jedenfalls, was man aus der Ferne und ohne den Platz zu kennen sagen kann. Vollkommen unabhängig davon, dass trauriger- und bedauerlicherweise hier jemand ums Leben gekommen ist.

Auf Malta ist es üblich sich von einer Basis Flaschen zu leihen und auf eigene Faust los zu ziehen. Zu den Tauchplätzen findet man viele Beschreibungen im Netz/Büchern und oft auch Schilder vor Ort.
Geführte TG sind auch möglich. Ich bin mir nicht 100% sicher, ob ein O2 Kit verpflichtend mitgeführt werden muss, aber es gehört zum guten Ton.

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