Ich habe eine Frage zu einer Reparatur einer GRALMARINE 8 LED Video Lampe.
Bei einem meiner Lampenköpfe ist der Magentschalter komplett korrodiert. Dabei wurde sogar der Stellring, in welchem der Magentschalter verbaut ist, beschädigt. Dies ist ein bekanntes Problem bei diesem Lampentyp.
Der Lampenkopf funktioniert ansonsten noch tadelllos.
Nun möchte ich die Reste des korrdierten Magenten entfernen und einen neuen Magneten korrosionssicher verbauen.
Wie ist die beste Vorgehensweise, welche Magneten-Typen muss ich verwenden?
Soll ich den neuen Magneten in die gereinigte ,vorhandene Öffnung einbauen oder um 180 Grad versetzt ein neues Loch für den Ersatzmagneten bohren.
Vielen Dank für Eure Hilfe, ich wünsche einen schönen Tag!
Hm ich bin jetzt kein Experte aber ich würde vor dem Tausch prüfen wie der Feldlinienverlauf des Magneten aussieht. Da kann man solch eine Folie nutzen.
Blubbernase, du scheinst dich mit so etwas auszukennen?!
Ich habe ein etwas anderes Problem, aber man kann ja mal fragen
Wie kann ich denn Magnetstrahlung abschirmen?
Konkret fängt mein Kompass auf dem Scooter gerne mal das Kreisen an.
Ich wollte da ein Edelstahlblech drunter bauen, ca 15x15cm um die Strahlung abzuschirmen.
Hat das Aussicht auf Erfolg oder ist das Blödsinn?
Hmm was du erreichen möchtest ist, dass du das Magnetfeld um deinen Kompass herumleiten willst wenn ich das richtig verstanden habe. Ich denke, dass ein Edelstahlblech in keinem Fall funktionieren wird. Die meisten Edelstähle haben eine geringe Permeabilität (Magnetische Permeabilität – Wikipedia) das bedeutet, dass das für einen Magneten „unsichtbar“ ist. Da gehen die Feldlinien durch. Besser wäre ein Eisenblech. Das Thema mit Eisen ist aber meist, dass es auch ein Magnet ist. Ich denke, dass so eine Vorrichtung nichts bringen wird. Ich würde die Behauptung aufstellen, dass wenn es so eine einfach Lösung für dieses Problem gäbe, würden uns die Scooterhersteller die verkaufen wollen.
Hoi!
Und wie Du der Experte bist! Von den Fakten, die Du auflistest hatte ich keine Ahnung!
Aber: Ich habe den traditionellen Lösungsweg gewählt. Die Magnete, welche ich zur Verfügung habe mit einem Stück Klebestreifen provisorisch an den Stellring geklebt und die Positionen ausprobiert. So habe ich die Magneten nach brauchbar/unbrauchbar aussortiert.
Mit GRALMARINE habe ich die Geschäftsbeziehungen abgebrochen. Dies ist der zweite Stellring, der sich selbständig zerlegt hat. Beim ersten Stellring, noch während der Garantiezeit, hat sich die Service-Verantwortliche geweigert den Stellring als Garantiefall zu akzeptieren…
So was unterstütze ich nicht. Und ebenm wie schon geschrieben: Ich möchte keine Kabel auslöten und wieder verlöten, da der Lampenkopf mit Ausnahme des Magentschalters einwandfrei funktioniert.
Danke für deine Anregungen und freundliche Grüsse.
Bezüglich der Korrosion kannst du vielleicht auch einen Kunststoffgebundenen Magneten einsetzen. Vereinfacht gesagt ist das Kunststoff mit Eisenstaub vermischt und anschließend dann aufmagnetisiert. Wenn du Glück hast korrodiert der dann nicht so stark. Die haben aber nicht so gute magnetische Eigenschaften wie ein Neodym-Magnet. Müsste man wahrscheinlich ausprobieren.
Danke für die Blumen. Das geht runter wie Öl
Super! Pragmatischer Ansatz. Die Folie ist ganz nützlich wenn du nicht erst 10 Magneten bestellen willst nur um dann rauszufinden das keiner funktioniert.
Mein Lösungsansatz bis dato, bin noch am Nachdenken:
Den alten, korrodierten & zerstörten Magneten sauber rausbohren, entfernen.
Einen neuen (pragmatische getesteten) Magneten mit ARALDIT (2-Komponenten Epoxyharz) in das vorhandene Loch kleben, aushärten lassen und sauber schleifen.
Falls dies nicht möglich ist: Das Loch mit ARALDIT füllen, 180 Grad versetzt ein passendes Loch bohren und den Magneten mit ARALDIT einkleben, versiegeln.
Was meint der Experte dazu, bitte?
Vielen Dank für Ratschläge.
Das hört sich gut an.
In deinen Bildern sieht das aus als wäre das Haupthema Kontaktkorrosion. Die Neodym-Magnete (vielleicht ist es auch nur ein aufmagnetisiertes Stück Eisen) sind meistens mit einer metallischen Beschichtung ausgestattet. Wenn in dem Spalt zwischen Magnet und Loch Wasser eindringt, wird daraus eine galvanische Zelle und dann fängt es an zu gammeln. Daher würde ich versuchen, dass der neue Magnet nicht das Alu berührt. Entweder den Magneten in ein Kunststoffrohr kleben und dann das in das Loch Einkleben oder versuchen, dass der Kleber selbst die Barriere zwischen den Bauteilen bildet.
Genau so, wie Du das beschreibst, habe ich mir dies vorgestellt.
Gedankenspiel: Den Magneten in einen Kunststoffstrohhalm stecken, beide Enden mit ARALDIT verschliessen. Wenn die Packung getrocknet ist auf die korrekte Länge schneiden und in das mit ARALDIT vorgefüllte Bohrloch stecken.
Aushärten lassen, schleifen, tauchen gehen…
Was meinst Du zu diesem Plan?