"Lollipoped Finimeter sind Geschmacksache, aber ein NoGo beim tauchen mit Leinen "
wollte ich das Thema einfach mal zur Diskussion stellen.
Inzwischen habe ich ein paar Bilder raus gesucht und hoch geladen, wie die Finimeter bei mir im Moment aussehen.
Die ersten Stufe (Apeks DST) stehen nach oben (zum Körper), die Finimeterschläuche sind entsprechend leicht nach oben angewinkelt. Es handelt sich um normale 15cm Schläuche. Zum Ablesen genügt es das Finimeter mit den Fingern ein paar cm runter zu drücken und ggf. ein wenig darauf zu leuchten.
Was meint ihr, kann man das eventuell noch optimieren? Wenn ja, wie?
Nach hinten geführt habe ich sie testweise auch schon. Allerdings bleibe ich auch so schon relativ häufig mit meinen Flaschen in der Leine hängen (meistens im Bereich der Gurtschnalle), so dass ich befürchten würde, dass die Leine auch mal in einem dummen Moment zwischen Finimeter und Flasche springen könnte. Nicht dramatisch aber wenn es eng wird eben u.U. nicht so ganz einfach wieder rückgängig zu machen.
Meine stehen nach hinten. Liegt aber auch daran das ich zu den Finis noch die Sender von meinem Gallileo verwende. Diese stehen dafür nach oben bzw leicht zum Körper geneigt. Sicherlich auch nicht die beste Lösung aber irgendwie, will ich nicht auf die „Sender-Spielerei“ verzichten.
Meine liegen fein parallel zur Flasche nach hinten. Alternativ bietet sich eine Lösung analog Stagetauchen an. Und anstelle eine Caveline zum Fixieren zu benutzen einfach nen kleinen Bungee-Loop verwenden. Das fixiert auch gut und kann jederzeit auch gelöst werden. Und der Fini liegt direkt einsehbar am Ventil.
Da ich ja im Eingangspost zitiert werde hier eine etwas detailliertere Erklärung:
Die beiden Finimeter haben bei typischen tauchen eine Wirkung als würde man zwei Kochlöffel vor sich halten.
Unerwarteter Bodenkontakt kommt ja meistens vorne zuerst, genauso aus versehen tiefer zu geraten als eine verlegte Leine.
In beiden Fällen ‚löffeln‘ die Finimeter jeden Dreck zu den Ventilen und zum Gesicht hin, Leinen werden ‚sicher‘ gefangen.
Zusätzlich entsteht ein Risiko die Finimeter anzuecken, der bei hängenden Finimeter nicht besteht.
Leichter abzulesen sind sie, aber ich gewöhne mir gerade gezielt an die Finimeter eben nicht mehr andauernd anzuschauen und von der Wasserlage der Flasche her den Füllzustand zu erkennen.
Ausserdem drehen sich bei geringen Flaschendruck die Finimeter auf dem Swivel weg, an der Flasche liegend passiert das weniger.
Letzter Punkt:
Bei nomount schwenken die Finimeter genau in den Bungee Bereich.
Bei häufigem umpositionieren der Flaschen wird sich das verheddern.
Die Flaschen können nomount nicht mehr mit dem Ventil ganz an die Maske gezogen werden, drückt bei Stahlflaschen den Schwerpunkt vom Körper weiter weg und verlängert einen horitontal um 20cm.
Deswegen habe ich ja Bilder gepostet, schau die doch mal bitte an Da löffelt nichts und hängt auch nichts. Hoffe ich zumindest.
Na gut, das schaffe ich nicht. Ich wechsel aber auch alle 20bar.
Ab wieviel Bar passiert das denn ca.?
Na gut, das ist bei mir etwas anders konfiguriert, aber ich kann schon nachvollziehen, dass die beim Hantieren mit den Flaschen eher im Weg sind wenn sie nach oben stehen.
Na ja, auf einem der Bilder sehe ich den rechten Finimeter sich den Longhose-Regler-Schlauch ‚erlöffeln‘.
Aber ich meine das auch mehr in Beziehung auf eine nicht perfekte Konfig, klar kann man das hinbekommen, aber auch Du kannst ja mal nen schlechten Tag haben und ne Erste Stufe schräg festschrauben, oder ähnliches.
10Bar bei 7ern - wenn ich nen guten Tag habe blind - ich sag ja, ich arbeite gerade dran
Manchmal wechsle ich aber auch gezielt in 50 Bar, oder sogar 100 Bar Schritten, muss man ja auch können.
Und ich behaupte nicht, das ich schon wirklich blind nen Flaschendruck ansagen könnte.
Allerdings bin ich recht sorgenfrei geworden, als ich gemerkt habe, das man 50 Bar eigentlich immer sicher bei jeder Flasche einschätzen kann, selbst nur mit einen einzelnen Tauchgang mit der Flasche zum testen.
Ich finde das gibt den Freiraum einfach solange zu üben, bis es klappt.
Ab so 80 Bar, oder wie ist das bei Dir? Bei 50 Bar drehen meine fast widerstandsfrei.
Zumindest in einem Bereich, bei dem ich beim Höhlentauchen keine zusätzlichen Probleme mehr haben wollen würde
Wie gesagt, ich bezweifle gar nicht, das Du das hinbekommst. Ich finde nur, man macht es sich unnötig schwer, zugunsten einer wirklich viel zu genauen Übersicht über den Flaschendruck.
Finde ich bei 5ern und 4ern gerechtfertigt, aber nicht mehr bei 80cft, wo man nun mal nicht ‚plötzlich‘ ne leere Flasche haben kann (wir sind ja keine Backmounter, denen irgendwas unbemerkt abströhmen könnte ).
Der LH Schlauch kann nur entweder links oder rechts vom Fini liegen. Ich lege ich immer links davon hin beim Abklippen, das hat also insofern schon seine Richtigkeit. Anders geht es physikalisch auch nicht, rechts oder links. Aber im Weg ist das Finimeter so gesehen schon, da hast Du vollkommen Recht.
Hm ja, dann sitzt das Ding eben ein wenig schief, was auch nicht schlimm ist, wobei es beim Anrödeln auch auffallen müsste.
Das ist eine Leistung, das würde ich nicht schaffen.
Wobei im Grunde ist das relativ egal, denn bei richtigem Gasmanagement kann ich die Flasche bis zum Ende des Tauchgangs atmen und habe immer genug Luft. Vorausgesetzt ich bekomme den Umkehrpunkt richtig hin, was nicht so wirklich schwierig sein dürfte
Ich war ehrlich gesagt schon seit mehr als 100TG nicht mehr unter 100Bar aber dann weiss ich ja, dass ich darauf mal achten muss wenn es soweit ist
Ich hab beides probiert und wenn die ersten Stufen nach oben zum Körper stehen, ist es meiner Ansicht nach ziemlich problematisch die Finis nach hinten abgehen zu lassen, Sie lägen dann nämlich zwischen Körper und Flasche, da wüsste ich gar nicht wie ich sie raus fummeln müsste.
Nach unten würde ich die ersten Stufen niemals mehr haben wollen. Das hatte ich in und nach meinem letzten Kurs (ich Schlaumeier entgegen der Empfehlung von Rob) und habe mir 4 oder 5 TG später die beiden Finis komplett zerkratzt und die eine erste Stufe in einer steinigen Passage ebenfalls. Im Open Water ist das aber relativ wurscht, da ist das Führen nach hinten bestimmt eine recht sauere Sache.
Mehr als das man beide Schläuche gleichzeitig in de Hand bekommt kann ja nicht passieren, aber ja, genau so wars gemeint.
Ich meine das schon so, das das jeder kann.
ne Flasche, die man einmal auf 50 Bar runtergetaucht hat, verhält sich beim nächsten Mal ja wieder genau gleich.
Und ich schrieb ja, das ich das bisher nicht zuverlässig schaffe, aber in ein paar Jahren klappt das bestimmt.
Wobei ich mich beim üben ja maximal mal um 20 Bar verschätzen kann, aber bei einem ernsthaften Tauchgang lese ich auch in einem Rythmus die Finimeter ab, das ich kaum soviel daneben liegen kann.
Wenns drum geht, lese ich nach jedem Atemreglerwechel einmal das Finimeter des zuletzt gebrauchten Atemreglers ab, aber nicht öfter.
Ok, da bin ich etwas schwäbisch. Vor 50 Bar wird die Flasche nicht gefüllt und ab 50 Bar ist noch nen kurzer möglich.
Aber Du tauchst auch auf einem ganz anderen Level, wo eben Drittel Regel gilt und Sechstel-Regel ne Überlegung wert wird.
Da will ich sie haben!
Im extremsten Problemfall schlauft das Bungee sich irgendwie drum, aber ein grösseres Problem gibt es nicht.
Dise Razor Finis sind zwar schick, aber teuer, Kratzer will ich nicht
Ein Griff an der Flasche herunter führt zielsicher zum Fini.
Vorklappen, ablesen, loslassen und es räumt sich selber weg.
Toddy hat die Idee ja überhaupt erst mit seinem Wetnotes Artikel ins Gespräch gebracht.
Ist ne Lösung, aber eben keine gute, sondern eine für den Urlaub.
Ich möchte hier noch betonen, das die ‚verstecken Finis‘ eben nicht aus dem Open Water Bereich, sondern aus dem Höhlentauchen kommen.
Die Razor-Instruktoren sind ja alle in erster Linie Höhlentaucher im Extrembereich.
Deren Idee ist es, das das Finimeter immer nur geschützt getragen wird, nicht meine (ich glaube allerdings, das denen das weitgehend egal wäre, was andere da machen, die machen es aber selber so).
Das zum einen, wobei ich auch bei uns hier nach Dritteln tauche. Gefüllt ist bis 220/230 bar, bei 150 wird umgedreht und der Rückweg geht meistens sowieso schneller. Mehr als ein Tauchgang mache ich mit den Flaschen meist sowieso nicht. Ich zahle dann auch nicht den vollen Preis wenn die Flaschen mit >100 zurück kommen, zum Glück, sonst würde ich wohl auch zum Schwaben werden
Mal schauen, das probiere ich vielleicht auch mal. Oder beser ich lasse das mal probieren von jemand anders bei uns und schau wie er damit klar kommt
Geschützt ist es so oder so, bei mir ja auch. Aber die Möglichkeit es einfach abzulesen hat eben auch den Nachteil, dass es ein klein wenig im Weg ist. Wobei es so ja nur ein kleines Stück raus guckt und nicht, wie ich das davor hatte, wie eine Antenne nach unten weg hängt