Grundsatzdiskussion: Razor Style und Flaschenkompatibilität

Hallo alle miteinander

Nachdem sich jetzt in einigen Threads die grundsätzliche Frage wiederholt hat, was denn nun mit dem Razor und Single Bungee geht und nicht geht, möchte ich das mal hier zentral zur Grundsatzdiskussion stellen.

Interessant wären alle Erfahrungen und Fragen zum Thema.

Hier also erstmal zur Einleitung zei Bildbeispiele:
Ich hab leider selten einen Fotografen dabei und gutes Licht, also muss ich mit dem vorlieb nehmen, was ich habe.

Ort: Monte Mare
Razor Harness, Mares Atemregler, Whites Trocki, kein Blei
10 liter Stahlflaschen vom Monte Mare - ca 180 bar voll auf beiden Fotos


Hier sieht ein Beispiel für die Flaschenlage mit Stahlflascehn mit normalen Mono Ventilen.
Bungee wurde deshalb ausgeklippt, um die Ventile gelegt und wieder eingeklippt.
Dadurch liegen die Flaschen auch nicht ganz so ideal, wie ich mir das jetzt für ein Beispiel gewünscht hätte.
Aber so ist dann eben der Vergleich besonders einfach möglich.

Ich hänge da etwas gekrümmt im Wasser. Als das Foto geschossen wurde war ich kurz vorm kippen nach vorne und Drehung zur Kamera.
Flaschen liegen, wie man sieht, parallel zur Körperache, trotz Körperkrümmung. Ventile direkt am D-Ring, Erste Stufen innen.

Offen für Kritik! :angst:


Hier sieht man mich nen paar Minuten vorher beim einstellen der Flaschengurte im Wasser.
Man kann deutlich sehen, das trotz hantieren und einer abgelegten Flasche, die andere ordentlich eng hängt.
Nichts gibt nach, nichts verdreht sich.
Und das obwohl hier der Bungee nur ‚Urlaubs-Syle‘ angelegt ist.
Hier bieten die Stahlflaschen sogar einen Vorteil, Aluflaschen drehen beim leichter werden die ersten Stufen vom Körper weg.

Ich habe diese Behauptung schon mehrmals aufgestellt, aber ich wiederhole mich noch einmal:
Mit der Razor Style Bungee und Flaschenrigging Lösung kann man jede Art von Flaschen tauchen. :grin:
Auch sonst ist das System ohne Einschränkungen. :grinning:
Und das gilt (mit unterschiedlichen Einschränkungen, möglicherweise) auch für alle ‚Razor Kopien‘ auf die diese Prinzipien angewendet werden.

Einige der Konzepte lassen sich auch auf ganz anderen Systeme übertragen und einige lassen sich sogar möglicherweise verbessern.
Genug Grundlage für Diskussion, finde ich.

Also bitte beteiligt Euch hier, damit wir da mal weiter kommen können. :wink2:
So können wir in dem Punkt mal ein bisschen den Druck aus den Diskussionen nehmen.

Ich glaube Steve Martin hat das Thema Razor und Stahlflaschen schon in nem Video sehr gut beantwortet:

Tja, das Problem mit dem Video ist leider, das man es dank Music Content in DE nicht sehen kann.
Gibt es Firefox Addons für! :lupe: (die bei mir gerade aber zu langsam sind :rofl: )

Leider beantwortet er darin, soweit ich mich erinnere, die Frage nicht wirklich.
Er bleibt dann ja eigentlich ohne wirkliches Ergebnis mit einer Tendenz zur Stahlflasche.

Er misst die Flaschen vor dem Tauchgang. Schaut auf die Verhaltensweisen unter Wasser und zieht Schlüsse bei 40bar wieviel kg Blei er benötigt im z.B. Trocki. Am Ende wird nochmals gemessen wie schwer die fast leeren Flaschens ind.

Sein Fazit: Im Trocki grundsätzlich Stahlflaschen; Wenn man generell mehr als 6kg Blei braucht mit Aluflaschen => dann zu Stahlflaschen greifen.

Er benötigt mit 2x 12L Stahlflaschen im Trocki 1kg Blei o_0 kA was das fürn Trocki is, aber warm gibt der sicher nicht. :grin:

Die 12Liter geben ja gut Abtrieb, das ersetzt ne Menge Blei.

Ich finde selber, das Alu Flaschen mit Trocki einen Riesen Spass machen können.
Die Leichtigkeit beim Handling und nomounten ist nicht zu verachten.

12er sind aber wirklich sehr ideal. Nicht nur beim Razor.
Werden auch oft empfohlen und gehen auch im Nassanzug noch gut.

Am schrierigsten sind 300 bar Flaschen in den Griff zu bekommen. Klappt aber auch ganz gut.

Servus Zusammen!

Ich tauche ja bekanntlich auch das Razor2. Im Trocki und mit 2x Alu 80cf benötige ich 6 kg. Und tauche damit schön Kaltwasser - Scubandro kann dies bestätigen. Und kalt war es noch lange nicht. Okay - 30 Grad waren es aber auch nicht. Für eine perfekte Isolation und wenig Auftrieb ist eine clevere Zwiebeltaktik nötig.

Und alle die dies genutzt hatten, waren gegeistert.

Grundsätzlich befürworte ich Stahlflaschen für Kaltwasser und Trocki. Nass oder Halbtrocken gerne mit Alu. Die Vorschläge von Steve kann ich mit der 6kg Grenze folgen.

Viele liebe Grüße Euer
Roby.

Greetz from the Maledives! :taucher4:

Sorry wenn ich nerve, aber ich bin halt grad am aufstellen und durchrechnen, was ich alles kaufen muss g :gruebel:

Weiss jemand wie sich Carbon-Flaschen verhalten beim Sidemounten?

Also Alu-flaschen haben ja unter Wasser massiv mehr Auftrieb sind aber über wasser fast gleich schwer wie Stahlflaschen. Carbonflaschen sind ja überwasser einiges leichter als Stahl- und Aluflaschen sollen aber unter Wasser irgendwo dazwischen liegen und soll sich ja während dem Tauchgang nicht so massiv ändern wie bei der Alu.

Könnte das eine (zwar sehr teure) sehr gute und bequeme Alternative sein?

=> Weiterer Vorteil … Fülldruck 300bar möglich, wenn man bissel mehr Luft braucht mal g 7200L Luft :flushed: … da kann man praktisch ne Nacht unter Wasser verbringen, wenn man sich das Hotel-Zimmer sparen möchte :lachen: .

Carbonflaschen sind meiner Ansicht nach für’s Sidemounten ungeeignet.
Eine Macke, Kratzer etc. können das schnelle Aus für die Flasche bedeuten. In der Regeln wird auch das Tarierverhalten eher unschön sein, sprich sie werden halbvoll/leer viel zu viel Auftrieb haben.

Oliver

Ahoi,

dadurch das Carbonflaschen eine sehr geringe eigene Masse haben, spielt das Gewicht der hineingefüllten Luft eine umso größere Rolle, d.h. wenn Flasche leer großer Auftrieb. Je größer das Volumen der Flasche wird, desto größer wird der Effekt. Je größer der Fülldruck, desto größer der Unterschied zwischen voll und leer. Fürs Flusstauchen oder kurze Siphonpassagen in sonst trockenen Höhlen könnte ich mir eine 300bar 4l Flasche ganz lustig vorstellen, aber für alles andere eher nicht.

Grüße Olli

Carbonflaschen liegt jetzt auch etwas ausserhalb meiner Erfahrung.
Konnte mal eine tauchen, aber nicht mit Füllmengen experimentieren, oder so, also null Erfahrung.

Aber:
Einziger Vorteil ist das Leergewicht und der fällt recht gering aus.
Schon Aluflaschen sind eigentlich die schlechteren Sidemount Flaschen.
Die Auftriebsänderung an sich ist schädlich und die Flaschen sind grösser, schwerer und haben keinen Hals.
Ne Stahlflasche ist einfach gutmütiger.

Die 300 Bar wird man nie ausspielen können, man müsste auf zu grosse Auftriebsänderung kalkullieren.

Ich würde immer in Richtung 12 Liter Stahl und 80cft Alu schauen. 7-8 Liter Stahl, wenns extra leicht sein soll.

Ich werde demnächst berichten können wie sich das Razor2 mit 2x 10Alus taucht. Die dürften nächste Woche endlich eintrudeln.

Bin selber schon ganz gespannt.

Kann ich Dir jetzt schon sagen: Traumhaft! Werden nicht ganz so leicht wie 80cft und an Land macht der Gewichtsunterschied echt was aus.
Meine Traumflaschen, aber etwas gross für meinen Bedarf und nicht ganz billig zu bekommen.

Bin auf Deinen Bericht gespannt.