@Stunmill Die Gurtschnallen waren früher sehr verbreitet, als auch Wein noch in „Kronkorkenflaschen“ angeboten wurde und es allgemeine Lehrmeinung war, das Alkohol nach dem Tauchen ein Dekoschaden verhindert.
Daher gibt es noch heute den Begriff „Dekobier“.
Wor ned olläs schläschd, fri’ar…
stell dir vor, Gemma steht vor dir … Mit ner geschlossenen Flasche Edelstoff.
Und du machst mit ner volantilen Bewegung ganz lässig deinen Buckle auf…
Wenn wir schon abschweifen - aber zum Thema Alkohol muss das zu Faschingszeiten ja auch so sein…
Also ich hab mir mal auf meine verwunderte Nachfrage von nem Franzosen, der zusammen mit anderen Franzosen in der Mittagspause zwischen zwei Tauchgängen pro Person nen halben Liter Rosé getrunken hat, sagen lassen, dass es ja vollkommen egal ist, ob man vor, während oder nach dem Tauchgang Alkohol trinkt. Denn der Pegel sei ja der Gleiche. Meinen Hinweis, dass man das dann so ja auch auf’s Autofahren übertragen kann, hat er nicht so ganz verstanden.
Naja. Rausch ist Rausch.
Aber ja, ich habe es seiner Zeit auch in Frankreich erlebt, das noch im Schlauchboot nach den TG die Rotweinflasche kreiste.
Der „gute“ Landwein von Bauern nebenan.
Nach dem Tauchgang empfinde ich ja als okay. Ebenso nach dem Auto fahren.
Habe inzwischen in Frankreich gelernt, dass Rosé dort neben Baguette als Grundnahrungsmittel gilt. Sagen wir so, immerhin ein Fortschritt. Früher war es wirklich der gute Rotwein vom Bauern und dazu ne Gitanes Maïs
- brrrr…
ok, ich wär dabei…
Bucht für mich ein Zimmer mit…
Maïs als Dekogas. Dafür würd ich wieder anfangen
hihihi Martin hat den Thread geschrottet
Lass uns lieber an die Togo und Donator gehen. Dazu musste aber zwingend ein *** Kärtchen bringen.
Ansonsten finde ich die Gitanes Maïs eine Katastrophe. Wobei ich nie geraucht habe und sie deswegen vielleicht als so schlimm empfinde.
Ich teile den Off-Topic-Talk auf jeden Fall noch ab.
Nach dem Tauchgang ist vor dem Tauchgang.
Und das Frühstück war einfach.
Baguette oder Croissant,
schwarzen Kaffee oder Rotwein und natürlich Zigarette.
Und ja.
Für die Franzosen ist der Rotwein das, was den Bayern das Bier ist.
Es wurde aber aus medizinischen Gründen getrunken (behaupten heute noch einige).
Man war wirklich der Meinung, Alkohol verdünnt das Blut und beugt ein Dekoschaden vor.
Interessant, wie lange sich die Ansicht der Prävention doch gehalten hat, bzw. noch hält.
Und um wieder zu der Gürtelschnalle zu kommen.
Der Landwein hatte früher ein Kronkorken und wurde entweder mit den Messer (das auch ein Flaschenöffner hatte), oder der Gürtelschnalle direkt nach den Tauchen geöffnet.
hm…
sojemand darf bei mir dann gerne ohne mich bzw ich ohne ihn tauchen gehen. beim tauchen heißt es 0,0 - nicht mehr. danach ists mir egal, wer sich unbedingt wegschießen will darf das gerne machen (soll bloß nach mir wegfahren, keinen bock auch noch erste hilfe leisten zu müssen).
übrigens für kreiseltaucher zahlt sich restalkohol vom vortag echt aus
@Gr3yw0lf Mann soll doch vor dem tauchen genügend trinken.
Und da man früher gesagt hat, man soll weder Kaffee, noch Tee trinken, weil es entwässernd wirkt, trinkt man das, was ohnehin Grundnahrungsmittel ist
Nee, im Ernst.
Es geht doch nicht darum, sich vor dem TG „ab zu schießen“.
Und für einige ist eine halbe Flasche Wein, oder eine Maß die Getränkemenge, die man zu Mittag trinkt.
Wir lehnen es heute ab, alkoholisiert zu tauchen, weil die Tauchmedizin heute weiter ist.
Früher war das „vorglühen“ medizinische angeraten.
Es gab auch Zeiten, da war man der Meinung, Luftblasen steigen im Körper immer nach oben.
Da hat man verunfallte auf die linke Seite gelegt, damit die Blasen nicht zum Herzen kommen.
Oder man hat die Füße hoch gelagert und eine Vene geöffnet, damit die Luftblasen entweichen können.
Das macht heute auch niemand mehr.
Jepp, Du hast vollkommen Recht. Aber: In der Theorie gibt es keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. In der Praxis schon. In meinem Fall hieß das, dass ich halt mit nem Boot Franzosen unterwegs war. Da sind keine Alternativen vorhanden, außer, nicht tauchen zu gehen. Meine Alternative war dann, eben keinen Rosé zu trinken. Und für mich abzuwägen, ob ich mit denen dann tauchen gehe. Waren nun nicht die anspruchsvollsten Tauchgänge von den Begebenheiten her, daher habe ich mich dafür entschlossen.
hm…
würde ich grunz-sätzlich als „kritisches trinkverhalten“ bezeichnen. da kommt dann die andere hälfte/zweite maß dann nach dem zweiten tg, am abend zum essen bzw gemütlichen zusammensitzen werdens dann noch mehr. wenn dann jemand immernoch aufrecht ohne (sichtbare) beeinträchtigung auf sein zimmer findet, kannst du sicher sein, der macht das öfter/täglich.
übrigens dürftestest du weder nach der halben flasche wein noch der maß bier autofahren (>0.5‰). die beeinträchtigung entspricht ca. der narkotischen wirkung von stickstoff in ca. 20-25m. d.h. mit 0,5‰+25m bist schon ziemlich gaga - vielleicht nicht so offensichtlich merkbar, aber die reaktion in - sagen wir mal kritischen - situationen wird definitiv beeinflusst sein.
also vermeide ich persönlich es, mit solchen menschen zu tauchen prinzipiell. ist aber ein rein persönliches ding…
Das erkläre mal einen Bayern.
Einige halten es auch nicht für normal, das ich seid ca. 10 Jahren kein Alkohol trinke.
Weil ich es will, nicht weil ich es sollte.
Aber die Einstellung zum Genuss von Alkohol ist stark davon abhängig, in welchen Jahrzehnt man sozialisiert wurde und wo man es wurde.
Ich verstehe auch kulturelles Saufen wie Oktoberfest, Schützenfest, Fasching oder Karneval nicht.
Das muss ich aber auch nicht.
Aber, ich würde mit meinem heutigen Wissen und Lebenserfahrung mit niemanden mehr Tauchen oder Autofahren, der alkoholisiert ist.
das fängt schon beim feierabend-bier an.
versteh ich nicht, muss ich auch nicht verstehen, darf jeder gerne selbst für sich halten, wie er mag.
ich weiß zb bei firmenweihnachtsfeiern, daß wenn nach 6 bier der selbe schlechte witz zum fünften mal erzählt wird und es immer noch alle lustig finden, wird es für mich zeit zu gehen…
Das Thema hätte durchaus Feuchfröhlich werden können.
Jetzt wird es Bierernst.
Alkohol ist eine gesellschaftlich akzeptierte Droge.
So wie z.B.Tabak und Koffein.
Und demnächst wohl auch Kanabis.
Beim lachen über schlechte Witze auf Firmenfesten muss man unterscheiden, ob es ein Alkohol- oder Arschkriecher Problem ist.
Aber beides ist ein Zeichen für Charakterschwäche.
hm…
bei zweitem bin ich bei dir, sich bei einer firmenfeier einfach volllaufen zu lassen, nur weils andere zahlen, ist zwar verständlich akzeptiert (warum eigentlich?), aber sinnfrei (wie alle räusche ausser tiefenrausch).
aber eine suchtproblematik als charakterschwäche zu bezeichnen halte ich schlicht weg für veraltet, falsch und uninformiert.
@Gr3yw0lf Oh man, da haben wir uns wohl mächtig Mist verstanden.
Selbstverständlich ist mir klar, das Alkoholismus eine ernste Suchterkrankung ist, so wie Spielsucht oder Sexsucht.
Unter der die Betroffenen, aber wohl noch mehr das soziale Umfeld stark zu leiden hat.
Nein, charakterlos ist für mich auf Firmenfeiern arschkricherei, um sich ein Vorteil zu verschaffen und sich ohne Not die „Lampen aus zu schießen“, weil man glaubt, das es einen nichts kostet.
Und beides ist ein Bumerang, für den man irgendwann bezahlen muss.
alles klar - da bin ich bei dir