Gestern war ich an einem Flugzeugwrack tauchen. Erst das dritte Flugzeugwrack für mich und ich bin das erste Mal dort gewesen, obwohl ich seit 2010 oft hier war, daher fand ich das schon cool. Und es sind ein paar brauchbare Fotos (im Moment nur Stills aus dem GoPro Video) dabei heraus gekommen. Daher möchte ich das hier auch gerne mal teilen.
Das Wrack der Mustang liegt bei der Halbinsel von Giens vor Hyères, die Nummer 1 auf der Karte ganz links. Eine Boje gibt es nicht, daher wird per GPS bzw Tiefenmessung gepeilt und dann geht jemand runter und man hat als fauler Kunde ein dünnes Bojenseil zur Orientierung beim Abtauchen. Auftauchen und Deko dann im Freiwasser, eigene Boje setzen und man wird eingesammelt.
Aufgrund dessen, dass das Wrack winzig ist im Vergleich zu „richtigen“ Schiffswracks, und man in 10-15 Minuten auch wirklich jede Schraube und jedes Viech gesehen oder auch vertrieben hat, kann man da auch noch mit einem Monotank ohne Stage tauchen gehen. Sofern kann gewillt ist, sich den Stickstoff auf 53 Metern so heftig zu geben.
Hier also ein paar Fotos, vielleicht gibt’s noch ein Filmchen nach dem Urlaub.
Hier würde ich eher menschliche Probleme aufgrund von Stickstoff sehen. Technisch gesehen ist das doch ein Tauchgang wie auf 30 Meter auch. Und ne Stage bringt Dir da unten auch erstmal nix. Die Sicherheit erhöhen würde Sidemount mit zwei Tanks. Und natürlich und vor allen ein anderes Bottomgas.
Bevor ich auf Kreislaufgerät gewechselt habe bin ich oft in der 50m+ range mit Luft und ein bis zwei Deco Stages unterwegs gewesen. Geht schon, sollte man aber dran gewöhnt sein und sauber geplant werden. Natürlich gehört ein Backup für den Ausfall vom Bottomgas mit dazu.
Ich hatte noch nie das Gefühl von Tiefenrausch, aber das kann bei jedem anders sein, daher wäre eine END von 30m sicher gut, was natürlich ein bisschen was kostet.
Ja das klingt sinnvoll. Da sind wir aber beim Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Meine Tauchpartner waren mit 12l (die Dame) und 15l (der Herr) unterwegs. Waren alle mit 110 bzw 120 bar wieder auf dem Boot. Sozusagen hatten wir sogar einen Ersatz mit dabei. Spaß beiseite, ich weiß, was Du meinst. Im Urlaub teilweise halt schwer umsetzbar und mit Leuten, die man nicht kennt, auch nicht sinnvoll umsetzbar.
Das kann ein Trugschluss sein. Nimm mal ne Kamera mit und mach ein Video an und achte auf die Sekunden. Die werden für Dich vermutlich auch ab spätestens 40 Metern mehr und mehr „rasen“. Dennoch kann man auch in diesem Zustand durchaus noch zu sinnvollen Handlungen in der Lage sein. Nur eben langsamer. Andere können aber in der Tat auch komplett abgemeldet sein.