Seit Mitte diesen Monats gibt es in Ägypten wohl eine neue Steuer. Was wohl bedeuten wird, dass Tauchen dort mindestens um diese 10% teurer werden wird.
werden trotzdem alle hinrennen. bin selbst kein grosser egyot fan. die masse an booten ist einfach schrecklich. auch sind die sicherheitsverstösse in letzter zeit unerträglich.
Das hat sich doch ziemlich geändert seit den Unruhen und dann v.a. seit Corona. Oder ist es zurück auf den Level davor? War das letzte Mal vor 4 Jahren.
Meinst Du die beiden Safariboote, die abgesoffen sind? Oder andere Dinge? Erzähl mal.
ich war 2021 in nov am daedelus mit 18 safari booten.
btw es sind 3 boote die abgesoffen sind und die besitzer um fast nichts gekümmert habe. achselzucken: das boot ist nicht versichert. was soll sone scheisse.
ein egypt boykott wäre mal das richtige
Ich war zuletzt Ende letzten Jahres dort und hatte sehr den Eindruck, dass die Kuh von vielen jetzt erst recht gemolken werden muss… Der Klo-Mann am Flughafen hätte mir, nachdem er ziemlich aufdringlich die Hand aufgehalten und von mir auch noch einen Euro bekommen hat, diesen wohl am liebsten gegen den Kopf geschmissen, weil er sich einen Schein erhofft hatte. Gefühlt war in den Jahren nach den Aufständen/Vorfall in Tunesien und vor Corona die Hälfte los.
Herrlich, geht hier dann also auch das Ägypten-Bashing los?!
Ich bin bekennender Fan von Ägypten, da Flugzeit relativ gering und recht günstige Preise (was tauchen und Hotels anbelangt).
Ich fliege auch im September wieder hin und freue mich schon drauf. Bin dann aber gespannt was ich beim Tauchen bezahlen muss.
Ich hoffe nicht. Und die Erwartung, Egypt wäre immer ein „Billigheimer“… die darf und muss korrigiert werden.
Wirtschaftlichliche Einflüsse gehen auch nicht spurlos an Ägypten vorbei.
Die Vorteile sprechen für sich….
- easy diving
- schnell dort
- Du entscheidest, ob viel/wenig los
Tauchen in Kroatien war dieses Jahr auch teurer als die Jahre zuvor. Und das hat nicht nur mit dem Wechsel auf EUR zu tun (Energiepreise, etc.)…
japp genau mein Reden, für mich sind die überwiegen die Vorteile halt.
Ich fahre auch sehr gerne nach Ägypten. Bislang passte das Gesamtpaket für mich. Eventuell war ich aber auch immer zur richtigen Zeit am richtigen Platz. Auch von meinem taucherischen Können her, denn als absoluter Beginner mit nichtmal 10 Tauchgängen habe ich meinen ersten Ägyptentrip sicherlich anders wahrgenommen als jemand mit mehr Erfahrung.
Dennoch sollte man auf so Dinge schauen, wie @nicyobov anspricht. Ich meine hier speziell die sicherheitsrelevanten Themen. Kann ja nicht sein, dass hier Safariboote untergehen und es niemanden juckt.
Auch haben mich schon immer so Dinge wie @Jenner vom Klo-Mann schreibt, massiv gestört. So etwas kann und darf bezahlt werden, ob Klo, Gepäckträger, Roomservice. Aber ich finde, es muss eben auch im Rahmen bleiben. Bezahlung und Erwartungshaltung. Ist aber kein Ägyptenthema, ist ja generell fast überall zu beobachten und teilweise zu ertragen.
Ich bin absoluter Fan vom Tauchen von Land aus, bzw. kurzen Anfahrten mit Zodiak.
Und die wirklich planbaren Möglichkeiten, die ich Shagra und Nakari habe, gibt es sonst hier in vergleichbarer Entfernung nicht.
Der nächste Spot mit ähnlichen Möglichkeiten ist Curacao/Bonaire mit deutlich längerer Anreise und fast doppelt so hohen Gesamtkosten.
Ja - man kann schimpfen, dass es in Egypt teurer wird - muss man aber nicht, wenn man fair überlegt und auch mal nachrechnet, wie sich das für die Bevölkerung in den letzten Jahren verändert hat.
Bin ich in Ägypten, gebe ich auch mehr Trinkgeld als früher - die Leute brauchen das!
Jepp, das ist auch eine tolle Sache an Ägypten. Dort kannst Du an sich alles haben. Bootstauchen, Safaris, Landtauchen, Hausriff und so weiter. Dazu auch die Unterwasserlandschaft, von Weich- über Steinkorallen, Fische ebenso diverse von klein bis groß. Gibt es kaum anderswo auf der Welt. Australien neiden uns Europäern massiv, dass wir so kurz nach Ägypten haben. Obwohl sie die Südsee und Südostasien näher bei sich haben.
Naja, ich frage mich halt eher, was von den 10% Steuer bei den Ägyptern ankommt. Und da bin ich grundsätzlich pessimistisch bis hoffnungslos, dass auch nur ein Cent äh Pfund da irgendwo bei denen ankommt, die arbeitend dazu beitragen, dass die Taucher nach Ägypten kommen und dort Geld liegen lassen.
Vielleicht kam das falsch rüber. Ich bin nicht kausrig mit Trinkgeld und v.a. nicht im Ausland. Aber ich finde eben, es muss angemessen sein. Wenn der Klo-Mann oder der Kerl, der den Koffer vom Bordstein in den Bus lupft, von jedem Touri 1-2 € erhält, dann verdient diese Person vermutlich deutlich besser - und vermutlich unangemessen gut wegen den deutlich geringeren Lebenshaltungskosten vor Ort - wie einige der Urlauber, die da ankommen.
Das Thema und das daraus resultierende angemessene Verhalten wurde mir und allen anderen auch vor einigen Jahren bei einer Nilkreuzfahrt (haben erst ne Woche Steine geguckt und sind dann noch ne Woche Tauchen gewesen - auch etwas, was man sonst auf der Welt selten wo finden kann) von dem einheimischen Guide, der uns die Woche begleitete, mehrfach eingebläut.
Eine wichtige Geschichte…
Eines der verunglückten Boote war eines, dessen Eigentümer ich kenne.
Top Management, Top Crew. Und doch ist was passiert… Nachwirkungen Corono-Zeit und fehlende Wirtschaftlichkeit, auch Fachkräftemangel, Gäste die einfache Regeln missachten.
Trotz der negativen (und auch falscher!) Berichterstattung - kein Gast hat sich beschwert: Top Betreuung nach Unglück und klare sowie transparente Kommunikation und Lösungsfindung. Einfach Vorbildlich.
Ich erinnere mich an unser Safari Unfall auf den Malediven. Nachts um halb vier rammte uns vor Ort ankernd ein Fischtrawler in voller Fahrt.
Glück im Unglück: Unser Dhoni war noch dazwischen… aber bis Polizei da war, eine Eigentümervertretung, Frage, ob Dhoni noch einsetzbar, verlorene Ausrüstung (Spende an Poseidon/Neotun) und deren Ersatz, persönlicher Umgang mit Vorfall, etc pp und vieles mehr (auch unglaublicher Zeitverlust) - besser kannst nicht mit so einer Situation umgehen.
Aber ja: Augen auf, Kopf und Verstand einschalten, und vielleicht mal nicht den kommerziell allergünstigsten Reisepreis als Hauptkriterium wählen. Dann gelingt auch ein herrlicher Urlaub. Und passieren… kann immer was.
In der Tat hatte ich zumindest bei einem der Vorfälle das in der Presse so wahrgenommen wie @nicyobov schrieb, nämlich, dass sich da niemand so wirklich um die Gäste gekümmert hat bzw diese dann auch im Nachgang ziemlich alleine dastanden. Sowas geht nicht, ob es so war oder ob falsch berichtet wurde. Im zweiten Fall wäre das ja massive Rufschädigung.
Die Frage ist, ob es den MUSS?!
Wenn es dafür sorgt, bessere Infrastrukturen und oder mehr Sicherheit, mehr Personal für Sicherstellung von Kontrollen zu generieren, dann prima!
Martin, Du hast auf der boot23 die Eignerin eines der o.g. Safariboote beim Bierchen kennen gelernt…
Beim Trinkgeld muss ich zugeben schon mit zweierlei Maß zu messen. Also die „Koffer-Wagen-Lieferanten“ gehen bei mir eher leer aus… im Camp hab ich aber immer viele 5 EURO-Scheine dabei. Finde ich besser, als 1e oder 2€-Münzen, die die Jungs auch erst wieder irgendwo tauschen müssen.
Und bei einem 2-Wöchigen Urlaub, der mich 2k€ kostet, dann vielleicht nochmal €100 in den Scheinen zu verteilen, finde ich nicht zu viel (5% - das kann man bei der Buchung in D schon raushandeln).
Aber das mit den „Koffer-Wagen-Lieferanten“ muss ich mir nochmal überlegen. Absolut begründete Erklärung von Dir.
Wie du sagtest, müssen die auch ihre Familien ernähren. Und wer sich Urlaub dort leisten kann, sollte das Geld dafür auch noch haben. Werde ich sicher schon bei der nächsten im Oktober ändern.
Weiß nicht, ob Du mich richtig verstanden hast. Ich finde 1-2 € für den Klo-Mann und den Koffer-Versetzer zu viel. Denn, wenn er das von jedem Touri bekommt, ist der der bestbezahlteste Mann auf dem Flughafen. Und das wäre finde ich nicht angemessen, u.a. aufgrund der Lebenshaltungskosten vor Ort. Und davon abgesehen, bekommt der Klo-Mann bzw Klo-Frau hierzulange auf der Autobahnraststätte wohl deutlich weniger. Da scheinen die Leute nicht so in Geberlaune zu sein.
Dann in der Tat lieber die einheimischen Mitarbeiter der Basis oder des Hotels (z.B. Roomservice) angemessen tippen, z.B. einen Teil nach ein paar Tagen und den zweiten Teil am Ende des Urlaubs.
Und nochmal, mir geht’s da nicht um den einzelnen €, wie Du ja schreibst, sind die Trinkgeldkosten eher unrelevant im Vergleich zum Rest. Aber ich finde dennoch, dass das angemessen sein muss.
HAllo TAucher.
Es ist enttäuschend, aber auch verständlich das die Preise sich erhöhen.
Für mich als TAucher ist es leider unverständlich, das man uns immer mehr ST>EINE in den WEG legt unseren Sport ausführen. Gerade wir TAucher bringen LUFT in die Gewässer, sorgen für einen Ausgleich wi8e kein Anderer.
ICh hoffe nur, das auch unsere Kinder und Enkelkinder, genau wie damals J.Y.Costeau Spaß und Freude an der Unterwasserwelt bekommen und haben werden.
GUT LUFT für alle TAUCHER
Danke Martin, ich vermeide es gewöhnlich politisch zu werden, mache aber auch kein Geheimnis aus meiner Abneigung gegen die Partei, die ganz groß darin ist lautstark irgendwelche (pseudo)Englischen „Fachbegriffe“ auf den Weg zu bringen und sonst, in meinen Augen, einen geistigen Horizont von der Wand bis zur Tapete besitzt.
Das monatliche Durchschnittseinkommen vieler ägyptischer Arbeiter liegt im zweistelligen Bereich, wobei die im Tourismus schon deutlich besser verdienen und deswegen auch die Konditionen (sehr weit weg von zu Hause und wenig Urlaub) auf sich nehmen. Einer der europäischen Guides sprach mal davon, dort unten mit 150€ Fixkosten/Monat ein großartiges Leben zu führen. Ein in Rente gegangenes Paar auf der Arbeit, ist einen ähnlichen Weg gegangen, weil die Rente hier nicht reicht und die damit dort einen paradiesischen Lebensabend verbringen können
Das Geld mit der Gießkanne zu verteilen, bewirkt leider, dass am Ende keiner etwas davon hat und wir am Ende wieder mit Wäschekörben voll davon los laufen, um ein Brot zu kaufen. Gold ist so viel wert, weil es so limitiert ist