und wieder hat sich die crew um nichts gekümmert und die gäste sich überlassen. ich bin mittlerweiele extrem anti egypt
Wer sich für mehr interessiert:
Einer der Kommentare:
Here you find the story from two Italian guests, with a short video
Der Partner der vermissten bzw. toten Taucherin schreibt da auch.
Alles nicht schön zu lesen. Und nicht zu glauben, dass man anscheinend so gar nicht aus den Vorfällen der jüngeren Vergangenheit gelernt hat und es inzwischen wenigstens besser macht…
Ich habe den Bericht der beiden italienischen Gäste mal durch den Übersetzer gejagt. Auch, weil da bei mir direkt eine Paywall aufgepoppt ist.
Dem Bootsbrand entkommen und wie durch ein Wunder am Leben: der albtraumhafte Urlaub von zwei Menschen aus Salento in Ägypten
von Andrea TAFURO
27. Februar 2024, 21:32Dem Schiffsbrand entkommen und wie durch ein Wunder am Leben geblieben. Zwei Menschen aus Salento und 27 weitere Schiffbrüchige, darunter Berufstaucher, Führer und Besatzungsmitglieder, konnten den Flammen entkommen, die in der Nacht des 20. Februar auf der „Sea Legend“ ausbrachen, und nach einer langen Odyssee im Roten Meer erschöpft und verletzt an Land zurückkehren. Nur eine Frau, eine junge Deutsche, von der man derzeit annimmt, dass sie bei der Explosion des großen Schiffes vermisst wurde, wird noch vermisst.
Der Urlaub
Ein Urlaub in Ägypten wurde zu einem Albtraum. Schwierig, selbst in den dramatischsten Momenten zu erzählen, als Mut und Überlebenswille die Katastrophe inmitten hoher Flammen, die das Schiff verschlangen, und der stürmischen See überwanden.
Doch die geplante Reise sollte die Taucher zur Entdeckung der versunkenen Schätze in den Gewässern von Hurghada in Ägypten führen. Die kleine Gruppe von Teilnehmern aus verschiedenen europäischen Ländern, die sich fast zufällig in dem Badeort trafen, hatte am 15. Februar ihren ersten Kontakt mit dem Unternehmen, das die Reise organisierte: eine E-Mail, in der der Wechsel des Schiffes von der „Tillis“ auf die „Sea Legend“ aufgrund eines technischen Problems auf der „Tillis“ angekündigt wurde.
Zwei Tage später erfolgte die Abfahrt. Die Schifffahrt verlief ohne Probleme, und auch die Taucher konnten ihre ersten Tauchgänge machen. Nichts deutet also auf das hin, was in der Nacht des 20. Februar geschehen sollte.Rauch und Flammen
Aus den Küchen des Restaurants, die sich im Stockwerk unter der Brücke befinden, steigt plötzlich Rauch auf, der immer dichter wird.
Zu den ersten, die die Gefahr bemerkten, gehörte das Ehepaar Salento, dessen Zimmer sich auf derselben Etage befand. In kürzester Zeit verwandelte sich die Ruhe der Nacht in einen Albtraum. Die von der Besatzung ausgelöste Gefahrensirene rief alle Taucher auf dem Tauchdeck zusammen. Es war keine Zeit zu verlieren. Flammen bedrohten die Tanks der Taucher, und in den unteren Stockwerken breitete sich das Feuer unaufhaltsam aus, während das Schiff immer mehr Wasser aufnahm. „Flammen und Rauch“, so das Ehepaar, „hatten das Schiff eingehüllt, das sich unerklärlicherweise weiterbewegte, anstatt anzuhalten, um Rettungsmaßnahmen zu ermöglichen. Nachdem wir die beiden Beiboote ins Meer geworfen hatten, war es eine Herausforderung, an Bord zu kommen. In völliger Dunkelheit konnten wir nur hoffen und uns beeilen, um nicht mit dem Boot in die Luft zu fliegen“. Neunundzwanzig Personen verteilten sich auf zwei Schlauchboote.
„Wir haben uns gerettet“
„Mein Mann und ich“, erinnert sich die Frau, „befanden uns in zwei verschiedenen Schlauchbooten, aber nur unseres hatte einen funktionierenden Motor, also zogen wir das zweite. Gerade noch rechtzeitig, denn in 500 Metern Entfernung hörten wir zwei Explosionen, die von dem Schiff ausgingen, das daraufhin mit allen an Bord sank“. Die Odyssee auf See dauerte noch mehrere Stunden. „Nach einer Nacht auf See und in der Kälte, fast 300 Meter vom Ufer entfernt, funktionierten sogar die Beiboote nicht mehr. Einige von uns sprangen ins Wasser und schwammen zum Ufer, andere, inzwischen erschöpft und unterkühlt, warteten auf Rettung“. An Land angekommen, griffen die Retter ein. Trotz des Alarms auf See kam niemand zur Rettung", sagt die Frau, "wir haben uns selbst gerettet. Nachdem das Ehepaar aus dem Salento die italienische Botschaft in Kairo alarmiert hatte, konnte es nach Hause zurückkehren: „Es war eine schreckliche Erfahrung“, erzählen die beiden aus dem Salento, „die wir nur schwer und mit Bitterkeit wieder erleben. Es handelt sich jedoch um Vorfälle, die ans Licht gebracht werden müssen, um Enthusiasten und nationale Behörden zu informieren und um zu verhindern, dass sie sich in Zukunft wiederholen“.
wer soll da auch was gelernt haben?
bakschisch regelt dort alles.
Kann dir crew was dafür nicht ausgebildet zu sein?
denke die owner müssen in die verantwortung genommen werdn
Das wollte ich damit ausdrücken. Die Crews machen da von selbst natürlich nichts.
Also ich werde auch weiterhin nach Egy fliegen, da es einfach mit 5std Flug für mich Preis/Leistung am Besten ist.
Ich wollte dieses Jahr mal nach Griechenland, oder Spananien, Gozo what auch immer, aber die Preise sind ja wohl gruselig, da kann ich in Egy halt im Nonplusultra 9* Hotel buchen. (extra ein wenig übertrieben).
Bei unserem letztzen Urlaub in Egy (10/23) war tauchen in meiner Basis noch bezahlbar und ich hatte keinen Bonus wg der neuen Steuer drauf. (Übrigens nicht mal für meinen 2.Tank beim Sidemount keine zusätzlichen Kosten)
Nun sind wir im September wieder in Egy, bin dann mal gespannt…
Vielleicht sind überall die Preise normal, nur wird in egypt das größte presidumping ever betrieben.
Werde zwar auch weiter nach egypt fliegen aber nur noch boote nehmen die kein billig betreiben. Falls man das daran festmachen kann
Meine Wahrnehmung ist, dass das Problem eher die Safariboote sind. Bzw, dass es eben ein größeres Sicherheitsrisiko ist, unter Deck zu schlafen. Oder generell sich auf so einem Boot in der Nacht aufzuhalten und vielleicht auch wo, wo’s im Zweifel niemanden gibt, der mal kurz zur Hilfe eilen kann. Oder es deutlich weiter zum Ufer oder nächsten Hafen ist, wir mit nem Tagesboot.
Dh die größten Gefahren hat man beim Hausrifftauchen oder auch auf Tagesbooten eher nicht.
Generell wäre es halt gut, wenn man sich dem grundsätzlichen Thema mal widmen würde und echte Sicherheitsverbesserungen herbeiführt.
Und Mitarbeiter hat die nicht bei einem Notfall direkt weglaufen. Solche Unfälle werden immer passieren. Aber es liegt an den Betreibern ihre Mitarbeiter auszubilden. In Raja sind ja auch 2 Boote in 6 Monaten abgefackelt. Aber ohne Opfer.
Ich hatte bisher eher den gegenteiligen Eindruck. Ich war zuletzt Ende 2022 dort, mag also daran gelegen haben, dass der Tourismus gerade wieder Fahrt aufgenommen hat und die Nachfrage größer war.
Das ist nicht rassistisch gemeint, aber an den ganzen Unfällen ist deren Mentalität nicht ganz unbeteiligt. Mit mitteleuropäischen Werten und Normen stößt man bereits unweit unserer Landesgrenzen schnell auf taube Ohren
es ist fakt, dass ägypten preisdumping ist. wo gibts 1 woche safari unter 1000.-?
Das sah 2022 tatsächlich anders aus. Dennoch ist es per Definition kein Preisdumping, da die Preise durch die freie Marktwirtschaft und nicht künstlich klein gehalten werden. Durch den Boom in den 2000ern existieren dort so viele Tauschboote wie wahrscheinlich nirgendwo sonst… Man hat sich damals schon verzockt und reitet sich momentan immer weiter rein
Ich war anfang November auch auf einer Safari. Das Schiff und auch die Crew haben einen guten eindruck gemacht. Viele der Kabinen waren frisch renoviert und die Crew hat auch bis auf eine Kleinigkeit gut funktioniert. Das mit den Trinkgeldern nervt. In Hurgadah am Flughafen steht an den Toiletten extra „No Tips“ aber die Hand wird trotz dem aufgehalten. Viel nerviger finde ich das x mal durchleuchten des Gepäcks… Und zu den Preisen , Am Mittelmeer gibt es auch immer öfter die bekannten 5 Star put some Dolares in Center. Nur ne Vorstellung . In Sariguerme nehmen Sie 80€ für nen Tauchgang im 5 er Paket und in Griechenland hatte ich kontakt zu ner Basis die dann 120€/Tg nehmen. Weitere Touren gegen Aufpreis. Dafür gibts aber ne Tauchzeitbegrenzung auf 55 min… So bleibt nur sich die Basen und auch Safariboote gut auszusuchen. Und verglichen ist Ägypten auch bei +10% immer noch günstig.
Mal abgesehen davon, das die Rotfeuerfische im Mittelmeer mittlerweile grösser und mehr sind als im Roten Meer…
Heute Nacht ist wieder ein ägyptisches Safariboot („Sea Story“) gesunken:
Achtung, Link führt zur BILD Zeitung. Aber die Infos dort waren mehr als anderswo. Und Schweizer Zeitungen arbeiten teilweise mit Geofencing, wie ich feststellen musste.
Jedenfalls klingt das alles andere als gut. Genauer gesagt, ziemlich übel. Im Gegensatz zu ersten Meldungen gibt es Vermisste und man sucht.
6 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: VSG Glory vor El Quseir
Nen Kumpel von mir war mit dem gleichen Verein, nur anderes Boot vor 2 Wochen noch unterwegs!
Er meinte sogar das die Guides auf der seastory die gleiche als bei seiner Safari gewesen seien!
Echt schlimm!
Hoffe die finden alle!
Bin auch auf den Informationsfluss gespannt!
Das Update klingt nicht gut:
Der Taucher.net Artikel hier drüber wurde inzwischen mehrfach aktualisiert. 16 oder 17 Personen werden noch vermisst, darunter auch 3 Deutsche. Einen weiteren Überlebenden haben sie am Ufer gefunden, „stark unterkühlt und geschockt“. Hier ein aktueller Artikel, Achtung, Link führt nochmal zur BILD Zeitung:
Eine richtig schlimme Geschichte…
Die aktuelle Bilanz des Unglücks mit der „Sea Story“ sind wohl 4 Tote und 7 aktuell noch Vermisste (wobei hier die Chancen gegen 0 gehen, dass man da jemanden noch lebend findet). 4 Personen wurden aus dem Wrack, das kieloben trieb/treibt, von einem Taucher eines Tauchsafarianbieters (geiler Typ!) geholt. Militärtaucher waren wohl keine im Einsatz. Im Gegenteil, das Militär hat das Wrack wohl bereits am Montag gefunden und erst Dienstagnachmittag trotz Klopfzeichen, die sie bemerkten, den o.g. Taucher geholt. Stimmt das, wäre es ein Skandal.
Quellen Taucher.net: Facebook 1, Facebook 2, Facebook 3, Taucher.net Artikel
Und bei der „VGS Glory“ ist man wohl weiterhin dabei, Öl abzupumpen. Also nachdem man tagelang nichts unternommen hat. Eventuell wegen schlechtem Wetter, eventuell wegen schlechter Organisation. Kommunikation auch hier unter aller Sau. Das Heck liegt inzwischen so tief, dass ich mich wundere, dass das Schiff nicht längst gesunken ist. Liegt es auf dem Riff auf, das über hunderte Meter wohl ziemlich zerstört ist? Warum löscht man die Ladung (Getreide und Mehl) nicht einfach - also indem man sie ins Meer kippt? Was wird da abgepumpt und warum liegt das Heck jeden Tag tiefer? Anscheinend ist das Leck geflickt. Passt irgendwie alles nicht.
Quelle Taucher.net: Facebook
Der eigentlich Grund, warum ich das hier alles so ausbreite ist das ursprüngliche Thema. Die neue Unterhaltungs- und Vergnügungssteuer in Ägypten. Es ist ja wohl sonnenklar, dass diese für alles aber nicht für Sicherheit, Organisation im Katastrophenfall, Problem- und Katastrophenvermeidung und so weiter verwendet wird. Da macht sich der Staat oder einzelne Institutionen wohl lediglich die Taschen voll und lassen es weiter und noch schlimmer wie es in den letzten Jahren wurde, weiterlaufen. Ziemlich frustierend.