Safaribericht Südtour Juni 2013

Hallo

Ich bin jetzt endlich von meiner Safari zurück. Spültauchgang im Bösi gerade beendet.

War ganz klasse, aber anstrengend (‚menschlich‘ vor allem).

Gesundheit war leider angegriffen - trotzdem musste ich nur bei zwei Tauchgängen aussetzen und nur bei drei Tauchgängen hat die Kamera versagt.
Leider hat die Kommunikation mit den Buddys nicht so ganz geklappt. Besonders über Wasser, unter Wasser aber auch.
Ich könnte mich über vieles auslassen, aber es ist eine zu schöne Erfahrung gewesen, um es sich kaputtzureden.

Ich habe nicht viel Zeit zum posten und uploaden, also hier erstmal ein paar Teaser-Videos mit den Highlights.

2 Meter Riesen Muräne schnappt nach grossem Papageifisch
Die Rotfeuerfische geben nen schönen Grössenvergleich

Klar das Highlight meiner Videos.
Leider zeigt es auch fast alle Fehler

  • Wacklige Stativschraube.
  • Zu wenig Übung beim Umgreifen und Handwechseln
  • Schattenwurf mit der Lampe
    Und ehrlich gesagt war ich viel zu nah dran am Geschehen :see_no_evil:

Mein erster Hai :grin:
Ok, ist recht weit weg, aber vielleicht ist das auch gut so…
Waren so 10 Meter Entfernung, womit er dann wohl bei gut 2 Meter Länge lag - für nen Weissspitzenriffhai schon ganz ordentlich.

Ja, ich sehe ein, das das kein spektakuläres Video ist :rofl:

Wollt ihr ‚Attack of the Killerfisch‘?
Dafür sind die angriffslustigsten Raubfische im Roten Meer immer gut :rofl: :

:lachen:

Ok, jetzt Sidemount:

Ja ich weis, Flaschen steigen hinten etwas hoch, aber war nen anspruchsloser Spasstauchgang mit GoPro und die Catalina 80cft fühlen sich so sehr angenem ‚frei‘ an. Sonst finde ich die Flaschen echt :aufsmaul: :nixwissen: :kotz:

Was ich schon recht interessant finde, ist der Sound :lupe:
Da ist nichts nachbearbeitet. :flushed:
Klingt aber teilweise wie Soundtrack.

Hier dann eher der ‚Advanced Teil‘ (gleicher Tauchgang, hatte vorher dann aber umgeklippt):
Durch die erwähnten Kommunikationsprobleme habe ich nicht die erwartete Situation gehabt, das ich die meiste Zeit ohne Guide tauchen würde (ausserhalb der Marine-Parks natürlich).
Einmal hab ich dann doch mal da gefilmt, wo sonst nicht jeder reinpasst.
GoPro wäre in den engeren Passagen zu aufwendig, also gibt es davon nix (‚so‘ schlimm war es auch nicht :laughing: ).
Es ergibt sich die zusätzliche Schwierigkeit auf die Ausatemluft zu achten, damit man nicht aus Versehen über sich Kleintiere beschädigt.

Ich kann nicht ohne Stolz behaupten, das ich wirklich nichts mehr als erschreckt habe und mir immer sicher war das dafür auch kein Risiko bestand.
Man kann das nicht zur Nachahmung empfehlen, die Eindrücke am Riff sind sehr viel schöner im Freiwasser.
Leinen spannen halte ich aus Umweltschutzgründen für ausgeschlossen (in dem Video wäre es unnötig, ist allgemein gemeint) und man darf wirklich keine Probleme damit haben auch bei bewegtem Wasser berührungslos auf der Stelle zu wenden und Kurs umzukehren.
Das vordringliche Ziel muss immer sein, allen Lebewesen die Gelegenheit zum ausweichen nach ihren Regeln zu geben und Bewegunsunfähige vollständig unberührt zu lassen.
Das ist kein angenehmes tauchen und es wird für mich eine seltene Erfahrung bleiben.

Trotzdem ein schönes Gefühl, wenn der Fisch die Kamera mehr fürchtet, als den Taucher :sunglasses:

Das hier sind die beiden Momente, die mir von der Safari am deutlichsten in Erinnerung bleiben werden - zumindest die, in denen nicht die Gesichter anderer Menschen vorkommen, die einer Veröffentlichung erst zustimmen müssten:

Wächtergrundel mit ihrem Symbiosepartner
Hat etwas ‚gepennt‘, wie es aussieht. So nah lassen die eine GoPro selten an sich ran.

Und der letzte Moment vor dem Auftauchen beim letzten Tauchgang:

Keine gross spektakulären Videos, aber meine Videos. :laughing:

Viel Spass beim Anschauen. :wink2:

Danke für den ausführlichen Bericht, der sehr kurzweilig zu lesen war, und für die schönen Videos.
Mir hat die Muräne am besten gefallen, absolut genial!

Oliver

Ich schließe mich Oliver an - well done :smiley:

Aber: Safari im Trocki? Wie kalt/warm war das Wasser?

Viele liebe Grüße
Roby.

28-29 Grad

War alles andere als ‚zu warm‘.

Zuerst Lavacore als Unterzieher - knapp, etwa 30 Minuten bis zu echten Kältegefühlen in Tiefen jenseits 20 Meter (Sprungschichten gabs aber nicht, noch immer 28 Grad in allen Sporttauchertiefen, vielleicht mal 1-2 kälter)

Danach habe ich den Whites Thermal Fusion benutzt (und ruineirt :motz: ).
Der Anzug war sowieso ständig von innen nass, zusätzlich ständig nasser Unterzieher.
Die Crew hat wenig Rücksicht genommen und ich kam ständig zu einem eingeweichten Unterzeiher und mit Süsswasser geflutetem Trocki zurück.
Zu warm ging schlicht nicht. Ab und zu war das anziehen weniger angenehm, aber noch immer besser als nass.
Einige Tauchgänge habe ich die Kopfhaube vermisst und die Handschuhe machten auch weit öfter Sinn als erwartet.

Ich werd jetzt meine Nassanzüge endgültig verkaufen - brauche ich einfach nicht.
Wenn ich mir das Ego-Perspektive Video anschaue… Mach das mal im Nassanzug nach. Aus meiner Sicht geht im 45 Grad Winkel 10 Meter absteigen ohne tarrieren und mit dem Tempo nur im ‚Konstantvolumenanzug‘.

28° zu kalt?! das schwitz ich schon im Nassanzug :stuck_out_tongue_winking_eye: … das wär für mich so ein klassischer Fall wo ich mir statt des 5mm einen 3mm kaufen würd. :face_with_hand_over_mouth:

Ich weis ja nicht, ob Du einer von den ‚Harten‘ bist.
4TGs am Tag im Nassanzug halte ich für etwas, was nur in der Vorstellung funktioniert.
Nicht, weil das Tauchen so belastend wäre, aber bei gleichzeitiger Seekrankheit, Problemen mit dem Essen, oder einfach mal ‚Zug‘ kriegen, geht das schnell mal nicht mehr.
Ich war krank, aber ich war tauchen.

Ich werde auf jeden Fall ‚nie wieder‘ in Lavacore und Shorty am Delfinschnorcheln teilnehmen.
Auf den Dugong habe ich dann sogar ganz verzichtet.

Ich bin nicht gut in Apnoe. Wenn mir nicht sehr warm ist schafft das mein Kreislauf nicht.
Genauso könnte ich nicht einfach so in Badehose ins Wasser springen, mein Körper geht dabei sofort merklich in Panikreaktionen. Sind bei so warmen Wasser natürlich mild, aber es bringt wirklich wenig zwischen hundert Delfinen an der Oberfläche festzuhängen, weil ich kurzatmig werde. :motz: :cry:

Es war auf jeden Fall so, das ich als einziger (fast) alle Tauchgänge durchgehalten habe (ausser mir nur eine Tauchanfängerin mit Talent und viel Motivation und Selbstbewustsein).
Einmal musste ich aussetzen, weil ich vorher eine Buddy-Gruppe an den Flaschen gegen die Strömung geschoben habe und komplett fertig war, da wollte ich nicht am selben Platz Nachttauchen und beim zweiten Mal Elphinstone war es mir einfach zu gefährlich und ich hatte keine Lust auf lange Blauwasserdeko.

Aus meiner Sicht ist es durchaus möglich so eine Safari mit Nassanzug zu machen.
Muss aber sehr gut passen und zwischen den TGs wird es teilweise kalt werden.

Aber es wäre schön, wenn die Bootscrew mit Trocki umgehen kann und einen nicht so sabotiert.