(Sidemount)Tauchen ist so unbeschreiblich toll!

Hallo alle miteinander

Ich muss mal meine Begeisterung herausschreien :help:

Das ist einfach allles so toll!

Wofür noch Fische gucken? :laughing:
Einfach bewegen unter Wasser ist so fantastisch! :grin:
Mir würde sogar ne tiefe Badewanne reichen. :wink2:

Backmounter sind zu ‚stehenden Objekten‘ geworden :laughing:

Ich bin dabei völlig die Kontrolle über meine Begeisterung zu verlieren.
Mit meinen neuen 8l lang schwimm ich berührunglos durch Löcher, durch die ich bisher nur nomount durchkam.

Abstossen mit den Händen an Gegenständen ist so sanft, das ne Wasserassel, die dazwischen kommt, das überleben würde.
Ich bewege jetzt deutlich unter 100 Kilo Masse neutral tarriert und mit minimalem Querschnitt durchs Wasser, jeder Flossenschlag trägt meterweit, stoppen geht übergangslos.

Lange hatte ich mit Phobien zu kämpfen, wenn mir einzelne Tropfen durch die Maske liefen - überwunden. :pfeif:
Seitdem hat sich ‚horitontal‘ für mich weitgehend erledigt - Schwerkaft ist was für Landtiere - Horizonte macht man sich selber. :grinning:

Jeder Vergleich mit Backmount tauchen wäre abwegig.
Das ist einfach was ganz anderes. :nono:

Früher dachte ich, wenn ich Splittfins. oder ForceFins beim Buddy entdeckte, besorgt und erwartete einen anstrengenden Tauchgang. Jetzt bin ich jedes Mal enttäuscht. :roll_eyes:

Also dazu jetzt eine Zwischen-Frage:
Wie beschäftigt man sich beim Tauchgang? :help:
Ohne die Buddys zu stören und sie aus den Augen zu verlieren, meine ich. :wink:

Aber eigentlich will ich wirklich nur meine Begeisterung ausdrücken.
Was für ein unglaubliches Glück, das ich das sidemounten entdecken konnte, bevor ich von der Plackerei als Backmounter genug hatte. :thinking:
Manchmal ärger ich mich nicht schon mit 14-15 mit dem Tauchen angefangen zu haben, aber ohne Sidemount wäre das nicht das Selbe gewesen, also kann ich eigentlich dankbar sein. :laughing: :grin: :smiley: :rofl: :laughing: :grin: :lachen:

Eurer
Razorista :pfeif:

Na das hört sich doch mal super an!

Ich bin auch schon ganz gespannt auf meinen Kurs :grin:

Kann dir da nur beipflichen Razorista. Mir haben die letzten Tage auch wieder gezeigt wie schön Sidemount-Tauchen ist.

Aber bei 2+ TG pro Tag und kaltem Wasser war der Wunsch nicht weit weg, etwas kürzer in kommender Zeit zu treten :smiley:

Ja das stimmt auffallend.

Ja, langsam ändert es sich :laughing:

Es kratzt langsam an 10 Grad oberhalb der Sprungschicht. Es wird richtig schön. :grinning:

Heute haben mich zwar fast alle Buddys versetzt, aber na ja…
Ein tolles Tauchgängchen mit Jutta (der einen Hälfte vom User JuRa :wink:)

Endlich mal ein Tauchgang bei dem (fast) alles stimmt.
Ich hab mich gewunden und gedreht um Juttas Konfig von allen Seiten genau ansehen zu können und sie ist wie nen Torpedo einmal durch Nullzeit. Dabei haben wir uns sogar Zeit gelassen, Höhlenflohkrebse gesucht und gefunden und so, trotzdem war das Tauchgängchen mit 22 Minuten dann beendet, die drei Löcher im Trocki waren dann wohl für den Unterzieher doch zuviel, aber wir waren halt auch einmal durch und es war Zeit zum kontrollieren des Trockis - ging nur leider etwas schnell.
Mal wieder ein ganz subtiles Beispiel für mich, warum Sidemount einfach was ganz anderes ist.
Ich hab seit Wochen zum ersten Mal bei Nullzeit einen Tauchgang gehabt, bei dem ich nicht andauernd geparkt irgendwo rumhängen musste, dabei hab ich einfach nur den Buddy begleitet und meine Geschwindigkeit angepasst.

Ich hab ja nichts gegen Backmounter und im See machts wenig Unterschied, aber gerade jetzt wo es langsam wärmer wird, ist der gefühlte Effekt beträchtlich. Bei Nullzeit habe ich eine sehr vergleichbare Situation zwischend den TGs.
Das Tempo ist einfach ein ganz anderes. :roll_eyes:

Das Wasser in der Maske und im Genick ist nicht mehr ganz so eklig kalt und man wird beweglicher.
‚Oben‘ wird so unbedeutend.
Ich tauch immer öfter einfach auf dem Rücken liegend auf, wird bestimmt mal nützlich bei Schiffsverkehr, oder Eis.
Helikopter Turn verlern ich derzeit fast, ich leg mich oft einfach auf die Seite und drück mich mit Flossenpower direkt in die neue Richtung.
Ich brauch dringend mal etwas anspruchvollere Tauchplätze, wo man nicht ganz so viel ‚rumspielen‘ kann und wieder ernsthaft mit bewusst horizontaler Lage taucht. :help:
Abtauchen und Tiefe halten auch gerne mal mit zuwenig, oder zuviel, Blei. Im Notfall ist Spielraum im Trocki und mittlerweile halte ich auch in horizontaler Lage problemlos die Tiefe mit reiner Flossenkraft, auch auf der Stelle stehend.
Bei einigen Manövern frag ich mich ernsthaft noch, wie das überhaupt geht und wie man das erklären könnte.
(Und ich bin alles andere als ‚gut‘, da fehlt noch viel)

Derzeit mit Mono-8Liter pass ich ohne irgendwelches umklippen (oder abbremsen) durch jedes Loch, wo ich Kopf und Atemregler durch bekomme. :rofl:

Ich bin ja von Anfang an grosser Sidemount Fan gewesen, aber einiges hätte ich nicht für möglich gehalten.
Nicht missverstehen, ich bin sicher, das auch jeder Backmounter sich ähnlich wohl fühlen kann und ähnliches Tempo erreichen kann, aber es ist so verdammt einfach in nem Razor. :grin:

Und es gibt noch soviel, das ich noch nicht richtig kann. :gruebel:
Eine dauerhafte Herausforderung mit unbegrenzen Belohnungen. :lachen:

Ich gerate häufig in Gespräche, „was das mit der Flasche da seitlich denn bringen soll“.
Gibt echt unglaubliche Slapstick-Momente. :crazy_face:
Heute stand ich bei der Frage im Trocki und Razor, mit anglegtem Atemregler und zurückgeschlagener Kopfhaube am Tresen, trink was, geh zum Einstieg, schnapp unterwegs noch die 80cft vom Buddy mit einer Hand und ab ins Wasser - das bringts! :lachen:

Schon mal nen verrostetes Fahrrad unter Wasser wieder auf seinen Ständer gestellt? (ich fands früher schwer, ohne Bodenkontakt)
Bei Nullzeit tritt das dauernd einer um und ich heb das mit Vorliebe auf und mach gleichzeitig ein Flossenband los, oder dreh mir ein Ventil zu, heb es ohne Tariermittel, mit geschlossenen Augen, etc…
Wenn ich es zur Gegenprobe ernsthaft mache, dann halt ich es kurz mit drei Fingern der Lampenhand, blas Luft ins Wing und lass es einfach freischwebend auf den Ständer fallen (bei Fehlern einfach Hand wegziehen und Luft aus dem Wing, geht ohne grosses ‚wackeln‘) - zu einfach mittlerweile.

Man sollte eigentlich mal eine wirkliche 3D-Ballsportart erfinden. :rofl:

Jetzt gerade hatte ich ein 1A Erlebnis aus der Rubrik ‚warum man nicht solo taucht‘:
Wollte nur kurz im Bösi nen bissl Frust abbauen, son 20 Minuten Entspannungs-Ding.
Am Einstieg über den Wasserpestspitzen hingelegt, Lampe auf Minimum, eine Helmlampe auf 50% und einfach ein bisschen gelegen. :chill:
Dann Augen zu und mal 5 Flossenschläge abgestossen, nen bissl treiben lassen… :sleeping:
Augen auf und die Welt ist Hecht. :flushed:
Er schaut mir in die Augen und ich seh nur offenes Maul. Ich glaub ich hab seinen Blinddarm von innen gesehen :wink:
Der macht einen auf Barakuda und bläd die Kiemen - alles einfach nur Hecht, keine 20 cm Abstand, meine Haupt-Lampe beleuchtete die Brustflossen schräg von hinten. :flushed:
Dabei Vollspot durch die Helmlampe von oben auf den Rücken - gruselig. :crazy_face:

Ich kanns nicht beschreiben, mein Gehirn hat fast nen Kurzschluss bekommen.
Ich hab ne Sekunde einfach gar nicht mehr denken können - einfach keine Optionen zum überleben abrufbar - mein Reptilienhirn hat sein Testament gemacht und die Augen vor der Realität verschlossen.

Als der Herzschlag langsam wieder unten war drehte er sich dann weg und zog seitlich ab, etwas über 80cm höchstens - Angeber :eviltongue:
Ok, im Bösi ist er einer, dem keiner dumm kommt, aber woanders gibts grössere. :thinking:
Weiterhin einfach gehangen, beruhigt. Im Nachhinein bin ich ganz zufrieden. Es war direkt in Sichtweite einer Bojenkette an ner Tonne, bestenfalls 2 Meter Sichtweite und sie war immer an der selben Stelle. Staub war keiner aufzuwirbeln, war über nen Meter zum Grund.
Blick aufs Finimeter - ok, der Tauchgang war vorbei, wer fast 40 Bar dafür veratmet ist nicht mehr solotauglich :lachen:
Son bisschen kalten Rücken hatte ich auch. :see_no_evil:
Null Atemreglerwechsel, peinlich. :see_no_evil:
Jetzt sitz ich hier und verarbeite. Hatte den Post schon vor dem versuchten TG angefangen zu schreiben und da nicht zuende geführt.
Echt fantastisches Erlebnis. Leider mit insgesamt 6 Minuten Wasseraufenthalt nun wirklich zu kurz fürs Logbuch :neutral_face:
Mal sehen wann ich wieder in der Lage bin beim Nachttauchgang die Augen zuzumachen :lachen:
Ich glaub beim ersten Hai kieg ich nen Herzinfarkt, wenn mir der 1000-X-ste Hecht schon son nen Schreck einjagt - ich könnt mich kringeln. :lachen: :lachen:
Ich finds nachts alleine im See ja sowieso schon so unheimlich, das es Überwindung kostet, aber jetzt…, ich glaub morgen muss ich wieder rein, sonst beist sich das fest. :slightly_frowning_face:
Heute war ich auf jeden Fall im Bösi unerwünscht. Das einzige andere Tier war dann ein Krebs am Einstieg, der auch noch direkt rumpöbelm musste.
Es gibt so Tage… :lachen:

Ihr seht, ich kann es noch immer nicht beschreiben und stammel nur wild rum, aber ich versuchs weiter :wink2:

Also das war jetzt gut :flushed:

Bin zur Sicherheit im Hellen noch reingegangen, hab dann aber bis zur Dunkelheit verlängert - war einfach zu gut.
Gut 3 Meter Sicht. Nach dem halben Meter gestern richtig schön.

Hab ‚ihn‘ gerade wieder getroffen (hab seine Narben deutlich wiedererkannt).
Diesmal kam ich allerdings von hinten und er hat nen ganz schönen Schreck gekriegt, als ich neben ihm auftauchte und hat Vollgas gegeben.
Er hat aber nicht geschafft sich abzusetzen. Hatte ich gar nicht beabsichtigt, ich war einfach in der Gleitphase und hab mich gleichzeitig mit ihm abgestossen, er hat nach 5 Metern aufgegeben und sich treiben lassen und ich hab ihn überholt! :flushed: Das ist mir bis jetzt auch noch nicht passiert, aber die grossen Hechte sind ja auch nur selten richtig schnell.
Hab dann nochmal mich in die Drehung gleiten lassen und ihn weiträumig umkreist.
70 Minuten später bin ich nochmal da vorbei gekommen, da hatte er sich ins Ufergehölz zurückgezogen und er hatte sogar noch seine grossen und kleinen Brüder dabei und nen Karpfen und Barsche - war ganz schön was los in der Ecke des Sees.

100 Meter weiter hatte sich nen Aal eingegraben (was eher seltenes im Bösi), der war dann auch auf dem Rückweg noch da und schon etwas weniger lichtscheu als auf dem Hinweg.

Bin eine komplette Seite des Sees hauptsächlich zwischen Bäumen und Stegen bei 1-1,50 Meter langgeflogen und ich war diesmal eindeutig willkommener, als gestern. Tiefer als 5,50 war ich nicht, ab 4 Meter wurde es wieder diesig.

Überall kleine Barsche und Teppiche achtlos hingeworfene Eier. Viele etwas grössere Fische dazwischen.
Lichtscheu, aber wenn man die Lampe wegschwenkt ganz entspannt.

Viel in Bereiche gekommen, wo der nächste Flossenschlag zur Strandung geführt hätte und trotzdem rückwärts entspannt wieder raus. Nen paar Äste berührt, aber keinerlei Flossenkontakt zum Grund. Schön umweltfreundlicher Tauchgang und trotzdem keinerlei Einschränkungen gesetzt.

Schade war die tote Haubentaucherin an Angelleine - etwas eklig das alles wegzuschneiden, damit es sich nicht wiederholt (Eezycut bewährt sich immer wieder).

Alles in allem bin ich mit dem Bösi wieder versöhnt :wink:

Er gilt ja als Dreckstümpel, aber jetzt mal als Beispiele:
Gleichzeitig innerhalb von 3 Metern Sichtweite zwei grosse und zwei kleine Hechte, ein grosser Barsch, ein Karpfen, haufenweide Kleinfisch.
Kopfhaube und Flossenspitzen berühren dabei die Wasseroberfläche und der nächste Flossenschlag führt unter nem Ast durch zu nem 30cm Hecht, der sich an den Barschen bedient. Manchmal ist es schwer nicht einfach nur anzuhalten und zu bleiben zum anstarren, aber die Tiere tolerieren ‚Durchreisende‘ besser - ich setz mir immer so etwa 30 Sekunden Limit zum stillstehen und max 10 Sekunden die Lampe auf einen Punkt.

Insgesamt:
1 Aal
1 Karpfen
4 Hechte über 60 cm Länge, mehr als ein dutzend kleinere, der grösste knapp unter nem Meter lang.
5-6 Barsche in ‚Filetgrösse‘, über 100 kleine bis kleinste
Und das sind nur die Fische gewesen! Insekten, Kröten, etc… gabs natürlich gratis dazu.
Für nen kleinen Tümpel gar nicht schlecht und das meiste in Tiefen geringer als einsfufzig.