Hier noch mein Erfahrungsbericht zum SM-Kurs bei „Die Dicken Tekkies“, zwei echte Pfundskerle 
Mal wieder was Neues … Sidemount. Kann ja nicht so schlimm sein, denn getaucht wird ja schon lange. Gedacht getan, Sidemount-Equipment gekauft und einen Kurs gebucht.
3 Tage Kurs:
Zwei Stunden Theorie und anschließend zwei weitere Stunden in den Pool zum groben Einstellen der Konfiguration. Anschließend zwei komplette Tage am See.
Man kann ja tauchen, ja ja. Alles ist anders, aber wirklich alles. Trotz Sonne kamen keine Frühlingsgefühle auf am See, eher Frischlingsgefühle. Die Justierung, die Einstellungen am Gerät, den Reglern, den Flaschen - alles ist anders, alles verhält sich anders, keine Routine, nichts Gewohntes …
Frustrierend zu manchen Zeitpunkten. Aber die Ausbilder wurden nicht müde und hatten Geduld mit uns
Kurz und knapp zum Kurs:
Die Übungen fanden Überwiegend an einer Plattform statt.
Beim ersten TG wurde die Einstellungen des Equipments verfeinert und korrekt eingestellt. D.h. Flaschenspanngurte unten, Harness, Positionen der Ringe und der Bungee-Loops. Teilweise schwebten wir austariert 10 min über der Plattform, während die beiden Ausbilder an uns und der Konfiguration feilten. Knoten auf, Bungee straffer, D-Ringe versetzen, Flaschenlage neu richten … Aber die Formel -1 Piloten bleiben ja in der Box auch entspannt, wenn die Reifen gewechselt werden.
Dann ging es ans An- und Ablegen der Flaschen, sowie den Reglerwechsel alle 30 Bar.
Beim zweiten TG wurden die Flaschen dann auch UW an- und abgelegt, sowie der V-Drill geübt. Zusätzlich noch Langschlauchübungen und OoA Übungen. Auch das Tauchen mit einer Flasche bzw. den Flaschen nach vorne, bzw. nach Flaschentausch UW zweitweise auch mal mit 3 Flaschen .
Später wurden die Übungen so lange wiederholt und verfeinert, bis auch im Schweben der Trimm beibehalten wurde. Um uns etwas mehr zu stressen wurden dabei auch mal die Maske geflutet oder das eine oder andere Ventil unbemerkt zugedreht. So das schlussendlich die Übungen im Schweben als auch beim Tauchen klappten ohne den Trimm zu verlieren.
Der Kurs war persönlich mit einer 1-zu-1 Betreuung. Es wurde auf die unterschiedlichen Konfigurationen eingegangen, ohne dabei sie dogmatisch zu vertreten. Jeder TL hatte etwas unterschiedliche Konfigurationen und konnte diese auch begründen. Dabei wurde auf persönliche Wünsche und Fragen individuell eingegangen.
Nach bestandenem Kurs stand fest, was Sidemount bedeutet: Es gibt nichts Fertiges. Jeder stimmt für sich seine Konfiguration ab, während die Skills standardisiert sind. Und so fummelt man an seiner Ausrüstung und wird mit jedem TG glücklicher.
Ich kann die Zwei nur empfehlen und bereue es nicht diesen SM-Kurs gemacht zu haben. Alleine wäre ich nie so schnell so weit gekommen.