So,
ich habe ja nun schon das eine oder andere Mal gesagt was mich denn so an Ausrüstung beim Tauchgang begleitet. Jetzt werde ich hier etwas genauer auf mein Equipment eingehen und die „Veränderungen“ die ich vorgenommen habe.
Mit der Zeit wird dieser Post erweitert, aktuallisiert und sicherlich wachsen, weil ich noch lange nicht die „perfekte“ Einstellung gefunden habe. Aber wie gesagt mit der Zeit wird sich das hier alles offenbaren.
Wieso tauche ich das Hollis SMS50 und nicht das Razor2 mit Bat Wing, habe ich doch meine Ausbildung mit dem Hollis SMS100 gemacht?
Eigentlich eine gute Frage, da ich auch schon in den Genuss des Razor2 mit Bat Wing gekommen bin. Danke an dieser Stelle an Roby, meinen Sidemount-Instructor, der mir dies ermöglicht hat.
Das Hollis SMS50 habe ich, sagen wir mal „günstig“, sofort zur Verfügung gehabt und konnte so direkt meinem Verlangen nach tauchen gehen. Auf das Razor hätte ich noch warten müssen. Nicht unbedingt eine meiner größten Stärken.
Nachdem ich zwei Stunden lang rumprobiert und eingestellt habe, hatte ich dann endlich die passende Einstellung für Trockentauchanzug und Halbtrockenen. Eine sportliche Tätigkeit ständig zwischen Trocki und HT zu wechseln, kann ich euch sagen.
Leiderlicherweise musste ich festellen das in die integrierten Bleitaschen leider kein Standard-Bleistück, aus unserem Breitengraden, reinpasst.
Gerade mal oben in die, ich nenne Sie mal Nackentasche, passt ein 1kg Bleistück. (besser Soft-Blei)
In die seitlichen Bleitaschen nicht mal ein Softblei-Säckchen, wenn man es zusammenrollt. Sprich ich habe aus einem 2kg-Säckchen, ein 1,1kg-Würstchen gemacht. Ein dickes Danke hier an Roby, der das alles in die Wege geleitet hat.
Mit den 2 neuen Bleisäckchen komme ich jetzt auf 2,2kg an den Seiten + 1kg im Nacken.
Um das System jetzt Urlaubstauglich zu machen, habe ich mir zwei extra Bleitaschen bestellt und diese zusätzlich auf den Bauchgurt, hinter die Bleistopper mit D-Ring gefädelt.
So habe ich jetzt die Möglichkeit bis zu 4kg zusätzlich an das Jacket zu packen. An dieser Stelle bevorzuge ich das Knick-Blei, da die Platten schön flach sind und nicht hoch aufbauen. Um die Taschen zu füllen sind je zwei 1kg-Stückchen nötig. (Dies gillt natürlich für Tauchgänge hier bei uns, im Urlaub bin ich auf das dortige Blei angewiesen, daher auch die extra Taschen.)
Der erste Tauchgang mit dem Hollis war etwas mühsam, da ich nicht wusste wie viel Blei ich brauchte. Zumal ich ja meine Sidemount-Ausbildung mit dem Hollis SMS100 gemacht hatte. Aber dazu mehr im Ausbildungsforum.
Es stellte sich als schwierig heraus mit den Bungees die Flasche richtig zu befestigen, da sie doch sehr schwer zu ziehen sind. Der Tauchgang dann ansich war soweit zufriedenstellend. Auch die Übungen mit Flasche an- und abclippen, von den Hüft-D-Ringen bzw. den beiden über dem Hintern, hatte sehr gut geklappt. Alles in allem ging es doch ganz gut.
Also ich dann den zweiten Tauchgang mit Trocki gemacht habe, stellte ich fest das bestimmte Dinge mit Trockentauchhandschuhen nicht so gut klappten wie ohne. Ein Grund hier sind die verwendeten Karabiner und deren Auflagefläche. Nach 2 - 3 weiteren Tauchgängen war ich dann soweit die Karabiner gegen besser zu tauschen. Dies brachte eine deutliche Verbesserung.
Was habe ich also nun genau verändert:
- 2x Karabiner am Rigging-Kit ausgetauscht
- 2x Karabiner am Flaschenhals ausgetauscht und starre Schnur durch 6mm Gummiseil ersetzt
- 2x extra Bleitaschen hinter Hüft-D-Ring aufgefädelt
- Bungees werden noch gegen anderes Gummiseil ausgetauscht
- Soft-Blei umnähen lassen zu „wurstähnlichen“ Säckchen für die integrieten Bleitaschen
- Aus 4mm starken Gummiseil Hose-Halter für meine 10er Stahl-Flaschen angefertigt
Es wird sicherlich noch die eine oder andere Modifikation dazu kommen, um dann ein „perfektes“ System zu haben. Die Bauanleitungen und Bilder werden mit der Zeit folgen, da müsst ihr mir einfach noch etwas Zeit geben.
Cheers Chris