Try Dive Kiss Sidewinder

Hallo

Ein Freund und ich hatten am 08.01.2025 die Gelegenheit, einen Try-Dive auf einem Kiss Sidewinder zu machen. Yvonne Press von Dark Horizon Diving hatte uns das Angebot gemacht.

Als wir am Freitagabend in Hemmoor ankamen, fragten wir uns schon, warum wir uns das antun. Es war bitterkalt und natürlich, passend zur Jahreszeit, eher trüb.
Am Samstagmorgen führte uns Yvonne zunächst in die Grundlagen des Rebreather-Tauchens ein. Danach folgte eine Einweisung in den Sidewinder. Wir nahmen die notwendigen Modifikationen an unserer Ausrüstung vor. Es mussten zwei Bungees angebracht werden, an denen die Kalkbehälter befestigt werden. Dann folgten die notwendigen Pre-Dive Checks. Alles in allem hat das ca. 4 Stunden gedauert.

Am See wurde dann alles zusammengebaut und es ging über E1 ins Wasser. Bei meinem Freund mussten wir den ADV abklemmen, da der Schlauch undicht war. Ein kleines Problem mit meinem Automaten, lockere 2. Stufe, konnten wir schnell mit einem Multitool beheben.

Den Trim haben wir beide sehr schnell gefunden. Das Tarieren dauerte etwas länger, aber im Vergleich zu meinen anderen Rebreathertauchgängen fiel mir das Tarieren recht leicht. Mein ADV war recht leicht eingestellt, so dass schon ein etwas tieferer Atemzug ihn auslöste. Das kenne ich von anderen Rebreathern nicht.

Nach knapp 60 Minuten beendeten wir den Tauchgang. Mir war ziemlich kalt, da ich an beiden Ärmeln Wasser hatte. Der Anzug muss zwei Löcher haben.

Würde ich mir einen Kiss Sidewinder aktuell kaufen? Aktuell eher nicht. Für den Preis wirkt das Gerät sehr zusammen gebastelt. Auch mutete die Qualität nicht besonders hochwertig an. Da sieht der Kiss Sidewinder II deutlich besser aus.

Liebe Grüße Jens

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Ich liebe meinen. Yvonne ist Mega. Hat Patrick assistiert als ich meinen Mod1 gemacht hab

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Hi Jens - mal so ne Frage für mich als Nicht RB Taucher?
bei 0:36 sieht man dich gut im Profil mit ansprechend gefülltem Xdeep Bläschen…
Ist das bei RB Tauchen so „weit oben“ gewollt?
Für OC wär die meiner Meinung nach noch gut ca. 10 cm weiter nach „unten“ zu spaxen, damit der Lift besser am Körperschwerpunkt greifen kann? Ist das bei RB oder im Falle des Liberty anders anzugehen?
Aber schaut doch schön aufgeräumt aus und chillig?

Hallo

Ich bin hinter der Kamera. Du siehst mich also nicht. Das ist ein xdeep classic. Es ist wahrscheinlich schwer zu erkennen. Aber die untere Befestigung der Blase ist aus ihrer Halterung gerutscht. Dadurch ist die Blase nach oben gerutscht. Außerdem wird beim classic die Gegenlunge zwischen Blase und Gurtzeug geschoben. Auch dies kann zum Hochrutschen der Blase beigetragen haben.

Außer der Montage von zwei Bungees für die Kanister, haben wir nichts an unserer Ausrüstung geändert bzw. angepasst.

LG Jens

ich mache am 15.2. mit ihr meinen try-dive :slight_smile:

…und ich finde yvonne auch super. kenne sie von gozo 2023, hatte digital immer mit ihr kontakt und dann jetzt auf der boot hat sie mich nach einem langen talk von einem try-dive überzeugt :smiley: wollte das eh mal machen und jetzt ist sie gerade noch im süden von deutschland und hat zeit. zack. termin ausgemacht. los gehts. freu mich schon und bin sehr gespannt.

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Moin @Stunmill ,

Du hast recht, die Blase ist mir nach oben gerutscht und daher bin ich ein wenig „leg heavy“.
Es ist auch recht viel Luft drin, weil ich etwas mehr Blei ausgleichen mussten.
Das ADV hat dauerhaft „gefeuert“, so dass Yvonne es abgestöpselt hat und ich ich mich einen TG lang sehr intensiv mit dem MAV beschäftigen durfte :wink:
Da das mein erster Rebreather-TG war, mussten Trim und Tarierung gelegentlich hinten anstehen, weil ich mich um ausreichend Gas im Loop kümmern musste :smiley:

Insgesamt eine coole Erfahrung, besonders, weil Yvonne sich durchaus Zeit für die Grundlagen genommen hat.
Die Hardware ließ sich wirklich easy integrieren, es kommen halt einige Handgriffe hinzu, um das Geraffel zu bändigen. Aber nichts, was einen Sidemount-Taucher aus dem Konzept bringen würde.

Leider habe ich momentan keine Gelegenheit, einen Rebreather so regelmäßig zu tauchen, dass sich eine sichere Routine aufbauen ließe.

Hier mein Video (leider war meine Kamera defekt, daher wenig Neues :D)

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Enjoy.

Moin, ein RB-Tauchlehrer aus meinem Umfeld sagte mir, es würde Sinn machen erst die Ausbildung auf einem BM-Reby zu machen und dann wenn man sicher ist auf SM-Reby umzuschwenken.
Da habe ich direkt die Lust (Geldlust) verloren und habe das nicht mehr weiter verfolgt.
Was ist eure Meinung dazu?

und aus welchem grund?
wenn man SM tauchen kann, kann man auch entspannt auf nem SM RB Kurs machen.

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…Wegen Tarierung. Er sagte, dass das beim RB doch recht tricky ist und man das lange trainieren muss.
Ich habe da keine Ahnung von… ich muss glauben was Andere mit Erfahrung mir sagen.

Ok… du bist der Meinung, wenn man SM kann, dann ist das kein Problem.
Dann sollte ich mich auch mal um ein Schnupperkurs kümmern.
Danke für das Feedback.

Gibt’s noch Andere Meinungen?

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Musst eh alles neu lernen. Kann da aber nix zu sagen. Bin bis jetzt nur SM RB getaucht

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Hatte auch schon das Vergnügen mit Steffi eine Try-Dive damit zu machen - war jetzt keine Hexerei das ganze;
Cool so „blasenlos“ rumzuschweben, für mich als „ab und zu Taucher“ mit meinen Tauchprofilen allerdings sehr schwer mit meiner Geldtasche zu rechtfertigen ,)

Würde aber keinen Grund sehen warum das Testen zuerst Backmount erfolgen sollte (außer aus Geldmachgründen)…

Gruß
Günther

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Hallo

Mmh. Ich bin bisher einen AP mit shoulder-mounted lungs, einen mit back-mounted lungs, einen rEvo (backup-mounted lungs) und einen Poseidon seven mit shoulder-mounted lungs getauscht. Ehrlicherweise war die Tarierung jedes Mal anders. Am leichtesten ging die Tarierung jetzt beim Kiss Sidewinder.

Die Position der Gegenlunge beeinflusst deine Tarierung und deinen Trim. Warum erst auf einem anderen Gerät lernen, wenn man dann wieder umlernen muss?

Man muss sich darüber klar sein, dass ein Kurs einen vierstelligen Betrag kostet. Ok, der cross-over Kurs kostet dann meistens nicht mehr so viel. Aber lohnt es sich Geld für einen Kurs auszugeben für ein Gerät, das man nicht tauchen will? Es ist eh total absurd, dass man für jedes Gerät einen extra Kurs machen muss.

Liebe Grüße Jens

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Word

Ich denke das wird unter anderem der juristischen Absicherung dienen. Die Dinger sind mit mehr Risiken verbunden und sie unterscheiden sich oft in Details

…das würde aber für vieles zutreffen (unterschiedliche Autos, Kletter-Sicherungsgeräte, Atemregler, Wing vs. BCD) - da brauchs auch keine „separaten Kurse“

ich finde der vergleich hinkt ein bisschen.
wing vs bcd funktioniert komplett gleich. ausser das es kein schulterablass hat.
der unterschied zwsichen einen MCCR SM und einem ECCR ist definiti ein unterschied
aber geb dir recht. denke wenn man einen schein fürn backmount CCR hat und man einen anderen will, sollte ein tag training reichen

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Es ist gesetzlich abgesteckt was man einem Kunden ohne größere Probleme zutrauen kann, weil es z.B. sehr ähnlich ist.
Wenn mir mein Fahrlehrer damals kein Märchen erzählt hat, kann/konnte man den Führerschein auch mit einem Automatik Getriebe machen, hätte ohne weiteres dann aber auch kein Auto mit Schaltung fahren dürfen. Andersherum ist es kein Problem, weil nur etwas wegfällt.

Um im Zweifel nicht verklagt zu werden, geht man dann lieber den sicheren Weg

Hi

Ich habe einen Cross-Over auf einen Poseidon sowie auf einen reVo gemacht. Der eine Kurs dauerte einen Tag, der drei.

Juristisch ist da nicht geregelt. Sind eher Verbandsregeln.

Liebe Grüße Jens

@Jens gemeint war damit nicht die Dauer des Kurses, das ist wie du schon sagtest Ermessenssache.

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