auf Sardinien musste ich feststellen, dass der Reißverschluss meines Bare Trilam Tech Dry Crotch undicht ist. Der Reißverschluss geht vorne rüber, von der linken Schulter zur rechten Hüfte. Und unten am Hafen ist es irgendwo undicht, sodass ich im 10cm Umkreis leicht nass werde. Wäre es zentral, könnte man denken, ich habe inzwischen das Inkontinenzalter erreicht. Jetzt auf Sardinien war der leichte Wassereinbruch nicht so tragisch bei Wassertemperaturen zwischen 15 und 20 Grad (je nach Tiefe), wenn man mal davon absieht, dass ein Unterzieher nicht so richtig trocknet, wenn es sich um Salzwasser handelt… Im heimischen See stelle ich mir das aber jedenfalls unangenehm vor.
Habe mir den Reißverschluss angeschaut und auch die üblichen Wartungsmaßnahmen durchgeführt bzw in der Vergangenheit in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Also gefettet bzw mit Wachs behandelt, die abstehenden Fäden vorsichtig entfernt und so weiter. Gesehen habe ich aktuell nichts, auch nicht drumrum, wo der Reißverschluss mit dem Anzug verklebt ist.
Hat jemand eine zündende Idee, was da (oft) der Fall sein könnte? Ich vermute schon, dass es auf einen neuen Reißverschluss rausläuft. Wäre dann der vierte. Denn der Plastikzipper, der von Werk aus drinnen war (einer der ersten damals) wurde ausgetauscht, der zweite Plastikzipper war auch Müll und nun ist seit einigen Jahren ein klassischer Metallreißverschluss drin.
Ich versuche mich kurz zu fassen: damit die Dinger wasserdicht halten, müssen die Komponenten sehr präzise ineinander greifen. Um den Zustand „geschlossen“ zu erhalten, bedarf es relativ viel Reibung. Wenn wir den Reißverschluss öffnen/schließen, muss die Reibungskraft überwunden werden. Um zusätzliche Reibung durch den Schlitten zu minimieren, den Kraftschluss zu erleichtern und minimale Fehlstellen auszugleichen, schmieren wir Wachs/Fett drauf. Reibung bedeutet Verschleiß und eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied. Kunststoff ist, bis auf wenige, seeehr kostspielige technische Kunststoffe, weniger abriebsfest
Genau, nach zwei ungeilen Erlebnissen mit den „neuen“ Plastikreißverschlüssen habe ich dann einen klassischen Metallreißverschluss einbauen lassen. Und dieser ist nun undicht.
Generell: Sind die Plastikreißverschlüsse jetzt nach mehr als 10 Jahren am Markt immer noch Schrott und nicht zu empfehlen?
Also ich bin eigentlich von meinem Plastikreißverschluss überzeugt. Hab ihn jetzt seit ca 200tg im Einsatz, läuft immer noch sehr leichtgängig, keine Undichtigkeiten bei minimalem Pflegeaufwand. Meiner ist von YKK.
wenn, dann wurden TZIP-Reißverschlüsse undicht. Die wurden ja auch in Bare Trilam eingebaut. Bare baut ja noch weiterhin Plastikreißverschlüsse ein.
Die Erklärung eines Barevertreters, warum die Reißverschlüsse undicht wurden, war folgendermaßen. Es gab bei TZIP mehrere Maschinen, die die Reißverschlüsse produzierten. Eine hatte einen Fehler, der bei einigen Reißverschlüssen,auftrat. Daher dauerte es relativ lange bis man feststellte, dass die Produktion fehlerhaft war. Da war der Ruf schon ruiniert.
Naja, mag man glauben, muss man nicht glauben. Der Plastikreißverschluss im aktuellen Rofos hält, der im Bare ist mir auch kaputt gegangen.
Der Reißverschluß vom Rofos meiner Tauchpartnerin war nach drei Jahren auch undicht am Hafen.
Exakt so wie Martin schreibt. Ich denke das es so ist wie Jenner schreibt, irgendwann sind die verschlissen. Sie hat sich einen neuen TZIP selber eingeklebt, nachdem sie gesehen hat das der Reißverschluß 60€ kostet, mit Einbau aber 400€!
Sie würde es wohl nicht nochmal machen…
Ja genau, war nun ein Metall- oder Plastikreißverschluss verschlissen und undicht? Und würde sie den Einbau wieder selbst vornehmen und in ihrem Fall 340 € sparen wollen oder das nie mehr machen wollen weil zu viel Gefrickel?
Sie würde den Einbau nicht mehr selber machen (vermutlich, die Aussage wurde direkt nach dem Einbau getätigt
Und sie kann Armmanschetten einkleben und hat auch schon Neoprenhalsmanschetten eingeklebt…
Den alten Reißverschluß aus dem Rofos „splitterfrei“ heraus zu bekommen kostet Nerven und viel Aceton. Das Einkleben ist eine ziemliche Frickelei da man den Trocki nicht auf eine ebene Unterlage faltenfrei auslegen kann. Man braucht da wohl eine gebogene Vorrichtung wenn das problemlos klappen soll. Um es kurz zu machen, wer das Geld sparen will braucht Nerven! Oder anders, der Preis für den Einbau ist auf Grund der Arbeitszeit gerechtfertigt.
LG
Michael.
Eine Frage des Klebstoffs. Einige sind wärmeaktiviert und lassen sich durch genügend Wärme sehr leicht lösen und wenn nicht mehr als XYZ Minuten alt auch einfach wieder neu verkleben. Abgelüftet, furztrocken aufeinander gelegt kann man sich dann mit einem Fön cm für cm vorarbeiten. Die Platzhirsche sind nur leider wenig an Endkunden interessiert.
@Jens das sollte nicht heißen, dass die Kunststoffvariante gar nichts taugt. Bis auf zu enge Biegeradien verzeiht Metall (nach meinen Erlebnissen) aber mehr
Nur mit Wärme bekommst du den Reißverschluss vom Rofos nicht raus. Der Klebstoff von denen läßt sich durch Wärme nicht lösen.
Wir verwenden zum kleben den TipTop 2 Komponenten Zement.