Beim Diamond soll der Doppelender ja gerade bewirken, das die Bungee Seiten automatisch gleich lang sein müssen und können und nicht verrutschen.
Zugegeben, ich hab das beim Razor in der Zeit ohne anständigen TL, auch nicht für wichtig gehalten (und das soll jetzt nicht heissen, das HP und Axel keine anständigen TLs sind, die sind mehr als anständig und haben mich von solchen Sorgen befreit, ich mein davor).
Hat mir eingebracht, das das Wing einmal ganz fies beim Grossen Schritt nach oben gehauen wurde, als ich Einstieg mit vollem Wing probiert habe, mich verschätzt hab und in eine Welle gesprungen bin.
Das Wing hängt hinten am Schrittgurt…Autschiiii. 
Beim Diamond ist da die Befestigung allerdings so filigran, das man das kaum so stark merken wird.
Es ist dann übrigens absolut unmöglich in annehmbarer Zeit an den Schnellablass zu kommen, man muss richtig mitdenken und den Inflator benutzen, um erst mal den grössten Druck aus dem Wing zu bekommen - Abfänger können das nur schwer in einer echten Notsituation umdenken. Hier ist der innenliegende Schnellablass und er obere Schnellablass beim Diamond wieder eine Sache, die das entschärft.
Ein anderer Fall war als Opfer einer Rettungsübung.
Da die Bungees kürzer sein können, wenn sie nicht schräg nach unten in den Schrittgurt in die Länge gezogen werden, war es nicht so lang, wie für volles Wing notwendig (man macht es selber ja nie voll).
Eine starre Schnur (ein maximal gedehnter Bungee) quer über den unteren Rippenbogen… das waren Schmerzen für zwei Wochen und fast ein Blackout wärend der Übung - sehr sehr schlecht, wenn alle die Panik dann für simuliert halten - ehrlich, wenn das nicht im Becken bei Nullzeit passiert wäre, dann wär das mehr als schiefgegangen.
Das soll weder Angst machen, noch übertreiben, aber in der Sorpe zum Beispiel, wär ich nicht ohne Hilfe wieder an Land oder aus Tiefe zur Oberfläche gekommen.
Wäre die Rettungübung echt gewesen, wären wir beide zum Dekounfall geworden, da wir wie ein Sektkorken hochgegangen sind.
So waren wir nur auf 6 Meter und ich hab selber zum Inflator gegriffen und dann die Schnellablasskordel greifen können.
Ich konnte aber gut fünf Minuten danach noch nicht gegen den Druck des Trockis atmen - mein Glück, das es ein Camaro Stretch Laminattrocki war, jeder andere Trocki wäre echt schlecht gewesen - manchmal hat man wirklich extremes Glück.
Diese Anekdote muss ich wirklich einbringen, auch wenn sie peinlich ist. 
Ich bin immer gegen überflüssige Angtreaktionen beim tauchen.
Auf Stealth und Razor, etwas weniger aufs Diamond, bezogen, ist das aber eine Nachlässigkeit, bzw. ein Ausbildungsmangel, an dem man ganz real draufgehen kann! Macht das richtig!!
Beim Diamond sind verschiedene Elemente da stark entschärft - aber der zweite Schnellablass ist wirklich nötig.
Das verringert die Risiken, aber es sorgt auch dafür, das man recht nachlässig sein kann, ohne das man es gross merkt.
Was man nicht bemerkt kann man nur schwer abstellen.
Sorry für den langen Text, aber ihr seht hoffentlich, für wie wichtig ich den richtigen Umgang mit den Details der Wingbefestigung halte.
Es ist sehr leicht sich da in grosse Schwierigkkeiten zu bringen, da man das Wing wenig benutzen muss, ausser in Grenzbereichen. Dann haut es direkt ziemlich rein und man kann leicht die Grenzen der eigenen körperlichen Leistungfähigkeit plötzlich und unerwartet weit überschreiten.
Viele nutzen die Freiheiten beim Sidemounten ja auch schnell voll aus und machen Tauchgänge, die recht fordernd sind.