Ungleichgewicht beim Diamond

Hi,

seit ich mit meinem Diamond (SM-Start April 2013) auch halbtrocken bzw. nass (6.5/3mm) tauche tritt manchmal das Phänomen auf dass ich ab ca 100 bar einen Rechtsdrall verspüre, also auf der rechten Seite zieht es mich dann leicht nach unten. Das gleiche ich dann dadurch aus , dass ich die rechte Flasche verstäkt leeratme. Das tritt nicht immer auf und ist extrem nervig. Das Gewicht ( 7 bzw 5 kg ) liegt symetrisch auf dem Rücken wenn ich hinten ans Bleisystem fasse und kontrolliere. Rechts / links je 2 KG Stücke an den Seiten, 1 kg bzw 3 in der Mitte. Ich denk mir, dann kann es eigentlich nur an einer unsymetrischen bzw unsymetrisch sitzenden Blase liegen. Die Blase wird mit 2 breiten Klettbänder , die man ums Bleisystem legt befestigt. Vielleicht muss die Befestigung etwas Spiel haben , damit die Blase das Harness symetrisch nach oben liften kann ?? Keine Ahnung ! Kann der Taucher-Körper an sich unsymetrischen Trimm entwickeln ? :gruebel: Kennt vllt jemand diesen Effekt ? Ach ja , ich tauche mit 2x 7 ltr. Alu. Gruss Gregor

@razorista und divertom : ich habs leider immer noch nicht zum Bösi geschafft, zeitlich schwierig, aber kommt noch :laughing:

Ich tauch das Diamond mit 2 10er Stahl (trocken) und 1 oder 2 80cuftAl (nass) und bis jetzt ist mir solch ein Phänomen unbekannt. Ich würde dir mal dazu raten das gesamte Blei nur in der mitte sprich vertikal an zu bringen. Die Blase hat durch das Bungee genug Spiel und ich kann mir schlecht vorstellen das es daran liegen könnte.

Das hab ich auch schon probiert. Mir ist gestern nach dem TG aufgefallen , dass die Klettbänder recht u. links verschieden lang sind. Man legt erst das kürzere drüber , da drüber das längere. Vllt muss ich beim Festschnallen besser aufpassen dass die Blase exakt mittig sitzt. Mal sehn…
BTW benutzt du die Original Bungees oder Singlebungee ??? thx

Hab auf Singlebungee gewechselt.

Ich auch :grinning:

Tja Greglin, ich bin wirklich gespannt, wann Du mal vorbei schaust. :laughing:

Ich frag mich gerade, ob das nicht daran liegen könnte, das irgendwas am Wing-Bungee unsymetrisch ist.
Du hängst den Doppelender vorne durch die Schrittgurt Schlaufe, oder?

Oder möglicherweise ist die echt etwas frickelige untere Wing Befestigung so, das das Wing nen Tendenz zum wandern bekommt?

Den Doppelender von dem Blasenbungee hatte ich anfangs immer durch die Schlaufe vom Schrittgurt gefädelt. Später nicht mehr und es kann sein , dass zeitgleich das Phänomen zeitweilig auftrat. Das Führen des Bungees durch die Schrittgurtschlaufe schafft bestimmt ne Rechts-Links Stabilität der Blase… Könnte die Ursache sein. Ich bin Sonntag vormittag am Krämersee und check das nochmal. Zum Bösi ist die Zeit ( noch) leider was knapp (Theatergig z. Zt.) Thx :wink2:

Beim Diamond soll der Doppelender ja gerade bewirken, das die Bungee Seiten automatisch gleich lang sein müssen und können und nicht verrutschen.

Zugegeben, ich hab das beim Razor in der Zeit ohne anständigen TL, auch nicht für wichtig gehalten (und das soll jetzt nicht heissen, das HP und Axel keine anständigen TLs sind, die sind mehr als anständig und haben mich von solchen Sorgen befreit, ich mein davor).
Hat mir eingebracht, das das Wing einmal ganz fies beim Grossen Schritt nach oben gehauen wurde, als ich Einstieg mit vollem Wing probiert habe, mich verschätzt hab und in eine Welle gesprungen bin.
Das Wing hängt hinten am Schrittgurt…Autschiiii. :see_no_evil:
Beim Diamond ist da die Befestigung allerdings so filigran, das man das kaum so stark merken wird.

Es ist dann übrigens absolut unmöglich in annehmbarer Zeit an den Schnellablass zu kommen, man muss richtig mitdenken und den Inflator benutzen, um erst mal den grössten Druck aus dem Wing zu bekommen - Abfänger können das nur schwer in einer echten Notsituation umdenken. Hier ist der innenliegende Schnellablass und er obere Schnellablass beim Diamond wieder eine Sache, die das entschärft.

Ein anderer Fall war als Opfer einer Rettungsübung.
Da die Bungees kürzer sein können, wenn sie nicht schräg nach unten in den Schrittgurt in die Länge gezogen werden, war es nicht so lang, wie für volles Wing notwendig (man macht es selber ja nie voll).
Eine starre Schnur (ein maximal gedehnter Bungee) quer über den unteren Rippenbogen… das waren Schmerzen für zwei Wochen und fast ein Blackout wärend der Übung - sehr sehr schlecht, wenn alle die Panik dann für simuliert halten - ehrlich, wenn das nicht im Becken bei Nullzeit passiert wäre, dann wär das mehr als schiefgegangen.
Das soll weder Angst machen, noch übertreiben, aber in der Sorpe zum Beispiel, wär ich nicht ohne Hilfe wieder an Land oder aus Tiefe zur Oberfläche gekommen.

Wäre die Rettungübung echt gewesen, wären wir beide zum Dekounfall geworden, da wir wie ein Sektkorken hochgegangen sind.
So waren wir nur auf 6 Meter und ich hab selber zum Inflator gegriffen und dann die Schnellablasskordel greifen können.
Ich konnte aber gut fünf Minuten danach noch nicht gegen den Druck des Trockis atmen - mein Glück, das es ein Camaro Stretch Laminattrocki war, jeder andere Trocki wäre echt schlecht gewesen - manchmal hat man wirklich extremes Glück.

Diese Anekdote muss ich wirklich einbringen, auch wenn sie peinlich ist. :woozy_face:
Ich bin immer gegen überflüssige Angtreaktionen beim tauchen.

Auf Stealth und Razor, etwas weniger aufs Diamond, bezogen, ist das aber eine Nachlässigkeit, bzw. ein Ausbildungsmangel, an dem man ganz real draufgehen kann! Macht das richtig!!

Beim Diamond sind verschiedene Elemente da stark entschärft - aber der zweite Schnellablass ist wirklich nötig.
Das verringert die Risiken, aber es sorgt auch dafür, das man recht nachlässig sein kann, ohne das man es gross merkt.
Was man nicht bemerkt kann man nur schwer abstellen.

Sorry für den langen Text, aber ihr seht hoffentlich, für wie wichtig ich den richtigen Umgang mit den Details der Wingbefestigung halte.
Es ist sehr leicht sich da in grosse Schwierigkkeiten zu bringen, da man das Wing wenig benutzen muss, ausser in Grenzbereichen. Dann haut es direkt ziemlich rein und man kann leicht die Grenzen der eigenen körperlichen Leistungfähigkeit plötzlich und unerwartet weit überschreiten.
Viele nutzen die Freiheiten beim Sidemounten ja auch schnell voll aus und machen Tauchgänge, die recht fordernd sind.

Ich hab mal auf einem Produktinfo-Bild des Diamond gesehen dass die das Bungee durch die vorderen D-Ringe geführt haben. Der Doppelender lag dann in Bauchnabelhöhe überm Bauchgurt. Daher hab ich das. Ist wahrscheinlich totaler Mist ; besonders wenn die D-Ringe nicht 100 % an der gleichen Stelle sitzen . Linker Schultergurt war auch 1 cm länger. Ich hoffe , dass das Problem damit behoben ist :frowning_face: …zumal ich jetzt endlich mit der Flaschenlage (erstmal) zufrieden bin.
Was Rettungsübungen mit SM Ausrüstung angeht hätte ich auch einige Fragen. Will als nächstes „Kärtchen“ den Rescue angehn.
Die Blase beim Diamond habe ich im Wasser noch nie komplett vollgemacht :flushed: tz tz tz .
Raz ! Danke für den Beitrag cu Gregor

Das mit den D-Ringen ist beim Diamond schon richtig.
Möglicherweise geht es auch ohne, wenn sonst alles stimmt - kann ich nicht beurteilen.

Das verhindert aber dann nicht alleine ein seitliches wandern.
Es erklärt auch nicht, warum es nur nach einer Seite bei Dir wandert.

Es kann also nicht das einzige sein, das nicht stimmt, aber vielleicht hilft es etwas dabei das Wing exakter auf Position zu halten.

Aus meiner Sicht ‚muss‘ der Doppelender durch die D-Ring Schlaufe und ist auch ideal dafür.
Damit wird eben seitliches wandern der Wingecken bekämpft.

Da hat der recht, ich fädel die bungees durch die kleinen d-ringe auf Bauch Höhe. Vorne durch den schrittgurt muss nicht.

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Das Hüftbungee ist bei mir sehr stramm. Vllt macht es Sinn, vorm TG das Wing einmal komlett aufzublasen und es in Position zu bringen. Ich werde das Gummi austauschen und berichte mal was ich rausgefunden habe. Grüße