Mich würde mal interessieren welche Finis ihr benutzt und wie hoch da so der „verschleiß“ ist.
Habt ihr Ersatz dabei?
Hintergrund der Frage:
Bei meinem letzten Tauchgang ist scheinbar beim Einstieg ins Wasser oder beim rausschwimmen ein Fini (Hollis) gegen einen harten Gegenstand geschlagen (Sandsteinküste). Das tempered Glas hat nun von unten am Rand ein paar Risse und Wasser tritt in die Anzeige ein. Mitbekommen habe ich davon jedoch nichts…das die Teile so zart beseitet sind mag ich ja kaum glauben.
Ich habe zwei DirZone 52mm Finimeterkapseln im Einsatz. Nach gut 2 Jahren noch keine Probleme.
Ich hab es bisher aber auch noch nicht gegen Steine geschlagen oder Flaschen drauf abgestellt…
Ersatz ist keins dabei.
Rein theoretisch… (hab es selbst noch nicht überprüft)
Mit kürzeren Wechselintervallen sollten beide Flaschen so gleichmäßig abgeatmet werden können, dass ein einzelnes Fini als Anhalt für die zweite Flasche reichen würde. Bei einem anstrengenden Tauchgang mit wechselnder Belastung müsste man sicherheitshalber mit einem höheren Restdruck (80 bar?) planen und den Umkehrpunkt entsprechend anpassen…
Natürlich keine Dauerlösung
Es soll aber auch Leute geben die den Flaschendruck anhand der Lage recht genau abschätzen können…
Der Razorista hatte mal davon gesprochen dass er es in der Regel so bis af 20 bar genau schafft.
Ich empfehle immer Manometer mit Metallkapsel und Mineralglas. Etwas teurer - aber definitiv stabiler. Im besten Falle dann noch O2-clean, falls ihr Eure Flaschen auch mal als Deko-Stage nutzen wollt.
Grundsätzlich denke ich aber, dass die Marke nicht so wichtig ist, wie die Lage. Meine Flaschen sind so eingehängt, dass die Handdräder nach außen stehen und die Ventilabgänge nach oben. Demnach sind die 1. Stufen dann auch nach oben orientiert. Die Finis hängen an 15 cm Schläuchen von der Stufe nach unten, sie liegen damit oben auf der Flasche auf. Damit sollten sie im Tauchbetrieb vor Berührungen mit der Umgebung geschützt sein. Denn wenn Du nur kräftig genug dagegen dängelst, geht jedes Fini kaputt. In dem Falle würde ich dann auch mit Gadverlust rechnen, vermutlich ist der TG also zu Ende.
Hallo,
ich habe meine DirZone Finimeter 52mm/300 Bar durch flache Finimeter von Olli (Sidmount-Explorer) ersetzt. Sind zwar nicht mehr aus Mineralglas, dafür viel flacher und leicht.
Das mit der Position sehe ich genau so. Bei mir liegen sie ebenfalls auf der innenseite und sollten somit eigtl. keinen Kontakt mit der Umwelt bekommen.
Gibt es dazu Zahlen? Ich hatte bislang nur Zahlen für flache Finis von einem Hersteller gesehen bei denen die Abweichung von +/-10Bar bis zu +/-20Bar bei 300Bar angegeben wurde. Was ich dann schon heftig fand.
Es ist viel praktischer die Finis nach vorne abstehen zu lassen. Zum ablesen braucht ihr nur nach unten gucken. Wie sollten die Finimeter so mit der Umwelt in Berührung kommen? Da passiert gar nichts, selbst wenn ich mit dem Bauch über den Boden schleife. Das ist, IMO, eines der Dinge die Leute so machen, weil sie es mal irgendwo im Video gesehen haben.
@Basti: Leider finde ich diese blöde Tabelle mit den Abweichungen (nach Hersteller und bar-Anzeige) nicht mehr. Muss mal tief im Daten-Dschungel suchen…
@bent: Nach vorne hat auch seinen Reiz. Aber aber drei Flaschen finde ich das sehr unangenehm. In der Höhle hätte ich Sorge mit dem Fini mir die Cave-Line ungeschickt aufzunehmen. Aber letzteres ist sicher nur bei weniger als 5% der SM-Taucher kriegsentscheidend.
Das passiert nicht, man verfängt sich mit en Finis nicht in der Leine. Wie Bent sagt, ist das Ablesen viel einfacher und auch materialschonender.
Die Finis haben keinen Kontakt mit der Flasche und die Schläuche werden nicht dauern gekrümmt.
Meine Finis zeigen nach vorne, allerdings würde ich das mit dem Single Bungee nur bedingt empfehlen. In der Regel liegen die Flaschen damit nämlich weiter vorne und die Finis wäre u.U. schon bis auf Höhe der Maske, was durchaus störend ist.
Bei Loop Bungees (oder Ring Bungees) sollte das keine Rolle spielen.
Bei den Finis sind inzwischen bei fünf meiner Regler die schlanken Finis mit Kunststoffgehäuse montiert. Auch nach drei Jahren ist hier noch keines kaputt gegangen.
Moin Roby, ich würde das auch nur bei den Hauptflaschen so machen und nicht bei den Stages. Um die Leine mit den Finis aufzusammeln müsste es schon richtig brutal eng sein und du hast ja auch immer noch alles noch im Sichtfeld.
Kommt man nicht sogar mit Doppelpack in die Bätterich? Mit „eng“ meinte ich, eng in sidemount. Da würde ich aber auch mal gerne tauchen, aber habe gehört, dass man ohne Scooter lange schwimmen muss. Seit ihr öfter mal da?
@scubalixx: Ich habe diese 08/15 Stage Fini länge… 15 cm kommt wohl hin.
Klar kommst auch mit Doppelpack da rein. Zwar nicht jeder und etwas tricky, weil der Abgang etwas schräg steil nach links unten abgeht. Mit Doppelpack eher dann mit Füssen voraus - SM kopfüber und voller Lust da rein
Tjoa - leider habe ich gehört, das es wohl TauchSPORT heißt - bedeutet entweder strammes paddeln hin und zurück mit jeweils 20min… wirkt sich echt doof auf das Luftmanagement aus.
Scooter fahren in schweizer Seen? Wer macht den sowas? Ist doch offiziell nicht erlaubt. Aber wo kein Angeklagter, da auch kein Richter
15cm und nach Möglichkeit die erste Stufe so montieren, dass die Finimeter nahe am Körper anliegen.
Bei meinen DST heisst das die erste Stufe zum Körper hin montieren.
Bätterich: da gibts ja mehrere Eingänge und diverse Querpassagen zwischen den Gängen. Der Hauptgang ( das ist der den Roby meint) geht auch mit Doppelgerät (BM) und großem Gerät (pscr etc.), die anderen Passagen sind teilweise richtig eng, und auch sidemount nicht von jedem zu schaffen.
Sich mit den hochstehenden Finis in der Caveline zu verfangen ist tatsächlich ernsthaft möglich, es muss halt nur eng genug sein, und/oder die Leinenführung nicht so ganz optimal. Ich hab das jedenfalls schon geschafft, seitdem binde ich die Finis auch an den Stages nicht mehr hoch, wenn ich schon vorher weiß dass es eng und hakelig wird.
In manchen Höhlen in der Schweiz und Frankreich ist auch keine Leine sondern Draht bzw. Kabel verlegt, und das auch noch ziemlich wild, da kann Einhaken schon blöd sein.
und die Finis: bisher habe ich Finis nicht beim Tauchen, sondern vorher oder danach geschrottet, wenn die Flaschen irgendwo am Ufer oder Quelltopf zwischen Steinen liegen bevor man sie anlegt. Wenn dann mal plötzlich Wellen ankommen, von einem vorbeifahrenden Boot z.B., oder die Flaschen in der Strömung mal herumkullern, kann schon mal das Glas knacken.
Ich hab weniger Verluste mit den flachen Finis und der Lexan-scheibe. Die verkratzt zwar im Laufe der Zeit (was man unterwasser wegen der optischen Brechung aber kaum wahrnimmt), steckt aber Steinkontakt anscheinend besser weg als das Mineralglas.
Hier noch mal eine kleine Ergänzung meiner Meinung, zum Thema Verfangen in der Leine mit den Finis.
Sicherlich ist es technisch möglich sich mit den Finimetern zu verfangen. Das kann durchaus passieren, unabhängig davon ob sie nach vorne oder nach hinten zeigen. Wer ernsthaft in sehr engen Bereiche getaucht ist, weiss, dass man durchaus auch mal übel stecken bleibt und dann den Rückwärtsgang einlegen muss. Auch dann kann man sich im Gerät verfangen, u.a. auch in den nach hinten zeigenden Finis.
Letztlich ist es also relativ egal wo sie sind, sie sollten idealerweise nicht vom Körper abstehen und gut erreichbar sein.
Wenn man hängen bleibt (das passiert eben) ist das kein Beinbruch, zumindest so lange die Leine nicht reisst.