Bitte darum den Kopf gewaschen zu kriegen

Also mit der von Dir beschriebenen Ausrüstung müsstest Du eigentlich relativ einfach zu einem Toddy-ähnlichen System gelangen für den Openwater-Bereich.

Da Du beim Jacked ja schon ne Backplate hast und eine Buttplate montieren kannst, hast Du schonmal ausreichend Attachment-Points. Hier ist halt das Problem, dass das Hufeisenwing etwas wenig Auftrieb im Beckenbereich hat. Daher würde ich nicht zu schwere Flossen empfehlen und vielleicht schauen, dass Du ncoh 1-2 KG Trimblei irgendwo in der Schulterregion platzieren kannst.

Dann zu den Flaschen. Ich kenne die MR 22 nicht, aber theoretisch müsstest Du es schaffen, dass Du sie 45° abwinkelst, dann gehen alle Schläuche mehr oder weniger nach unten weg (jeweils 1 Atemregler + ND Schlauch sowie HP für Finimeter). Somit kannst Du wie bei der Tek-3-Stufe das Bungee um den Flaschenhals - unter der 1. STufe hindurch - ziehen und am Brust-D-Ring einhängen. Wäre mal ein Versuch wert.

Zu den Schläuchen musst Du dir dann selber etwas überlegen bzw. vorallem zur Befestigung. Ich weiss nicht ob das geht bei der Abyss, aber ideal baust Du dir selber mit Bungees und nem Doppelender einen „Toddy-Snap“ oder ansonsten halt mittels O-Ring, Kabelbinder und nem Karabiner eine einfache provisorische Befestigungsmöglichkeit.
Wenn Du lieber mit entsprechendem Necklace-Band und 210m Schlauch im Stile von DIR tauchst, musst Du natürlich eine alternative Möglichkeit suchen. Ich bin sehr zufrieden mit den Toddysnaps :smiley:.

Alles in Allem, könnte es schlechtere Voraussetzungen geben als das Poseidon Besea W50 und den Abyss-Regler, aber es ginge sicherlich wesentlich einfacher und besser mit anderen Systemen. Ich würd den Kopf aber nicht hängen lassen unds mal probieren, wie oben erwähnt,.

Was gibts noch… ahja… vom Forenlesen und schreiben wirds nicht besser :grin: . Auch in Köln wirds n Schwimmbad geben oder irgendwo nen Swimmingpool bei Freunden, wo man reinspringen kann. Hier einfach so viel wie möglich filmen / fotografieren / dokumentieren … erst dann können die Leute hier drin auch wirklich Feedback geben, was man eventuell anders machen müsste/könnte.

Grüsse Sandro

Dem ist nichts hinzu zu fügen Kniefall

Erst mal vielen Dank für die fixen und vor Allem konstruktiven antworten.

Ich bin wirklich auf meine ersten Freiwasser-Tests gespannt. An Land wirkt zur Zeit alles noch etwas schwerfällig und besonders die Wirkung der Bungees ist sehr bescheiden. Den richtigen Eindruck werde ich wohl erst im Wasser bekommen.

Dann gibts hoffentlich auch bald Foto- und Videomaterial!

Mares MR22 geht auch ganz sauber beim SM. Kein Ding!

Servus,

Doppelender mit Bungee am Abyss geht wunderbar. Befestigung wie Toddy-Snap nur mit dem Vorteil, dass sich aufgrund der Bungee-Lösung der Atemregler auf jeden Fall lösen lässt, der Verlust beschränkt sich dabei auf einen Kabelbinder.
Abyss würde ich auch so in jedem Fall befestigen, ist nach etwas Übung auch blind sofort zu finden und ich hatte nie das Problem das er in der Position abbläst.
Weitere Konfig habe ich wie Scubandro beschrieben hat schon getestet (es geht nur um die 1., 2. Stufe sowie Schlauchführung) und war damit recht zufrieden.

Viele Grüße
Jo

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Vielleicht ein ganz anderer Punkt, wenn ich es richtig im Kopf habe, sind doch einige Sidemounter im Forum aus dem Kölner Raum. Vielleicht einfach mal nach einem möglichen Testtauchgang fragen und so verschiedene Systeme testen zu können. Es muß nicht immer Toddy sein wenn man einsteigt. Ein selbstgebauter Razorklone ist nicht so teuer. Und mit der 7l Alu Stage ist ja die hälfte an Flaschen schon da. Dazu kommt, eine D12 zum zerlegen gibt es öfter Preiswert. Was dann auch wieder eine Option ist.
Wichtig empfinde ich viel zu probieren. Ich habe mit dem Xdeep nach einer genialen einweisung von Roby angefangen und danach viel ausprobiert. Dabei merkte ich das mir z.B. keine backplates mehr zusagen → probiere so viele Systeme wie auch Optionen aus.

Klar muss es nicht immer ein Toddy sein, aber bei den Voraussetzungen die er grad beschreibt, kann er alles bisherige Nutzen ohne gross etwas zu investieren.

Du hast recht, dass ein selbstgebautes Harness-System sicherlich recht erschwinglich ist, aber nicht jeder hat die Fähigkeiten, die Utensilien, das Wissen und die Zeit, ein solches System zu basteln. Wenn ich da für 100€ bereits alles zusammenhab, was ich zum Umbau auf ein Toddystem hab, dann ist das ja super. Ich habe zwei linke Hände und ganz ehrlich, ich würde mir nicht zutrauen eine Blase selbst zu basteln, auch wenn es da 100 DOYS-Videos dazu gibt :smiley:.

Es spricht ja nichts dagegen, später mal umzusteigen :smiley:. Ich überlege mir für den Urlaub näcshtes Jahr auch mal noch was zu basteln, das sich vorallem leicht transportieren lässt. Auch wenn es mittlerweile Reise-Addons gibt fürs Toddy, so ist und bleibt es sicherlich ein sperriges Sidemount-System im Gegensatz zu nem herkömmlichen Harness-System.

Stimme dir da voll zu. Deshalb meine erste empfehlung zu schauen wer im Kölner Raum taucht und dann verschiedene Systeme zu testen.Die Porzer Taucher wären da vieleicht eine Option. Eine Blase würde ich nicht basteln. Da bin ich zu sehr Informatiker :wink:. Aber eine Blase von Xdeep oder einem anderen Hersteller ist auch eine Option die zwar teurer, aber nicht ganz so teuer ist.
Aber egal was man nimmt, man bastelt. Ich glaube auf Gozo hab ich jeden Tag irgend etwas modifziert und hatte am Ende mehr markierungsstriche als ich mir merken konnte. Und ich glaube wenn man vom Sidemount Virus befallen ist, stabelt sich das Zeug irgendwann und man x Systeme probiert, daran gebastelt und hat danach sein Ding.

Habe mich per Facebook bereits mit der Sidemount Schmiede in Verbindung gesetzt und werde da demnächst mal vorbei schauen.

Ein genereller Umstieg auf ein „vollwertiges“ Sidemount-System ist perspektivisch definitiv eine Option wenn uns ein System überzeugt. Dazu muss man aber, wie ihr schon gesagt habt, erst mal ausreichend testen.

Für uns ist halt wichtig, dass es vollwertig einsetzbar ist. Das heißt bei uns in 80% der Tauchgänge Kaltwasser und Trocki.
Darüber hinaus bin ich mal gespannt wie praktikabel die Systeme wirklich sind sobald man Sie einmal auf seine Bedürfnisse konfiguriert hat!

Meine Einschätzung ist (korrigiert ich wenn ich falsch liege): Das anpassen und „ausbalancieren“ der Ausrüstung ist etwas aufwendiger als beim Backmount. Einmal Alles konfiguriert ist der Aufwand am See dann aber nicht mehr merklich größer als beim Backmount.

Wenn de mit der SM Schmiede am Bösi bist sag mal Bescheid. Ich komm dann mal vom Nordufer rüber getaucht. :slight_smile:

Am See ist es einfach ein anderer Ablauf. Ich bin schneller am Wasser und brauche dann dort meine Zeit um die Flaschen anzulegen. Am Ende empfinde ich Sidemount etwas aufwendiger als Backmount. Trocki und Sidemount ist im kalten genial zu tauchen. Und wie gesagt, am basteln ist man immer.

SM oder BM ist am See der gleiche Zeitaufwand.
Nach einigen TG ist man genau so schnell wenn nicht sogar schneller als BM. Denn die Flaschen sind geriggt, bei mir zumindest, und dann nur noch Regler drauf Flaschen direkt am Wasser positionieren und in den trocki steigen. Dann das leichte Jacket anlegen und zum Einstieg laufen. Flaschen clippen und los tauchen.
Es sei denn der Buddy taucht BM, dann heißt es für den SM Taucher, warten!!!
Grüße Sebi

Hmm dann bist du wesentlich schneller als ich. Ich brauche meine Zeit um die Flaschen sauber anzulegen, zu schauen ob alles sauber verstaut ist. Viell icht trödle ich auch einfach zu sehr herum oder meine Buddys sind sehr eingespielt in ihren D12.

D12 Stahl lang? Huh… Klingt gut mich von der Theorie schon arg sperrig und halt auch sauschwer… Ich finde, mehr als ne 10l Stahl 200 bar sollte man sich nicht hinbinden. Ansonsten lieber noch die eine oder andere Stage.

Wenn du mal ne 10 er und ne 12 er stahl vergleichst, sind die längenunterschiede meiner Meinung nach nicht so relevant. Aber du hast 4 L mehr Luft und vor allen Dingen brauchst du im trocki auch noch rund 4 KG weniger Blei.
Somit ist für mich die 10 er keine Option. Es sei denn du bist unter 165 cm Körperlänge. Dann können die paar cm doch den Unterschied beim Komfort machen.
Grüße Sebi

D12 gehen recht gut. Verhalten sich ähnlich einer 8,5 konkav. Wenn man dann eine alte leichte 12er bekommt passt es noch besser. Natürlich sind hier Geschmäcker verschieden. Btw. hau die Flaschendaten mal ins excel sheet zur Bleimenge und scha dir an was eine Faber oder Roth Flasche hier für Daten hat. Eine 10er schneidet da mit dem abtrieb nicht besser ab.
Habe das gerade mal gemacht. Eine 10er polaris hat auf 30 bar noch 0,7kg Abtrieb. Eine 12 von faber 0,4kg Auftrieb. Und selbst die Monster 12l von Polaris haben bei 30 bar 0,95kg Abtrieb. Würde also jederzeit eine 12er Faber oder noch leichter eine franz. Roth einer schweren deutschen 10er vorziehen.

Hallo nochmal,

entschluldigt die vielen Posts aber ich befinde mich gerade in einer Art Toddy-Rausch. Wie schon beschrieben treibt mich mein Poseidon Besea ein wenig in den Wahnsinn. Darum ein paar Fragen an die Fachleute:

  1. Durch die Polterung (die ich gerne erhalten würde) habe ich das Problem, dass ich die äußere Backplate nicht per Gurt mit der Inneren verbinden kann. Da die mechanische Belastung der äußeren Backplate ja relativ gering ist, überlege ich die Backplates lediglich per „Doppelgeräthalterung“ zu verbinden. Ist das eine Variante oder ist das Ganze dann zu instabil?

die äussere Backplate hat vorallem das Ziel, die Blase an einigen Stellen etwas vom unkontrollierten Ausbreiten abzuhalten. Gleiche funktion hat der Gurt von der äussern Platte her.
notfalls kannst Du dir ja mit nem einfachen Gurtstopper quasi vom aussen über die Blase einen Gurt an den Bauchgurt befestigen. Benötigen würdest du:
ca. 1m Gurt, 2 Bleistopper, und etwas womit du nen Loch machen kannst in den Gurt.
Danach das Loch in der mitte des Gurts machen, dieses dann dort befestigen, wo man die schraube platziert an der Backplate und dann beide Enden am Bauchgurt befestigen mit dem Stoppern.

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Ok! Dann würde ich das „Begrenzen der Blase“ im ersten Schritt vernachlässigen und dieses Gimmick ggf. später nachrüsten. Möchte in der Testphase noch möglichst flexibel sein beim Umrüsten auf Backmount. Da würden fest installierte Parts stören.

Nest Step für mich ist das Montieren einer zweiten Backplate mittels Schrauben/Gewindestangen (Doppelgerät-Bohrungen). Damit habe ich dann auch die Aufnahmen für Bungees und Butt-Plate.

Wie groß sollte der Abstand zwischen den beiden Backplates sein? Auf „Sidemount Explorer“ finde ich hierzu keine Infos! Auf dem Detailfoto sieht es so aus als lägen die Plates direkt aucheinander…

In der Gesamtansicht sieht es aber so aus, als läge die äußere Plate sozusagen auf dem Wing auf…

jop tun sie. Man kann aber Distanzscheiben reinlegen … ca. 1cm damit die Blase sich mehr entfalten kamm = mehr auftrieb. Brauchst aber nich zwingend.