Flaschenfixierung mit ohne Inflatoranschluss

Wenn ich den Trocki an der Argon-Buddel habe ist logischerweise der Inflator-Schlauch der linken Alu 80’er Flasche nicht angeschlossen. Dadurch wird die Flasche etwas unschön nach oben/hinten gezogen, umso mehr darunter ja noch eine Stage verzurrt ist.

Hat jemand eine Idee, die Flasche wieder unter den „Achsel-Bereich“ zu bekommen? Wäre ein Bungee vom linken Flaschenventil über die Brust zum rechten Schulter-D-Ring eine Lösung? Wie macht ihr das?

Ich vermute, Du benutzt einen Kopfabgang und so einen extrem kurzen Inflatorschlauch wenn der Trocki über die Hauptflasche versorgt wird?

Falls ja, vermute ich folgendes:
Bisher hat der kurze Inflatorschlauch dafür gesorgt, dass deine linke Hauptflasche in der richtige Position gezogen wurde. Nun stellt sich heraus, dass dein Bungee/ deine Bungees bisher nicht optimal eingestellt waren/ sind. Also bungees neu einstellen ohne Trockiinflator.

Ich persönlich nutze sidemount keinen Kopfabgang an der ersten Stufe und verwende längere Inflatorschläuche. Deshalb liegen meine Flaschen immer gleich, egal ob mit oder ohne angeschlossenen Inflatorschlauch.

Ist aber, wie gesagt, nur ne Vermutung.

Vermutung stimmt - und nein, ich habe bislang die Flaschenposition noch nie ohne angeschlossenen Inflator eingestellt :face_with_hand_over_mouth:

Meine Loop-Bungees sind schon ein bisserl stramm, werde da mal ansetzen.

Interessant, ist bei mir auch der Fall, allerdings hauptsächlich weil ich hier in Thailand nicht so einfach den 5. Port bekomme. (neu schon, aber warum soll ich meine 1.Stufen wegschmeißen)
Mich stört es nicht, aber mich würde deinen Grund für diese Konfiguration interessieren.

Danke

Thorsten

Hallo Thorsten,

meine Gründe für die längeren Schläuche und Nichtverwendung des Kopfabgangs sind folgende:

  1. Die Standardlängen sind in Gummi einfach zu bekommen
  2. Wenn diese kurzen Schläuche nicht zu 100 Prozent passen, manipulieren sie die Flaschenposition (siehe Alubuddel)
  3. Mehr Beweglichkeit der Flaschen
  4. Imho leichteres Anrödeln im Kaltwasser

Außerdem hatte ich mit dem kurzen Inflatorschlauch mal ein „Aha Erlebnis“ als ich die entsprechende Hauptflasche in einer Engstelle wirklich nach vorne holen musste.

Wichtiger als ein Kopfabgang ist mir ein drehbarer Turm. Sicher auch Luxus, aber das finde ich wichtiger.

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Hi,
mich würden mehr Details zu dem „Aha“-Erlebnis interessieren. Könntest Du vielleicht kurz sagen worin das Problem dann lag und was passierte?

@ Kartoffelbrei

Danke, drehbarer Turret, ja klar.
Ich hatte noch nie einen 5th port und daher gut zu wissen.

Ein Vorteil für den kurzen Inflatorschlauch ist, kein überflüssiges Schlauchgedöns an der Flasche führen zu müssen. Als weiteren Nachteil sehe ich die erhöhte Belastung des Trocki-Ventils (z.Bsp. wenn die Flasche nach vorne genommen wird).

In der Theorie gibt das den Reglern (mit drehbaren Turm) auch ein paar Grad mehr Freiraum sich komplett ein- und ausklappen zu lassen. Inwiefern die wenigen cm bei Armlänge in Armlänge noch den großen Unterschied machen, soll jeder selbst abwiegen.
Manche tauchen auch komplett ohne drehbaren turm. Jeder so, wie er es mag.
Hier wird es am Rande bemerkt höchst wahrscheinlich um Freiwasser gehen

Auch mit längerem Inflatorschlauch gibt es kein Gedöns. Der geht nach unten, unter dem Schultergurt durch, nach oben zum Einlassventil des Trockentauchanzugs. Liegt schön eng an, nichts steht ab.

In der Praxis ermöglicht der drehbare Turm links eine enger anliegende Schlauchführung des backup Reglers. Rechts bedeutet der drehbare Turm bei Verwendung des langen Schlauchs ein paar Zentimeter mehr Schlauchlänge. Bei single file können diese paar Zentimeter unter Umständen einen deutlichen Komfortgewinn bedeuten. Ja, das mag im Freiwasser alles keine Rolle spielen. Aber warum soll ich nicht auch im Freiwasser meine Ausrüstung optimieren, wenn ich mich schon dazu entscheide, im Freiwasser sidemount zu tauchen?

Das mit dem Flaschenlage-Beeinflussen ist mit mit den kurzen Schläuchen auch schon aufgefallen. Daher hab ich mittlerweile ein ganzes Sortiment von denen , bis ich die jeweils optimale Länge gefunden hatte :. Ja der Trocki Schlauch sollte schon ein ganz klein wenig Spiel haben, engstes Anliegen hin oder her, da er sonst die 1. Stufe nach unten zieht. Der Wing Inflator gibt ja ein klein wenig nach (falls Bungee gemountet). So ein gestellt find ichs schon eine sehr elegante und auch im Kaltwasser schnell anzulegende Lösung. Musste aber auch noch nie eine Flasche nach vorne nehmen. Im Zweifel müsste ich hier den Inflator sogar abschließen.

Das war im Kontext zu Alubuddels letzten Beitrag auf den kurzen Inflatorschlauch am 5th Port bezogen. Ist nur ein Schlauch auf dem drehbaren Ring, hat der Schlauch in die Richtung, wo sonst der zweite eingeschraubt gewesen wäre, noch ein paar Grad mehr Raum.
Raum nach oben ist schön und gut, ob man das umsetzen kann und will, steht auf einem anderen Blatt

Ah ok, jetzt verstehe ich es. Nun, an der linken Flasche spielt das überhaupt keine Rolle. Und an der rechten Flasche ist das mit einem etwas längeren Schlauch für das Wing (ja, ich tauche rechts Wing und links Trocki) in der Praxis auch kein Thema, wenn der Longhose über dem Inflator angebracht ist.

Sicher muss es jeder für sich entscheiden usw usw…
Nur was genau spricht jetzt dagegen, es zu nutzen wenn man es kann?

Warum viel Geld für neue erste Stufen ausgeben, wenn sich jemand damit wohlfühlt und in dem Bereich auch nicht mehr braucht?

Huh? Wo schreibe ich, dass man sich neue erste Stufen kaufen soll?

Genauso gut könnte man in dem Zusammenhang fragen, warum sich zig Leute extra kurze Schläuche kaufen, wo sie doch die alten Längen prima verwenden könnten und dabei noch Vorteile hätten…

Okay, aneinander vorbei geredet. Ich hatte deine Antwort:

auf meinen Beitrag:

so verstanden, dass du den drehbaren Turm als dringend notwendig siehst.
Ursprung für die Antwort war btw. Thorstens Frage, ob sich die Nuancen, die sich die eine Seite davon verspricht es wert sind, sich dafür neue erste Stufen zu kaufen, da es den einzelnen Port dort wohl nicht gibt.

Ich sehe gar nichts als dringend notwendig an. Schon gar nicht für andere.

Aber wenn sich jemand neue erste Stufen kauft, wäre imho der Kopfabgang absolut kein Argument, um sich neue erste Stufen zu kaufen. Ich sehe in der Schlauchführung mit Kopfabgang keinerlei Vorteile. Im Gegenteil.

Dagegen gibt es imho für einen drehbaren Turm Argumente. Wenn jemand also vor der Entscheidung steht, sich wegen sidemount generell oder einer besseren/ optimaleren Schlauchführung neue erste Stufen zu kaufen, dann würde ich(!) demjenigen empfehlen, eher auf einen drehbaren Turm zu achten, anstatt auf einen Kopfabgang. Oft bieten ja Stufen mit drehbarem Turm auch einen Kopfabgang.

Ob und wie jemand meine Tipps umsetzt, ist mir dabei völlig egal. Wer diese sehr kurzen Schläuche mit Kopfabgang für den Königsweg hält, darf das sehr gerne auch weiter so machen.

Im falle du würdest sowas fragen würde ich antworten, dass ich lieber kurze Schläuche am Inflator habe als dass ich die Standard-Schläuche „irgendwie“ an der Flasche fixieren müsste :wink:

Aber Du musst ja die längeren Inflatorschläuche gar nicht „irgendwie“ an der Flasche fixieren. Der einzige Schlauch, der bei mir an der Flasche fixiert wird, das ist der longhouse, wenn ich den verwende.

Oder verstehe ich da was falsch? :gruebel:

Ich frage mich halt nur was ich mit der durch den längeren Schlauch bedingten „Schlaufe“ zwischen 1. Stufe und Trocki-Inflatoranschluss mache.