Nachteile/Probleme/Zwischenfälle

Genau das ist es meiner Ansicht nach ja. Kein grosses Problem, aber ein alltäglich auftretendes und oft das auffälligste, wenn Sidemounter am Tauchplatz sind.

also meinst du, daß das anrödeln beim sidemounten schwieriger/komplizierter ist. bzw. mehr oder größere aufmerksamkeit und planung erfordert?
ich finde es kommt immer auf die ausrüstung/anzahl der flaschen an. im halbtrocken mit einer flasche empfinde ich es nicht als sonderlich schwieriger.
mit zwei flaschen im trocki ist das schon was anderes. aber das kann man meiner meinung nach eh nicht mit einer flasche backmount und adv vergleichen.
aber klar grundsätzlich würde ich auch das:

unterschreiben, da man ja vor allem hier in d eher im trocki unterwegs ist, und das ist ja wie ich schon geschrieben habe mit einer flasche sidemount sowieso nicht so einfach.

beste grüße
thomas

Ich würde es nicht schwierig’er’ nennen.

Aber es gibt eben keine gleiche Routine für alle, sondern jeder sucht noch nach seiner eigenen.
Das ist bei Backmount schon alles so standartisiert, das keinem überhaupt noch aufällt, das man das auch anders machen könnte.
Das Zitat von olli71 trifft es schon sehr genau - allerdings ist das wohl jedem klar und hier geht es doch eher um die Details dazu.
Und ‚Auseinandersetzung‘ bedeutet nicht immer höheren Auswand, sondern oft das Gegenteil.

Meiner Meinung nach ist es viel einfacher und logistisch weniger Aufwand, mit zwei Flaschen Sidemount zu tauchen, als selbst Monoflasche Backmount.

Ich kenne das und das war bei den ersten SM-tg ganz schlimm da ich etwas länger brauchte um alles richtig anzulegen als meine BM-Buddys,…
Aber hinterher haben sie alle länger gebraucht… werde dann auch schon immer ganz nervös wenn alle im Wasser sind aber davon sollte man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Kostet auch nur unnötig luft am Anfang des TG.

stimmt, sidemount ist nicht gleich sidemount, es gibt so einige verschiedene systeme mit jeweils verschiedenen schlauchkonfigs usw.
das ist bei der „normalen“ bm-ausrüstung mit adv anders. da gibt es eher einen gemeinsamen standard.

das allerdings sehe ich total anders!

beste grüße
thomas

In wie fern?

Der Aufwand ist Sidemount für Mono und Doppel doch nahezu identisch.
Zwei Atemregler dranschrauben, dafür nur die Hälfte an Schläuchen pro Regler.
Zwei Hände bei tragen belegt, statt einer.
3 zusätzliche Handgriffe beim anlegen der Flaschen.

Ich sehe da keinen wesendlich erhöhten Aufwand.

Ich versuche jetzt die „Aufrödelproblematik“ mal zusammenzufassen. Ich gehe davon aus, dass ich mit dem Auto zum See fahre und von Land aus tauche. Ich als SM-Taucher möchte meine Flaschen im Wasser anlegen. Denke, hier gibt es zwei Möglichkeiten:
1)Die BM-Taucher machen den Ausrüstungscheck am Auto (für den Fall, dass was nicht i.o. ist/fehlt). Da ich zur Tauchgruppe gehöre, bin ich dabei. Dann geht die Gruppe geschlossen zum Wasser. BM-Taucher springen rein und sind schnell abtauchbereit. Da ich erst jetzt meine Flaschen anlege, müssen sie etwas auf mich warten und ich erkläre mit angelegtem Gerät auch noch kurz meine Ausrüstung.
2)Wenn die BM-Taucher das Gerät anlegen, gehe ich schon vor Richtung Wasser und lege die Flaschen an. Ich verpassen dann den Check der BM-Taucher, bin aber dann evtl. zeitgleich abtauchbereit. Oder man macht besser den Check erst zusammen im Wasser?

Dieser Teil des Problems ist aber recht einfach zu planen:

Wenn man jetzt mal davon absieht, das Checks ja eher eine Wunschvorstellung sind…

Der Sidemounter macht den Check mit den Backmountern zusammen. Ohne Flaschen!
Für seine Luft ist er komplett selbst verantworlich und der Teil benötigt keine Checks.

Danach zügig zum Wasser vorgehen, währen sich die Backmounter hinterher-schleppen und Flaschen anlegen.
Gegebenenfalls dann noch kurz den ‚Oktopus‘ zeigen und los.

Weitere Anregungen oder Dinge, die Euch aufgefallen sind oder Ihr immer „drüber“ grübelt?

ich werde demnächst mal versuchen ob ich anstelle der Buttplate nochmals 2 höher gelegene D-Ringe am Gurt montiere. Grund: Durch den eher grösseren Körperumfang hab ich das Gefühl, liegen meine Flaschen nie ganz grad im Wasser, sondern die zieht es IMMER irgendwie hoch hinten. Stören tuts mich in keinster Weise beim tauchen, aber es wäre einmal interessant, wie die Flaschen sich verhalten, wenn ich sie quasi wie beim Razor einfach an 2 D-Ringen abklippe :smiley:.

Da bräuchte ich aber dann einen andern sidemounter der das beurteilen kann :smiley: ich seh mich ja nie von der Seite eigentlich :smiley:… schlimm kanns ja nid gewesen sein, sonst hättet ihr im Rhein sicher was gesagt g

Das könnte man nun auch als einen aktuellen Nachteil des Sidemount-Tauchens nehmen. :wink: Hatte auch schon öfters das Problem, dass beim Debriefing meine Frage „Und, wie hab ich ausgeschaut?“ mit „Komisch, aber toll!“ beantwortet wurde und klar war, dass die Backmounter keine Ahnung haben. Aber woher auch? Selbst, wenn man vorher sagt, worauf sie achten sollen oder sie öfters mit einem tauchen gehen, die spezifischen Sachen gehen da unter. Da muss man schon „unter sich“ tauchen gehen. Leider.

Danke für die letzten Anmerkungen. Das könnte man dann „zeitaufwändiges Anpassen/finetuning der Ausrüstung“ nennen.

Wobei die Anpassung theoretisch im Kurs gemacht werden kann, wenn ein eigenes System vorhanden ist. Sprich die Zeit variiert je nach dem ob ich es mit Hilfe mache oder eben nicht. Daher sehe ich diesen Punkt als nicht ganz so relevant. Klar wenn ich alles alleine mache, dann dauert es auf jeden Fall länger als mit Hilfe.

nochmal zurück @tauchnix:

Da liegt es doch nahe, den Check gemeinsam im Wasser zu machen. Mal ganz ehrlich: den Kindergarten- check, ob auch das Blei in den Taschen ist, alle Schnallen zu und Flossen und Maske auch dabei sind kann man dem jeweiligen Taucher schon selbst überlassen, wenns nicht grade der 1. Tauchgang ist. Dann im Wasser vor dem Abtauchen eine mehr oder weniger kurze Absprache durchzuführen sollte eigentlich sowieso dazugehören. Da kann man sich durchaus was vom Tektauchen abgucken, wo jedesmal eine komplette Routine mit „Gearmatching“, „DivePlanReview“,„Bubble Check“ und „S-drill“ abgespult wird. Beim FlachwasserBaggerseeTauchgang kann man sich sicher einiges davon ersparen, aber die wesentlichen Dinge lassen sich doch vor dem abtauchen locker absprechen.
Ich erkläre dabei ganz kurz folgende Punkte:
-Inflator (…da isser, luft rein geht so, luft raus geht so…)
-getrennte Flaschensysteme, daher regelmäßiger AR-Wechsel (…wenn ich den AR wechsel, heißt das nicht das was kaputt ist, sondern das ist normal…)
-OOG-Reaktion mit kurzer Demonstration (…„und wenn du Luft von mir haben willst sieht das so aus“: Regler-vor-die-Nase-halt ).
Dauert viell. 2-3 min.
Dann noch Flaschengröße und Fülldruck verglichen und Umkehrpunkt festlegen, Tauchgang mit Ablauf und Richtung besprechen, besprechen was passiert wenn man sich verliert.
So mach ich das bei anspruchslosen Tauchgängen, und fühle mich eigentlich nicht unsicher dabei.

Grüße,
Olli

Ich denke auch das du mit den Punkten alle wichtigen hast die für ein Flachwasser-Baggersee-Spaßblubbern nötig sind. Mehr würde ich auch nicht machen. In letzte Zeit habe ich mehr mit Anfängern zu tun und selbst die sehen ich hab nen Inflator und wissen das an dem Ding die Luft rein und raus geht. Oft wird noch gefragt wo der Schnellablass ist bzw was beim Trocki zu beachten ist.

Seit ich mit Sidemount angefangen habe, findet ehrlich gesagt zwischen mir und meinen Tauchpartnern auch wieder so etwas statt - was an sich aber immer, in abgekürzter Version zum „Kindergarten-Buddycheck“, stattfinden sollte. :wink:

Ich habe nun meine ersten Schwimmbad Sidemount- / Toddyversuche hinter mir und bin schwer begeistert.

Doch vor dem Schritt ins kalte Freiwasser habe ich folgende bedenken:

  • Wo verstaue ich meine Lampe? (Hartenberger Mega Compact war bisher im Brusgurt eingehangen und per Sprialkabel gesichert)
  • Wo soll der Kompass hin? (Suunto am Retraktor ebenfalls am Brust-D-Ring)
  • Erreiche ich mit Trocki + sperrigem Handschuhsystem alle erforderlichen Stellen?

Ahoi,

hier mal meine Meinung dazu:

die Lampe wird keine Freude machen, wenn sie dauerhaft im Brustgurt eingeklickt ist. Zwischendurch kann man sie dort evtl. mal kurz Parken, aber ansonsten Lampe in die Hand ( wenn man sich einfach ein Bungeeloop über den Arm zieht, so wie ein Armband etwa, und hinten an der Lampe ein Karabiner dran ist, kann man sie damit in dem Bungee sichern). Bei nichtgebrauch (zum Flaschenanlegen etwa) Lampe hinten in D-Ring am Buttpad oder so wegklicken.

Kompass mit Bungeemount an den Arm. Wenn die Bungees nicht so stramm sind, das man den Kompass noch gut bewegen kann, ist es auch möglich, für längere Peilerei den Kompass auf die Hand zu schieben. So mach ich das zumindest bei längeren Navigationen. Wenn er dann nicht gebraucht wird wieder weiter nach hinten an den Arm.

sperriges Handschuhsystem kann ungeheuer nerven, ebenso wie übergroße Trockihandschuhe. Ist aber auch Übungssache. Am Anfang besser mit Nasshandschuhen tauchen, und wenn die Handgriffe mal so einigermassen sitzen und etwas Routine da ist auf Trockenhandschuhe wechseln.

Mein Tip: Alles Gebammsel vorne konsequent vermeiden, damit Schläuche und Atemregler optimal frei bleiben. Ausrüstung an den Arm, in Taschen, oder nach hinten. Dann hängt nix runter und kreuzt/blockiert keine Schläuche.

Grüße,
Olli

Moin Zusammen,

ich schließe mich Olli gern an - „weniger ist vorne mehr“!

Lampe - ich habe mich von der Tanklamp getrennt und von Lampen mit Spiralkabel-Gedöns. Lieber eine gute Lampe mit GM-Handle - und alles wird wunderbar.

Kompass - Kompass auf einen Bungee-Mount und dann trägst Du das gute Stück wie einen Tauchcomputer am Arm. Bei Bedarf einfach nach vorne auf den Handrücken schieben - und die Navigation kann sicher und bequem erfolgen.

Trocken-Handschuhe - ich habe mich beim technischen Tauchen als auch beim SM-Tauchen von den Trockenhandschuhen getrennt. Besseres Gefühl, genauer und überraschenderweise auch wärmere Finger im Nasssystem. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass die Nasshandschuhe auch eine sehr gute Passform haben. Da waren einige Handschuhe im Test…

Viel Erfolg!
Roby.

Ich mach es ähnlich wie Roby.
Kompass am rechten Handrücken. Wenn du ihn dann noch 30 Grad versetzt einbaust kannst du der Peillinie folgen ohne die Hände randrehen zu müssen.
TC auch rechts. Angewohnheit aus m Backmount tauchen. Damit die linke Hand für den Inflator frei ist und man immer den TC im Blick hat beim auftauchen. Mittlerweile egal da eh nach Stufen/ Deko Stopps ausgetaucht wird. Bzw der Inflator von unten kommt Auch im Bungee Mount
Handschuh: Ich steh auf Trockenhandschuh. Aber recht dünn und eng anliegend, dafür mit 2 Paar dünnen BW Handschuhen drunter. Vorteil ist man kann immer noch gut tasten, und durch den Zwiebeleffekt bleibt alles schön muckelig warm. Die beiden Schichten der Innenhandschuh verschieben sich aufeinander und alles ist beweglich und flexibel.

Lampe am Goodman links

Am Handgelenk Wärmende Überzieher aus Thinsulate von Forth Element. Hundeteuer aber sehr geil. Nehmen komplett die Kältebrücke weg. Und gleichzeitig liegen die unter der Latexmanschette vom Trocki. luftausgleich gewährleistet. Besser als Röhrchen.

Alles was rumbaumelt geht gar nicht. Dieses ganze Retraktor, Spiralkabel, Kamera, Karabiner Gedöne sollen die Sporties nutzen :smiley: Hat IMHO bei technisch angehauchten oder grad Höhlentauchern nix zu suchen.

Also, viel Spass beim umrüsten, 100e Meter Bungee und Fahrradschläuche werden deinen Keller belegen