Hallo Zusammen
Ich dachte, ich fange mal an damit Einzelheiten zu teilen, die mir besonders aufgefallen sind und/oder mich überrascht haben.
Jeder, dem auch was zusätzliches einfällt, möge gerne weitere Teile hinzufügen, oder kommentieren und auch besonders kritisieren.
Alles was ich schreibe, sind natürlich nur Vorschläge und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit!
Den Anfang mache ich mit etwas, das ich erst vor kurzem, sozusagen als letzte Überraschung, erklärt bekommen habe:
Der ideale Frogkick bei Sidemount unterscheidet sich deutlich vom üblichen Backmount Frogkick.
Ich nehm natürlich Steve als Beispiel:
Der Frogkick wird nicht so ‚zurückhaltend‘ gemacht, sondern (wie beim Brustschwimmen) ‚voll durchgezogen‘.
Im Gegensatz zum Backmount, wo möglichst angewinkelte Knie von Vorteil für die gleichmässige Bewegung sind, kann man beim sidemounten den Vortrieb deutlich erhöhen, indem die Beine durchgestreckt werden.
Im Idealfall ist das eine entspannte, ruhige und genau dosierte Bewegung, die möglichst viel Wasser genau nach hinten treibt.
Ich habe es lange schon instinktiv so ausgeführt, einfach wegen der grösseren Effektivität.
Zuletzt habe ich aber dann erfahren, das das auch für manche Instruktoren ganz offiziell zur Technik gehört.
Die Gründe für diese Unterschiede erklärt Blaufee sehr gut in diesem Thread.
Während der Backmounter im Idealfall viele kleine energiesparende Flossenschläge macht, macht der Sidemounter lange (auch eventuell kräftigere) Flossenschläge mit möglichst langen Gleitphasen (mehrere Meter kann ein einzelner Kick schon bringen).
Dabei ist gleiten bei jeder Geschwindigkeit möglich - am Anfang ist man aber so schnell und sprunghaft unterwegs, das man sehr viel Zeit geparkt und wartend verbringen wird.
Mit nur wenig Übung ist es möglich sich in der Geschwindigkeit wieder anzupassen.
Aus meiner Sicht wird der Frogkick dadurch zur mit Abstand effektivsten Flossenschlagtechnik beim sidemounten.
Während sonst der ‚gestreckte Kraft-Flutterkick‘ für viele mehr Geschwindigkeit herausholen kann, gilt das beim Sidemounten nicht mehr. Ab mehr als einem Flossenschlagzyklus überholt man mit Frogkick jeden, der neben einem dahinstrampelt und verbraucht dabei weniger Energie.
Gleichzeitig ist aber auch ein viel langsameres Fortbewegen (an der Stillstandsgrenze) möglich, das übergangslos in Drehungen und seitliche Bewegungen übergeht, ein gedrehtes Fussgelenk reicht oft.
Auch andere bewährte Flossentechniken können beim sidemounten anders und effektiver eingesetzt werden, dazu später vielleicht mal mehr.