Flachtauchen Videos - Warum ich sidemounte

Hallo Zusammen

Gestern waren wir auf Tour, hat sich kaum gelohnt, grottig neblig. Ab 3 Meter Entfernung war der Buddy unsichtbar. :motz:
Und wieder mit so tollen Tips wie ‚Ab 6 Meter wirds besser‘ - Also entweder war das gelogen, oder die beiden haben nicht hinter sich nachgeschaut - hätte darauf achten sollen, ob sie Splittfins dabei hatten. :laughing:

Also hab ich die Gelegenheit genutzt und mich dabei gefilmt, was ich eigentlich am Liebsten mache.
Im Grunde habe ich dafür mit dem tauchen angefangen. Leider war Backmount sowas nicht umsetzbar, zumindest nicht umweltneutral - jetzt gehts.

Wie man sieht hatte ich dabei übrigens gut die dreifache Sichtweite, wie der Rest der Gruppe :lachen:

Seht ihr, wie ich die ganze Zeit grinse, als wäre ich im Tiefenrausch?
Das macht so einen Spass, es ist völlig unbeschreiblich!

Aus meiner Sicht ist das der Teil, der beim ‚Open Water Sidemount‘ am meisten bringt und fordert.

Ein weiterer Aspekt:
Dieser Tauchgang hatte folgende Daten:
Maximaltiefe: 8,5 Meter
Durchschnittstiefe: 3,3 Meter
Dauer: 76 Minuten

Dabei mit 100 Bar in jeder 8Liter Flasche gestartet - an Land gegengen, weil der Buddy schon zu lange leergetaucht alleine am Einstieg stand.
Diese Art zu tauchen ist sehr ‚luftschonend‘. :grinning:

Bei diesem Tauchgang habe ich wieder haufenweise Köder, fiese Hacken, Blinker, Schwimmer, Seile und Angelschnüre entfernen müssen.
Das ist also auch leider keine ganz so ungefährliche Sache. Aber oft dringend notwendig. Viele Seen bräuchten da ein viel häufigeres aufräumen, als ich alleine machen könnte.

Ich könnte ja nun fies sein und sagen … Schnorcheln tuts da auch :stuck_out_tongue_winking_eye:

Sind schon echt nette Videos …

@Chris: Bang!

Das tut weh - aber war auch ein gangz ganz ganz kurzer Gedankenblitz bei mir…

Liegt wohl eher daran, dass ich ausgiebig lange, tiefe TG schätze :wink: Und am Ende des Tauchgangs mit viel Fisch im Flachwasserbereich genießen darf.

Wird mir oft gesagt :lachen:

Aber ich finde das ist kein Vergleich.
Zum einen passt schnorcheln und Trocki nicht zusammen - 70 Minuten Schnorcheln bei unter 18Grad ist nicht sehr realistisch für mich.
Wichtiger ist aber, das beim Schnorcheln einfach eine Dimension komplett fehlt - der Schnorchel wäre oft zu kurz, die Strecken-Längen durchs Unterholz Apnoe hochgefährlich.

Ich betrachte das Ganze als Teil der Höhlentauchvorbereitung.
Ausserdem ist es meine wichtigste Tarierübung und der extremste Bleitest.
Und nicht zuletzt: Backmount unmöglich!

Ich bin auch wirklich kein Tieftaucher.
Mein tiefster ist jetzt 37 Meter am Elphinstone. Ich hatte gar kein Interesse die zusätzlichen 10-15 Meter zum Plateau runter zu gehen, war ja sichtbar.
Ich sehe Tiefe nicht als Herausforderung und kenne kein interessantes Ziel, das mich da motivieren könnte.
Besonders fürs zukünftige Höhlentauchen sehe ich die ersten 3 Meter als Trainingstiefe, wenns da funktioniert, klappt es überall.

:flushed: bei 18 Grad hock ich dir mitm 5mm Nassanzug den ganzen Tag im Wasser rum :smiley:

Ich nicht!

Naja, aus Prinzip wäre ich damals gerne zum Sarg des Pharaos (so oder so ähnlich heißt doch diese eine Felsformation) runter. Leider war das auf dem Tagesboot nicht möglich und 30 Meter waren die Maximaltiefe.

Ansonsten:

Wracks Wracks Wracks!!! :grin:

Und irgendwie fasziniert mich die Tiefe, kann nicht sagen, warum. Glaube, da bin ich bissle wie Roby, er beschreibt das ja oben kurz, wie es ihm da so geht.

Ich würd ja auch gerne das eine oder andere in grosser Tiefe machen.

Verliert aber oft in der Kosten/Nutzen Rechnung.

Für den Aufwand eines 40 Meter Tauchgangs kann ich vier gleichwertig anspruchsvolle 10 Meter Tauchgänge machen.
(Ausserdem hasse ich, wenn es kalt wird).

Aber ich bin halt auch noch ‚neu dabei‘ und habe noch nie einen Dekotauchgang gemacht und 120 Minuten sind echt genug.
Ich werde einige 1000 Tauchgänge machen können, bevor es keine neuen interessanten Stellen mehr oberhalb der Sprungschicht gibt.
Das aus den Videos könnte ich den ganzen Tag machen. Leider finden sich dafür keine Buddys und alleine macht das viel Ärger und wird schnell langweilig.
Egal, morgen umrunde ich mal den Bösi in einer Tiefe, das der Tauchcomputer nicht mehr mitzählt.
Letztes Mal war schon klasse, da hat er von nem 40 Minuten Tauchgang 4 mitbekommen, alles andere war flacher als einsfufzig.

Was übrigens auch sehr schön sein kann ist einen See komplett in 2 Meter Tiefe zu durchqueren, anstatt immer über dem Grund zu kleben (oft dann im Nebel und knapp unter der Sprungschicht, statt bei guter Sicht knapp darüber im Warmen, aber eben ohne Grundsicht).

Ok, seh ich ein, aber wo gibts in NRW nen Wrack auf Tiefe?
Und selbst darüber hinaus. Bodensee - Jura - klar Trimix Bereich.
Auf 30 Meter gibt es sowieso kaum was echtes (kann man aus so einer Tiefe ja besser heben, als liegenlassen).
80 Meter Graf Zeppelin, ok, aber die Vorbereitung für so einen Tauchgang verdirbt doch total den Spass daran.

Ich werd wahrscheinlich jetzt auch mal die Aegypten und Malta Wracks betauchen, aber man ist dort eben nur Urlaubstaucher, viel erwarte ich davon nicht.
Ich weis jetzt schon, das ich es toll finden werde, aber kaum Gelegenheit haben werde, wirklich was zu sehen, oder zu tun.

Aber neben nem Hecht geparkt zu stehen und zu warten, bis er sich wieder auf die Beute konzentriert. Oder sich mit Schwärmen von Jungfischen mitbewegen ohne das die Notiz nehmen (irgendwann gewöhnen die sich auch immer an die Blasen).
Jetzt hätte ich dabei nur gerne noch die Zeit auch mal in Ruhe ner Schnecke beim fressen zusehen zu können, ohne das der Buddy bis dahin den See schon halb umrundet hat.

Die Jura liegt auf 38 Meter. Trimix?

Ansonsten gibt es halt unterschiedliche Tauchgangstypen. Auf 2 Meter rumzudümpeln, ohne Wrack, hat auch was. In Ägypten z.B. in der Bucht von Abu Dabab.

@Razorista:
Und leider sind Höhlen selten max. 3m tief :wink:

Bitte: Nicht ganz so ernst nehmen …

@roby
Ja, leider :lachen:
Wobei die, die mich interessieren, seltenst Wassertiefen über 20 Meter haben.

@Martin

Ok, da waren meine Informationen um 12 Meter daneben. :see_no_evil:
Aber auch so ist ein Tauchgang auf 38 Meter kurz auf Tiefe und dann lange auf dem Weg nach oben - ist es da wirklich so toll, das das lohnt? :gruebel:
Ich bin sicher, das es im Bodensee auch andere interessante Stellen gibt.

Macht ja nichts. :wink: Wobei 50 Meter natürlich auch diskussionswürdig ist, ob Trimix oder Pressluft. Da wird Dir jeder nach seinem Gusto und der Ausbildungsorganisation und den Tauchgebieten, die ihn geprägt haben, was anderes erzählen.

Ich persönlich finde 50 Meter mit Pressluft im Bodensee aufgrund Wassertemperatur und sonstigen Bedingungen wie schlechter Sicht ziemlich suboptimal und daher gefährlich, würde es aber beispielsweise im Meer bei deutlich besseren Bedingungen jederzeit wieder machen.

Haben Wracks meist so an sich. Oben Boot, unten Boot, Leine (meist) dazwischen. :wink: Bei der Jura findet Dein Tauchgang also von 34-38 Meter statt, wo Du auch aufgrund der kurzen Grundzeit mit Pressluft (mit Nitrox natürlich ausreichend mehr) auch recht schnell hinkommen solltest. Je nach Verweildauer hängst Du dann auf dem Rückweg in der trüben Brühe mehr oder weniger länger am Seil und denkst Dir, warum Dein Tauchcomputer eigentlich keine Spiele drauf hat. :wink:

Lohnt es sich? Ja natürlich! Die Jura, um mal bei dem Beispiel zu bleiben, ist supergeil!

Gibt es. :wink: Zwischen 3 und 40+ Metern ist da jede Menge tolles Zeugs dabei.

Das meine ich eben.
Sidemount eröffnen gerade einfache und bekannte Tauchplätze viele neue Möglichkeiten.

Flachtauchen ist dabei ein Beispiel, wie man Tage nutzen kann, an denen die Sicht im See nicht ausreichend ist.

So ich muss jetzt gestehen ich war auch Flachwassern … :see_no_evil: Und es war soooo geil!

Samstag und Sonntag war Süßwasser Biologie Sonderkurs vom BTSV am Heidersee. Pflichtveranstaltung für mich, da ja Trainer-C angestrebt. 7h Theorie und 1h Tauchen. (Ich hätts lieber anders rum gehabt :grin:)

Bei unseren TG dann:

Allgemeines Glächter im Vorfeld weil ich SMT gehen alle anderen BM und das es ja so aufwändig ist und was das überhaupt soll … blablabla

Ich mit 2x 10er Alu unterwegs … Max Tiefe: 10m (für Messungen) anschließend nur Flachwasser 1 - 2,5m am Ufer entlang durch Bäume durch und durch Gestrüpp auf Hechtjagt. Einfach nur entgeil … wärend die BM Taucher aller auf 3m um den Baum drum rum sind bin ich auf 1,5m durch den Baum durch. Flasche in Vorhalt, seitlich gedreht oder in schlängelenden Bewegungen um die Äste. Einfach nur Spaß pur.
Bin jetzt soweit das ich uuuunbedingt schwerer Flossen brauche, werde die SeaWing gegen Tec-Flossen eintauschen.

Zweiter Tauchgang war einer mit Doppelpack dabei … (TL) … hat mehr Dreck aufgewirbelt als ein Anfänger ich bin schier im Schlamm versunken vor Fremdscham. Aber sonst hat der nicht schlecht gestaunt … :rofl:

Also tief, dunkel und kalt ist schön … Flachwassern mit vielen Fischen und Ästen Spaß pur. Mach ich auf jeden Fall wieder!!!

Danke Chris
Genau das meine ich, besonders den Anwendungsfall.

Und es ist wirklich erstaunlich, wie viele erfahrene und gute Backmounter bei sowas rudernd auf dem Rücken im Dreck enden.