Servus,
ob du in Newton (Kraft, in dem Fall Gewichtskraft in Abhängigkeit des Mediums in dem sich die Masse befindet) oder in kg rechnest ändert nichts an der Aussage. Die Zahlenwerte ändern sich lediglich um einen Faktor g = 9.81 m/s^2 und da die meisten sich eher was unter kg als unter N vorstellen können ist es meiner Meinung nach dienlich es in kg anzugeben.
Ich möchte hier im Anschluss mal ein kleines Beispiel geben:
Was man im Endeffekt wissen will wie groß ist der Abtrieb eines bestimmten Materials im Wasser. Was den Abtrieb einer Masse im Wasser verringert ist der Auftrieb, also die entgegengesetzte Kraft die man erhält indem man die Gewichtskraft des Wasservolumens berechnet die von dem Volumen des Materials was wir betrachten wollen verdrängt wird.
Die relevante Größe ist die Dichte eines Stoffs, also je mehr Masse ein Stoff pro Volumen hat desto größer ist der Abtrieb.
Ein kleines Rechenbeispiel (alles in kg da für die meisten „griffig“ und wie bereits oben geschrieben unterscheiden sich die Werte hin zu den Kräften nur durch die Rechnung F = ma, in dem Fall F = mg, wobei F: Kraft in N, m: Masse in kg, a,g: Beschleunigung in m/s^2, im Falle der Gewichtskraft a = g = 9,81m/s^2).
Werte für Dichte von Stoffen bekommt man bei Wiki, zu beachten ist dass die Dichte von Wasser je nach Salzgehalt und Temperatur unterschiedlich ist.
rho_Pb = 11,342 g/cm^3
rho_W = 998,2 kg/m^3, entspricht 0,9982 g/cm^3 (bei 20 Grad C, auf gleiche Einheiten achten)
1kg Blei hat ein Volumen von:
V_Pb = m_Pb / rho_Pb = 1E10 g /(11.342 g / cm^3) = 88.17 cm^3.
Nun rechnet man aus wie viel ein solches Volumen Wasser wiegen würde:
m_W = V_Pb * rho_W = 88.17 cm^3 * 0.9982 g/cm^3 = 88,01 g.
Dieses Volumen Wasser wird von dem Blei also verdrängt und führt zu dem Auftrieb, ergo muss diese Masse (korrekt eigentlich alles in N, also Kraft, aber siehe Bemerkung oben…) von der Masse des Bleis abgezogen werden:
m_PbiW = m_Pb - m_W = (1E3 - 88,01)g = 911,99g,
was sich mit der Aussage von Olli deckt.
Aber so kann man das für beliebige Materialien ausrechnen.
Der Hintergrund warum Olli schon ganz richtig sagte dass man das korrekt in N rechnen muss ist die Tatsache dass sich die Masse des Stoffs im Wasser nicht verändert, sie ist konstant m = V * rho. Selbst wenn der Druck so groß wäre dass sich das Volumen ändern würde (wird kleiner) ändert sich mit dem Druck auch die Dichte (wird größer) linear womit die Masse stets gleich bleibt, nur die Kräftebilanz ändert sich also wenn ein Material sich in unterschiedlichen Medien befindet (Salzwasser, Süßwasser, Luft).
Hoffe es hat sich jetzt kein Fehler eingeschlichen und dass der ein oder andere was damit anfangen kann.
Viele Grüße
Jo