Cave Sidemount Übungen

Klingt beeindruckend. Besonders wenn ich mir den Tauchplatz dazu vorstelle :flushed:

Videos wären natürlich toll, aber:
Kannst Du da noch etwas mehr in die theoretischen Details gehen?
Also, wie genau die Übung ausgeführt wird.

Videos von vielen Übungen gibt es ja schon, aber die richtig verstehen ist nicht ganz so einfach.
Erklärungen sind etwas was bei den Bildern oft fehlt.

Vielen Dank dbo!!

Genau das macht aus einem Forum ein gutes Forum!

Aus diesem Grund unterstreiche ich Razorista’s Aussage in vollem Umfang. Viele Videos zeigen, wie eine Übung idealerweise im Ergebnis (vielem Trainings) aussieht. Aber nicht wie diese Übung im Detail ausgeführt wird.

Da sind dann Ausführungen, wie von dbo eine tolle Sache.

Also her mit Euren Texten :smiley:

Viele liebe Grüße
Roby.

Hallo zusammen

Also ich versuche mal einige sagen etwas aus zu führen, ist noch schwirig das ganze so nur auf Textebene zu erklären!

Flossentechnik:
Zum auf und ab bewegen des Oberkörpers.
Hmm wie erkläre ich das nur…
Entscheidend sind die Unterschnkel! Sind diese angezogen oder eher gestreckt.
Ich muss mir das aber noch mal bei einem Tauchgang versuchen zu merken wie ich es mache. Werd das aber noch mal versuchen zu beschreiben.

Um die Körperlängsachse drehen ist eigentlich gleich wie ein Helikopterturn - nur das man Kopfüber steht und gestreckte Beine hat.

Die Seitwärtsbewegung geht über eine Unterarmrotation die quer über den Oberkörper vonstatten geht.
Das habe ich aber bis heute auch noch nicht hin bekommen;-)

Die Automaten Kopfüber wechseln ist bis auf das Ausblasen genau gleich, evt. muss man sich das noch vorher etwas genauer überlegen wie es gemacht werden muss, da man ja auf dem Kopf steht.
Der wichtigste Punkt ist das man um die Automaten auszublasen den Kopf nach hinten überstreckt, damit die Ausatemmembrane möglichst weit nach unten kommt und das Wasser entweichen kann. Für die die Automaten verwenden, die die Membrane seitlich haben (wie Poseidon oder so) wird das hinfällig!

Das Maske ausblasen ist auch nicht schwierig. Funktioniert gleich wie normal, nur das man die Maske an die Wangen drückt und nicht an die Stirn.

Um der ganzen Geschichte etwas Stabilität zu verleihen haben wir uns in der Grotte mit den Füssen voran an die Höhlendecke gepinnt. Es geht aber auch ganz gut im See. Kopfüber austarrieren und dann loslegen.

Ich kann euch das ganze leider nicht wirklich bildlich rüberbringen. Hoffe mir schon bald die GoPro zu leisten.
Dann sollte es möglich sein einiges zu zeigen.

Dann freu ich mich auf Deine ersten Videoclips…

Viele liebe Grüße
Roby.

gute idee…war ja auch nur ein kleiner exkurs am rande… :smiley:

Übung Rückwärtsschwimmen:

-15 oder 20 m spool wird irgendwo unterwasser festgebunden,

  • dann spool nur zwischen den ausgestreckten Zeigefingern der rechten und linken hand ( als achse sozusagen) halten
    ( das hat zur folge, das man die spool verliert wenn man mit der Hand rumpaddeln will)

  • dann rückwärtsschwimmend (backkick) die ganze spool abwickeln
    ( da sieht man dann schön obs auch wirklich kontinuierlich rückwärts geht, und wie sich die Tauchtiefe dabei entwickelt)

und dann wieder aufwickeln…

grüße, olli

Fieses Ding mit dem Spool :gruebel: (Nicht vom Hände ruhig halten her, aber von der Strecke)
Wird direkt morgen ausprobiert :wink2: (Zum Glück ist mein kleiner Spool nur 15 Meter :lachen:)

Auch rückwärts aufwickeln? autsch…

Ich hab da mal ein paar Antworten verschoben wie gewünscht. Bitte alles was zum Thema gehört und versehentlich doch wegbewegt wurde einfach noch mal mit cut&paste hier wieder einfügen.

Cheers Chris :nerd_face:

rückwärts aufwickeln??? gar keine schlechte idee… hab ich noch ncht ausprobiert…mach ich auch mal morgen :grinning:

Ah, bin erreichtert, dann wickel ich erstmal nur rückwärts ab :wink:

Gute Übung! Danke!
Einfacher, als ich dachte. Besonders mit geschlossenen Augen echt lehrreich.
Für nen nicht-Höhlentaucher wie mich gleichzeitig ne gute Spool Übung.

Als Steigerung schlage ich mal vor, das ganze invertiert, oder im Freiwasser mit Kurs schräg zur Oberfläche zu versuchen.
Hab nen bisschen experimentiert und hat mir gut gefallen. Wird dauern, bis ich das dann kann.

@ Razorista: wir können das ja mal filmen. Vllt. in der Nullzeit oder so, wenn ich wieder im Lande bin!

…also rückwärts aufwickeln geht auch…habs grad "hinter " mir…ist aber blödsinn…kann man besser andere Sachen üben.

war ja wohl auch nicht so ganz ernst gemeint, der Vorschlag, aber ausprobieren musste ichs dann doch mal. :sunglasses:

grüße, olli

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Hi hi weiter so!

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Jup, finde ich auch!

Wir müssen unbedingt mal ein Forumstreffen im Monte Mare, Dive4Life, oder im Diver’s organisieren.

Wenn so viele Sidemounter in einem der Becken üben, filmen und fotografieren, springen die Backmounter wahrscheinlich vor Schreck an Land. :lachen:

Noch was verrücktes? Immer her damit.

Viele liebe Grüße
Roby.

Klar!

Heute mit Tom die ‚Spool Rückwärts schwimmen Übung‘ gemacht.

Beide die Spool an die Bojenkette geschlungen und in unterschiedlichen Richtungen weg.
Während ich nach 10 Meter wieder ans aufwickeln gegangen bin, hat Tom sich einmal durch den See gesponnen :wink2:
Als ich an der Bojenkette ankam führte da nur eine Leine drei Meter über Grund ins Nichts.

Also, wenn im Buddy Team einer zu schnell fertig ist:

Einfach zwei Finger um die andere Leine, Augen zu und vorsichtig abstossen, mit minimalem Flossenschlag an der Leine langgleiten.

Die frei schwebend durchs Wasser geführte Leine führt einen perfekt blind zum Buddy. Nicht an der Leine ziehen! :thinking:
Tolle Tarrierungskontrolle, da die Leine nicht direkt fühlbar ist und irgendwo ins Unbekannte führt.
Da Tom sich noch um mehrere Gegenstände herum verspannt hatte, war es wirklich eine Herausforderung. Danke! :wink2:

Jungs, ich kann Euch sagen: Tauchen im Monte Mare am Wochenende war der Hit. Okay: Ich hatte noch einen OWD Kurs Backmount. Dann aber reichlich mit 2 7L Stahl gesidemounted. War das schön! All die oben beschriebenen Übungen mal durch probiert. Kopfstand, Maske ab und ausblasen. Mit vollen Flaschen schon schwer, mit Stahl und Shorty umso mehr. Ich musste so lachen, dass ich doch gleich mehrere Anläufe benötigte. Blind rückwärts - cool aber auch nett, weil Kontakt mit anderen Tauchern. Okay: Der Turm war am Samstag total voll. Es war eher der dauerhafte Versuch anderen auszuweichen. Kaum fühlst Du Dich in Sicherheit und schon wirst Du von unten durch Rescue Schüler von unten gerammt. Hmm… beim Aufstieg scheint man heute nicht mehr nach oben schauen zu müssen. Leider keine Spool Übungen - wohl auch besser so. sonst hätten sich etliche Taucher stranguliert. Knapp über den Boden austariert. Maske ab und verstauen. Augen zu lassen, Maske raus und ausblasen. Im Idealfall: Puhhh… Am Standort geblieben. Zum Glück, sonst wär ich mit dem Kopf gegen die Wand gerammt. Fehler wollen ja bestraft werden. Ach ja… habe dabei einige Flossenschläge auf den Rücken bekommen. Auch ne verschärfte Übung: Ruhig dabei zu bleiben.

Viele liebe Grüße Euer
Roby.

… um das Ganze dann noch so richtig Cave-mäßig zu vervollkommnen: die rechte Hand geht um die Leine, die linke Hand
sollte man zum Schutz vor den Kopf halten, falls mal etwas hartes im Weg sein sollte :grin:
Bei linker Hand an Leine natürlich andersrum…

Wenns dann zu langweilig wird einfach das Tempo erhöhen :wink:

In der Ausbildung bei Toddy ( mit Blindmask und in „share-air“) ging das immer im Vollgas, sonst gabs grobes Gedrängel von hinten…war ja schließlich auch „touchcontact“…
das war eigentlich immer der „normale“ Austauchvorgang.

Grüße, Olli

Tja, da weis ich wieder, warum ich (noch) keine Cave-Diver Ausbildung will.
Ist mir zu stressig :grinning:

Ernsthaft gesehen, finde ich es langsam sowohl schwerer, als auch realistischer.
Zu Vollgas kann man bei den abnehmenden Temperaturen selten jemanden überreden. :roll_eyes:

Ich meinte jetzt auch mehr sich von der nicht korrekt und nicht straff gespannten Leine führen zu lassen, also so ruhig werden, das das Gewicht der Leine schon die Tarrierung beeinflusst.
ImTurbo-Modus eher schon wieder eine andere Übung, aber bestimmt auch klasse.

Ja, ist schon witzig, was für einen Spass man in so nem Pool haben kann.
Alleine das ist für mich schon manchmal nen Gefühl wie nen Tiefenrausch, wenn ich nach dem Tauchgang an Land bin - man kommt aus dem Wasser und fragt sich, wo die Zeit hin ist und wie man es geschafft hat sich ‚im Pool‘ ne Stunde zu beschäftigen.

Dazu noch ein allgemeiner Ansatz:
Wo üben?

Ich finde es wichtig oft Tauchplätze aufzusuchen, wo man nichts kaputt machen kann und an seine Grenzen im Detail zu gehen.
Maske ausblasen vor ner Wand, finde ich nen gutes Beispiel von Roby.
Im MonteMare, bei Nullzeit und ähnlichen Orten mach ich auch gerne ‚normale Bewegungen‘ einfach nur so dicht über Grund, oder an Hindernissen, wie ich es im See nie versuchen würde.
Dabei übe ich auch gerne den ‚beherzten Rettungsgriff‘ und versaue eine Übung absichtich möglichst radikal an eine möglichts blöden Stelle (hintern Fahrrad an der Wand, oder so) und stütze mich dann mit einer Hand, oder Flossenspitze so ab, das es auch im Riff, oder Schlick keinen Schaden anrichten würde.

Auch schön: Direkt mal das ‚aufsetzen‘ üben und sich erschütterungsfrei mit den Flaschen und dem Körper auf dem Boden absenken und dann auch ohne Aufwirbelungen aufsteigen (oder sich so unter einen Überhang zu klemmen und sauber abzusinken).

Bei Nullzeit speziell benutze ich auch gerne die Hände in Formen, wie ich das im See nicht tun würde.
Durchhangeln durch die Plattform-Unterbauten zum Beispiel (echtes 'Monkey-Diving :wink:), hüpfen auf den Fingerspitzen, oder ‚radikales Durchschlüpfen‘ duch die Metalltüren und Röhren ohne Rücksicht auf Berührungen (aber mit dem Versuch, das es dabei nicht ‚scheppert‘).
In der letzten Zeit sammelt sich dort auch viel leichter Staub, Federn und anderes in den Ecken. Einfach nur sich dicht darüber bewegen und dabei ne Spool aus und einpacken, oder die Lampe zu wechseln ist schon spannend (besonders, weil das Wasser bei starken Flossenschlägen an Ecken und Wänden reflektiert wird und so Fehler sehr deutlich werden).

Im See derzeit:
Auf abgestorbenen Wasserpestflächen aufsetzen (am besten blind) und sich nur davon tragen lassen, ohne abgestorbene Blätter aufzuwirbeln (ist aber nur was das man sehr überlegt und am richtigen Ort machen sollte - ich selber mache das erst seit es funktioniert dabei absolut kein Blatt abzuknicken, selbst ein totes. Ich nehme mir vorher Zeit, den Ort auf Insekten und Moostierchen abzusuchen, selbst wenn die Fläche auf den ersten Blick tot wirkt.)