Sammlung: Standard Übungen

In meinem ersten Beitrag waren zwei Übungen gemeint

Erste Übung, wenn man sich unsicher ist wie viel Blei man wirklich braucht, funktioniert es auch sich wie beschrieben überbleit, ohne Luft im Jacket (mit vollen/fast leeren Flaschen) auf den Boden zu setzen und Stück für Stück weg zu legen, bis man langsam aufsteigt bzw. dann das letzte Stück wieder drauf zu legen…

Die Zweite Übung, mit dem Würfel soll dazu dienen im Notfall ohne Maske, wenn man nicht mehr viel sieht, längere Zeit klar zu kommen… in der OWD Ausbildung nehmen die meisten ein paar mal für ein paar Sekunden die Maske ab und und das war’s. Mit der Boje war eine zerlegte (Boje und Rolle getrennt verstaut) gemeint. Wenn es mit dem Feingefühl halbwegs funktioniert die Klötze ohne Maske möglichst gezielt in den Würfel zu bekommen, kann man es, z.B. damit steigern die Boje ohne Maske zu „montieren“ und zu schießen oder von mir aus auch den Todesstern unter Wasser zu bauen. Ich kann nur spekulieren wer das lesen könnte, daher habe ich geschrieben, dass man kniend anfangen kann, aber natürlich auch direkt frei schwebend.

Ich selbst könnte mit meinen Tauchkünsten nicht unbedingt bei Olympia antreten, um nirgendwo anzustoßen oder aufzusetzen und auch mal bei wenig Licht ein scharfes Foto zu schießen reichte es es bisher aber… Luft nach oben gibt es immer

Es gibt keine Übung und keine praktische Übungssituation bei der man den waagerechten Trimm verlassen muss, absolut gar keine.
Wenn jemand mit 5 oder 6 Flaschen und zwei Scootern anfangen kann die Ausrüstung von rechts nach links zu bauen, Dinge aus den Taschen holen kann, Gaswechsel durchführt usw, ohne mehr als 20cm hoch oder runter zu gehen, dann sollte das bei so simplen Sachen wir Ausbleien oder Maske abnehmen natürlich völlig problemlos möglich sein.
In Sidemount ist der waagerechte Trimm Standard, wenn dem nicht so sein sollte heisst es üben oder sich das zeigen lassen.

Jetzt guck nochmal auf auf den Titel des Themas und die ersten Übungen, die der Themenstarter aufgeführt hat → Für Leute, die den Standard noch nicht erreicht haben.

Bevor wir jetzt noch mehr Seiten mit der Diskussion füllen: wenn es aus eurer Sicht nichts brauchbares für einen Tauchanfänger ist, löscht es bitte… ich bin deswegen nicht eingeschnappt und die Welt dreht sich so oder so weiter

Der Standard in Sidemount sollte so sein, dass man damit vernünftig tarieren kann, bei Einhaltung eines waagerechten Trimm.
Bleitests muss man immer wieder machen, bzw. die Bleimenge anpassen. Letzteres funktioniert wunderbar auch im Trimm.
Man kann sich übrigens zum Testen auch Blei mit dem Karabiner an die diversen D-Ringe hängen, ggf. auch an den Flaschen Bungees befestigen und dort Blei einhängen was man sogar während des TG verschieben kann.

Jemandem zu empfehlen zur Problemlösung beim Tauchen auf dem Boden zu knien, liegen oder sitzen ist aus meiner Sicht völlig inakzeptabel.
Wir empfehlen ja auch dem Fahranfänger nicht beim Einparken auf Kontakt zu parken und andere Autos anzurempeln bis er einen gewissen „Standard“ erreicht hat.
Ein Fahranfänger sollte einparken können ohne andere Autos zu berühren, ein Sidemount Taucher sollte tauchen können ohne den Boden mit einem Körper- oder Ausrüstungsteil zu berühren.

Auch für Fahranfänger gibt es Verkehrsübungsplätze, auf denen man Pylonen und anderes aufstellen kann, damit der Anfänger ein Gefühl dafür bekommt :stuck_out_tongue:
Dass sich die Bleimenge mit steigender Erfahrung reduziert steht außer Frage.
Es soll aber auch Leute geben, die noch keine 10 Tauchgänge im Buch und entsprechend wenig Erfahrung haben und auf ein anderes System umsteigen, weil sie es aus Grund X möchten. Ich weiß, dass das eine Lager jetzt auf die Barrikaden gehen wird, es lässt sich aber nicht ändern, da es angeboten wird und das Gerödel sowieso jeder kaufen kann.

Sorry, ist jetzt etwas OT, aber was spricht eigentlich dagegen das Tauchen von Grund auf in SM zu lernen? Ist der Anfänger da bezüglich dem Taskload überfordert?

Von so nem Smartfön gesendet

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Die Ansichten mancher Tauchlehrer; der Umsatz mancher Basen, weil sie dann keinen Spezialkurs verkaufen und manche Schüler werden sich damit schwerer tun als BM

Weil mit Sidemount alles schwerer ist. Ich kenne nur einen Fall wo ich wirklich sehr gute Ergebnisse gesehen habe wo ein Anfänger direkt mit Sidemount angefangen hat. Und der Weg war das fast jeder Tauchgang ein Videotauchgang war. Wenn ich bei uns in Nordbaden sehe wie viele Gurken in Sidemount herum rennen wird mir schlecht. He Sidemount ist cool. Und es es ja kein böses Tech da kein D12. Also kann ich Sidemount tauche wie Kack Vögel und die Flaschen zeigen wie Kamine nach oben und vom Frogkick habe ich nichts gehört. Bäh :confused:

Ich wollte gerade in dem Thema eigentlich schon länger nichts mehr schreiben, weil es nicht mehr viel damit zu tun hat. Ich will auch niemanden angreifen, aber die Antworten sind langsam wirklich wie bei T.net und von manchem „bösen“ Teci.

Für mich ist das Thema SM auch noch ziemlich neu und ich kann daher größtenteils nur aus BM Erfahrungen sprechen. Trotzdem stellt sich mir die Frage warum der Frogkick im SM so relevant sein soll… BM mache ich ihn „nur“ wenn ich sonst etwas aufwirbeln würde oder um in Engstellen einen kürzeren Radstand zu haben bzw. wendiger zu sein oder weil ich es im Trocki einfach bequemer finde.

Haben uns unsere TL direkt aufgegeben, wenn etwas nicht gleich wie im Lehrbuch aussah oder haben sie versucht uns zu zeigen wie es besser funktionieren kann?
Die, die mich letzten Endes mit SM infiziert hat, hat auch seeehr früh damit angefangen und hatte eine niedrige zweistellige Zahl im Logbuch. Trotzdem sah das (auch mit einer Flasche) einstimmig alles andere als schlecht aus.

Kein Mensch im Höhlen- oder technischen Tauchen benutzt einen Flutter kick.
Warum wohl?
Sicherlich nicht nur weil der froh kick hip aussieht oder nur weil man im Flutter kick Dreck auf wirbelt.
Es liegt einfach daran, dass ein korrekter frog Kick nicht nur den besten Vortrieb liefert sondern auch noch sehr kraft- und damit Gas sparend ist.

Ob und wann man mit SM anfängt ist jedem selbst überlassen. Aber wie andere Schreiber hier hätte ich auch einen gewissen qualitativen Mindestanspruch.
Dazu gehört einfach, dass man auch im Hallenbad nicht auf dem Boden herum turnt, nicht im Kurs und schon gar nicht danach.
Und den frog kick (wie so vieles mehr) lernt man nicht im Rahmen eines Kurses 100% perfekt auszuführen.
Das erfordert Monate der eigenen Übung und den Willen sich zu verbessern.

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@Jenner
Oliver sagt im Grunde alles. Ich habe von meinem Fundi Instruktor einen schönen Satz gehört: Ein Brevet ist nur die Licence to learn. Das Problem was ich eben sehe ist folgendes: Wenn man noch mit den Basisfähigkeiten kämpft und hier eigentlich Übungsbedarf hat, ist das nicht schlimm. Wenn man aber nun noch Sidemount dazu gibt ist das noch einmal einiges mehr was es zu beachten gibt und auf einmal kämpft man mit den Fundiproblemen und dem Sidemount. Was z.B. in meiner Region dazu führt das viele Sidemounter eher Monkydiver oder Slingstyle tauchen.
Ändern können wir daran nicht viel. Aber direkt darauf hinweisen das keine Übung auf dem Boden gemacht werden sollte. Das schreibt ja sogar Padi in ihrem OWD vor. Kein knien mehr.

@BTT
Oliver hast du einen Tipp wie du die Finis beim Scootern abliest ohne das zu viele „Signale“ mit der Lampe angezeigt werden? In guter Sicht bekomme ich das mit der Korona hin. Aber sobald die Sicht schlechter ist tue ich mich da recht schwer das unter fahrt zu tun und eigentlich will ich hier eine Schwimmbadeinheit dazu einlegen.

Ja, so sehe ich das im Grunde auch. Etwas ketzerisch ausgedrückt liegt doch vieles dessen das wir hier diskutieren daran, dass „DER“ typische (Urlaubs-)Taucher nicht bereit ist für eine wirklich gründliche Ausbildung wenigsten ein paar Wochen Ausbildung und Training zu investieren (Zeitlich und finanziell) sondern das „All-in-one-Paket“ am besten innerhalb von zwei Wochenenden bervetiert haben möchte. Die Online-Theorieeinheiten (bzw. DVDs) zeigen doch schon wohin die Reise geht. Interaktion, Nachfragen und Diskussionen mit dem TL bleiben hierbei auf der Strecke. Aber ich glaube das ist kein neues Thema.

Ein schönes Wochenende wünsche ich euch :smiley:

Da bin ich zu 100% bei euch, genau so wie ich innerlich auch fuchsteufelswild werde, wenn sich der typische Klischee Urlaubstaucher, dessen TL auch nur (an) sein bestes wollte, wie einer der apokalyptischen Reiter verhält.
Hat aber einer die Absicht sich zu verbessern - SM oder BM jetzt mal ausgeblendet - finde ich persönlich die Herangehensweise im Pool nebensächlich, so lange am Ende das Ergebnis stimmt und er/sie auf das Freiwasser losgelassen werden kann.

Ich nehme Lampe und Scooter in eine Hand und prüfe dann das Finimeter der gegenüber liegenden Seite mit der anderen Hand.
Zur Beleuchtung benutze ich eine Maskenlampe, so dass die Hauptlampe weiter in Fahrtrichtung leuchtet und der Buddy davon nichts mit bekommt.
Scooter und Lampe kann man problemlos während der Fahrt von einer Hand in die andere übergeben.

Allerdings würde ich grundsätzlich sehr davor warnen das Fini während der Fahrt abzulesen oder die Gaswechsel während des Scooterns durchzuführen. Das Problem ist, dass schon ein kleiner Moment der Unaufmerksamkeit dazu führen kann, dass es einen „Unfall“ gibt. Im Freiwasser ist das vielleicht nicht ganz so wahrscheinlich, in der Höhle aber schon.



Diese Verletzung (zum Glück nicht meine) auf der Stirn stammt durch eine solche Kollision. Sie ging übrigens durch die Kopfhaube und den Silikon Maskenkörper…

Ah An eine Makenlampe habe ich nicht gedacht. Gerade das rechte Fini ist mein großes Problem da Lampe und Scooter in der rechten Hand liegen.
Nimmst du da die Tilly Makenlampe oder hast du eine andere empfehlung?

Cave dpv ist bei mir noch ein Stück entfernt. Aber die Bilder schrecken ab!

Die Maskenlampe von Tilly hatte ich und hab sie zum Glück irgendwann in einer Höhle verloren. Aktuell benutze ich die Seac R1, wenn ich nochmal eine kaufen müsste, würde ich eine von Big Blue nehmen.
Scooter und Handlampe kannst du doch beide während der Fahrt mit der linken hand greifen? Zumindest mit meine. Silent Submerge Scootern ist das nicht das Problem.

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Jep ist kein Problem. Aber wenn ich mich richtig erinnere hast du deine Finis nach vorne konfiguriert? Meine weisen (noch) nach hinten. Finde das momentan noch nicht einfach in schlechter Sicht das rechte Fini raus zu kramen und dann nur mit der Tanklampe abzulesen.
Aber das mit der Maskenlampe ist ein genialer Tip!

Paßt nicht zum Thema aber nebenbei bemerkt :grinning: :

Hat der Doktor gut gemacht! Gute Naht, sollte schön abheilen und eine bleibende Erinnerung an diesen TG geworden sein!

Mal ein anderer Aspekt von „Tauchmedizin“…

Ich würde sagen er hat da extrem viel Glück gehabt, dass er nicht ohnmächtig geworden ist. Er war solo unterwegs und ist mit voller Geschwindigkeit gegen einen Stalagtit gescootert. Er wusste selber nicht so recht was passiert ist aber meint es hat ihm ein wenig Angst gemacht, dass die Maske immer wieder mit roter Flüssigkeit voll gelaufen ist :smiley:
Ach ja, das Ganze ist am Anfang des Tauchgangs ca. 300m vom Ausgang passiert. Man würde jetzt meinen, dass er den Tauchgang beendet hat und raus gescootert ist. Hat er aber nicht sondern war noch insgesamt 4 Stunden explorieren und hat 400m Leine verlegt. Ach ja, der Scooter ist im auch noch später abgesoffen…
Manche Leute kann eben nichts aufhalten :smiley:

P.S: Vernäht wurde das Ganze ein einem mexikanischen Krankenhaus, von daher ist das Ergebnis noch erstaunlicher :smiley:

Huch… äh: Autsch! Gut ausgegangen. Was sat ein deutsches Sprichwort? „Was nicht umbringt macht härter!“