Nuttlar

Der Schlauberger entschuldigt sich hiermit offiziell, kann verstehen, dass du stinkig bist, würde mir auch so gehen. Mein erster Post war auch eher auf den Verlauf des Thread bezogen, wollte das aber eigentlich gar nicht so eskalieren.

Mich hat die Anmache mit den Teamcoockies nur sehr geärgert. Hätte ja auch absolut kein Problem damit gehabt und das angenommen, wenn es sachlich angesprochen wäre. Aber: Ihr bekommt jetzt erst mal einen drüber… Da finde ich mich schon behandelt wie ein kleines Kind.

Warum Teamcoockies, weil der Michael Keimes das zuvor in Nuttlar bei begleiteten Fundives so gemacht hat :thinking: Und das nimmt man dann so mit. Olies Ausführungen finde ich klar und knn ich auch so annehmen.

Also, wie gesagt, sorry für meine Arroganz…

1 „Gefällt mir“

Hallo macmille,

deinen letzten Beitrag finde ich sehr ok und fair von Dir und dafür verdienst Du von mir auch Respekt. Für mich ist das Thema damit durch.

Ich bin (und das habe ich ja schon mehrfach eigentlich beschrieben) völlig bei Dir, was diese Geschichte mit dem Anschiss für Teamcookies angeht. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass ich das gewesen sein soll. Wie gesagt, ich halte Teamcookie nicht für optimal, aber es ist eine Art der Navigation (die zB Michael immer noch so ausbildet) die zulässig ist. Und ihr seid erwachsene Taucher und es geht um eure Sicherheit.

Du kannst mich gerne dazu per PM anschreiben, wenn dir die Sache auf der Seele brennt, und wir schauen, wer es war und wie wir eine Lösung dafür finden können. Wie gesagt, wir sind immer für sachliches Feedback offen und jeder von uns hat auch mal einen schlechten Tag.

Mir ging es hier nur darum, dass ich als Oberlehrer hingestellt werde, der Spaß daran hat, Taucher durchzulassen und unfair zu behandeln. Aber ich denke, es dürfte nun klarer werden, was wie und warum gelaufen ist.

4 „Gefällt mir“

Schön dass es hier wieder ruhiger zu geht:-)

Hab durch eure Freds mords was gelernt, weis jetzt was n T oder GruppenKeks ist, und freu mich auch das Fox doch mal wieder was geschrieben hat :smiley:

!hola Fox! :wink2:

So, jetzt aber mal ne doofe Frage aus der Sicht eines SportSMtauchers:

Das mit dem T und den Cookies, sollte das nicht

a) Verbandstechnisch geklärt sein?
b) beim Briefing / Anmeldung genau geklärt werden, was ja und was nein? Dann wärs ja auch ganz klar abgesprochen und etwas Wind im Debriefing sogar erwünscht?
c) ich finde das Thema auch nicht auf der Betreiberseite:
bergwerktauchen.de/tauchvora … lentaucher
Wär doch auch ein grundsätzliches Thema, das in der Hausordnung evtl. genau geklärt werden sollte, egal was ein Verband vorschreibt oder empfiehlt.

nur so aus der Sicht eines Splitfintauchers:-)

Ach ja, ist der grosse Frogkick nur bei Turtlefins die beste Wahl, oder wieso kommt mir die Performance meiner Mares Raptor deutlich „einfacher“ vor bei Flutter und Minifrog wie bei meine Apeks RK3? Dort sogar mit Beinebreit und Gleitphasenausnutzung…
Ich weis, Splitfins und Angelleinenreel sind No go, aber so im See schon schee…

1 „Gefällt mir“

Hallo Stunmill,

ich versuche mal deine Fragen zu beantworten:

1: Sollte da mit dem T und den Cookies nicht Verbandstechnisch geklärt sein?

Ich denke, ein T ist bei allen Verbänden gleich definiert. Es ist eine Kreuzung, an der der Taucher eine Navigationsentscheidung treffen muss. Ich meine, dass die Mehrheit der Verbände aber auch einen Jump als T definiert, wenn das Ende des Jump nicht sichtbar ist und der Taucher somit nicht zweifelsfrei erkennen kann, ob wirklich nur ein jump ist. Also beim T gibt es mE keinen Klärungsbedarf. Jeder ausgebildete Höhlentaucher kann ein T erkennen. Ergänzungen, andere Sichtweisen oder Korrekturen von Mitgliedern anderer Verbände sind willkommen.

Wie ich am T navigiere, regeln Verbände unterschiedlich. GUE zB gibt vor, dass jeder Taucher seinen Weg markiert. Begründung wurde hier genannt. IANTD zB überlässt es den Tauchern, wie sie es machen und gibt eben verschiedene Varianten vor. Ich hab bei IANTD zB gelernt, dass jeder seinen Weg markiert, andere lernen bei IANTD halt Teamcookie. Ich bin auch nicht dafür, dass der Betreiber das den Leuten haarklein vorschreibt. Die ganz überwiegende Zahl der Taucher bei uns haben Erfahrung und sind erwachsen. Sie sollen so tauchen, wie sie es gelernt haben. Mit Teamcookie stirbt man ja auch nicht gleich.

2: Was wird bei der Anmeldung erklärt?

Bei der Anmeldung erklären wir den Leuten, wenn sie es wissen wollen, wie sie bestimmte Tauchbereiche erreichen, was sinnvoll ist, wenn sie etwas spezielles sehen wollen usw. Ansonsten gehen wir bei den ausgebildeten Höhlentauchern davon aus, dass sie wissen was sie tun und warum sollen wir denen Vorgaben machen? Wer zertifiziert ist und keinen checkdive machen muss, ist für sich selbst verantwortlich.
Bei checkdives lassen wir uns erklären, was sie für eine Methode erlernt haben. Spielt da aber keine Rolle, ob Teamcookie oder jeder setzt einen cookie, weil derjenige immer Taucher 1 ist und somit in jedem Fall einen cookie setzen muss, egal was er gelernt hat. Und wer REMs gut findet, nimmt REMs.

3: Warum steht das nicht in der Hausordnung?

Weil es einfach selbstverständlich ist, dass zertifizierte Höhlentaucher in der Lage sind, zu navigieren. Und wenn wir etwas vorgeben würden: wer soll es kontrollieren? Dann müsste ja einer vom Team den ganzen Tag im Wasser sein und durch das System tauchen, oder? Ich bin ab und zu im Wasser, wenn ich Dienst habe. Aber nicht weil ich Leute kontrollieren will, sondern um Leine zu flicken, Pfeile neu zu platzieren, Dinge zu reparieren usw. Und was ich da sehe, gibt auch keinen Anlass, allen grundsätzlich zu misstrauen.

Das über allem stehende Stichwort ist mE: EIGENVERANTWORTUNG

Dazu gehört für mich:
Augen auf bei der Wahl der Ausbildung
Die Zertifizierung nicht als Ende sondern als Anfang begreifen
Kritik oder Anregungen von erfahrenen Tauchern annehmen und reflektieren
Tauchen, tauchen, tauchen

Dann brauchen wir auch nicht mehr viele Regeln oder checkdives machen.

4 „Gefällt mir“

Moin Stephan,
schön das du zu dem Umgangston zurück gekehrt bist, den du auch in Nuttlar hattest, den ich wirklich sehr angenehm fand. So wie du gerade deine Antwort gegenüber Stunmill begründet hast, stelle ich mir das angesprochene Vorbild auch vor.
Lass uns am besten die Differenzen bei Seite schieben und in dem Ton weiter reden

1 „Gefällt mir“

Hallo Jenner,

sehr gerne :smiley:

Es gibt verschiedene Reglen und Limits bei Intro to cave bei verscheiden Verbände. Es gibt der sagen 1 oder 2 Navigationsentscheidungen, es gibt der sagen kein navigationsentscheidungen, es gibt Verbände der sagen ‚navigation on mainline‘ und dann darf mann T, aber kein Jumps/Gaps, uzw. Gasregeln intro to cave sind auch nicht immer gleich von 1/6 bei doppel bis 1/3 bei mono (Ich finde mann soll absolut nicht monoflasch in Höhlenbereich tauchen, ist ja kein Cavernzone mehr), bis 1/3 von 2/3 bis 1/3 bei Doppel. Und es gibt noch ein Kurs wo mann T machen darf, 1/3 regel, kein Jumps/gaps, aber deko machen darf (so mit dekoflasche).
Auf jeden Fall ist intro to cave ein Schein wo JEDER taucher in weniger wie 5 TG nach Brevettierung über sein Brevetlimiten geht. Das kann gas sein (1/6 darf, aber 1/3 ist interessanter), T’s, Jumps, aber auch habe ich schon ofter intro taucher mit stages gesehen. Und alles ist nicht Verbandsabhängig, ich habe es von TDI, IANTD und GUE schon gesehen.

Intro to cave werdet meiner auchen zu wechselnt ausgebildet. Lost line und Lost buddy gehören auch dazu, aber werdet oft doch nicht getan. Ich kenne kein Standards wo das nicht getan werden soll in Intro to cave.

Backwards finning ist nicht immer pflicht, auch nicht bei jeder Verband in Full cave. Es gibt standards wo es probiert werden muss, aber wenn es nicht geht fallt mann nicht durch, es gibt Verbände wo es gar nicht genannt werdet, und Verbände wo es pflicht ist. Aber frogkick, helicopter turn und flutters werden immer trainiert.

T’s werden als teamcookies oder individuelle cookies erklärt. Ich erkläre auch immer beiden und die machen indiviuelle im Kurs. REM ist offiziell noch nicht in Bücher/Kurse, ich zeige es.

Am Ende sind bei full cave Kurse die unterschiede normalerweise minimal, DIR, SM, CCR, line protocol ist gleich. Es ist nur der TL der nicht immer alles erklärt oder tut (obwohl standards es vielleicht doch schreiben). Viele taucher wissen nicht was die durchschnittliche schwimmgeschwindigkeit ist z.b. Kann/ist doch wichtig sein bei Tauchplanung oder BO planung.

Leine: in Florida sind die Leinen oft oder immer Gelb und hat mann ein Richtiger Goldline. In Frankreich ist die Leine dick, dün, grün, gelb, Kette, Stahl, oder normaler Caveline. Ich lerne leute das es die Theorie von Goldline gibt, das mann die hauptleine so nennt, aber das mann alles als ‚Goldline‘ finden kann, es ist nicht immer dicker und gelb wie mann in Theorie lernt. So rote und weisse leine, alles kann und sieht mann auch. Erwarte beim T KEIN Pfeil, benutze immer cookies/wascheklammern/REM

Jumps werden auch unterschiedlich angezeigt, oft mit 2 Pfeilen, aber z.b. in Mexiko auch oft mit nur 1. Achte immer auf ‚change of direction‘, aber wenn mann das nie sieht (in Frankreich eigentlich nicht, in OC Kurs komt mann oft max am midpoint von Cabouy), in Mexico sieht mann es viel ofter.
Ich kann mir nicht erinnern das die erster T in Nuttlar undeutlich war. Weiss nur das rote Marker nicht gut auffallen (dort sicher nicht, in hohlen auch oft nicht, werde nie rote Marker empfehlen, aber vielen haben die da ein Firma die Gratis schecnkt).

Beim zu kurze floschenschlagen gibt es verschieden ursachen: mann schwimmt eigentlich zu langsam, dann gehen viele taucher kurze ineffiziente flossenschlagen machen. Oder mann ist nicht ausbalanziert: ohne flossenschlagen werdet mann kopflastig. Oder es wurdet nie gut gelernt. Frage am ersten zu halten und nicht zu bewegen (kann sehr einfach nur halt zeigen und mal 10 sekunden zu warten, dann seiht mann es oft schon). Was passiert denn? fusslastig, kopflastig, oder doch balanziert? Und dann kann mann weiter gehen. Austreiben, schenkel kanten, usw. Am wichtigsten finde ich das Taucher nichts aufwirbeln. Ich denke da werdet auf geachtet beim Checkdive. Im Kurs (und da nach muss der Taucher selbst weiter) soll es trainiert werden. Aber wenn ein taucher es in 8 Tg lernt und dann nicht mehr übt, dann ist es in 3 monate wieder so wie es vor anfang war.

Das Thema der unterschiedlichen Qualität beim z.B. Intro to Cave finde ich interessant, halte sie aber auch für fast unumgehbar.
Schließlich sind die Zugangsvoraussetzungen verhältnismäßig gering…

Als AOWD Taucher kann ich in ca. 8 Tagen ohne Probleme die Kombi Cavern / Intro to Cave durchziehen. In diesem Fall geht in der Regel ein nennenswerter Anteil der Ausbildungszeit für Trim, Flossenschlagtechniken etc. drauf. Zeit zum vertiefen anderer Inhalte bleibt dann wenig. Am Ende steht aber der zertifizierte „Intro to Cave Taucher“

Mit einem Fundi, Adv. Deco oder vergleichbaren Vorkenntnissen nehmen Themen wie Trim, Flossenschlagtechniken etc. sicherlich in der Regel nicht soviel Zeit in Anspruch. Hier bleibt dann Zeit zur Vertiefung anderer Inhalte wie in meinem Fall Navigation, Referencing, Entangled Diver etc.

Genau aus diesem Grund kann ich auch einige Punkte von „Kartoffelbrei“ gut nachvollziehen und ebenfalls die Regelungen zum Checkdive in Nuttlar.

Das ist so nicht ganz korrekt.

Zuerst einmal, Cavern und Intro sind bei den meisten Verbänden 4 Tage, jeweils zwei für Cavern und Intro.
OWD reicht bei manchen Verbänden auch vollkommen als Brevet aus, um einzusteigen.
Der zweite Teil ist apprentice und full cave, zusammen nochmal 4 Tage.

Entscheidend ist was der Schüler kann und an skills mit bringt. Das heißt es obliegt dem Instructor zu entscheiden ob der Schüler bereit ist für den Kurs, bzw. das nächste Segment oder nicht.
Generell ist es so, dass die Einstiegsvoraussetzungen steigen, von Cavern über Intro, apprentice und full cave.
Der Gedanke hinter der Aufteilung der Kurse war damals, dass man den Schüler schrittweise an die Thematik führt, er zwischen den Segmenten selber übt und skills und Erfahrung aufbaut. So kann er als Sporttaucher mit Cavern anfangen und am Ende mit full cave nach einigen Wochen und Monaten brevetiert werden.
Wenn jetzt jemand null skills mit bringt und nach den ersten zwei Tagen Cavern noch nicht waagerecht und mit einem halbwegs ansehnlichen frog kick tauchen kann, wird er nicht brevetiert. In Zweifel muss er dann den Kurs wiederholen oder, je nachdem wie stark die Mängel sind, nur einen oder mehrere skills/Drills vorführen, bzw. wiederholen.
Ich sehe in dem Verfahren eigentlich keine grundlegenden Probleme.
Ein nennenswerter Teil des Trainings darf nie für die skills verwendet werden. Bestenfalls ein halber Tag im Cavern Kurs wäre dafür Zeit, mehr eigentlich nicht.
Ein Cave Kurs ist ein Cave Kurs und kein „wie lerne ich tauchen“ Kurs.

Sent from my MI 9 using Tapatalk

Vielen Dank für die Info… Ich bin hier von meinem TDI Kurs ausgegangen. Hier wurden offiziell 6 Tage für den Kurs angesetzt. Vorkenntnis bei mir „TDI Trmix“ beim gleichen Instruktor (Tom Steiner). Ich wusste nicht, dass das auch kürzer angeboten wird.
Ich fand die 6 Tage angemessen. Ausreichend Zeit zum Vertiefen einzelner Skills und ein paar extra Skills waren auch noch drin.

https://static1.squarespace.com/static/567881881115e07a071b7f51/t/5c98bee3eef1a1538c2c2897/1553514212558/GTD+Price+list+courses+2019.pdf

Aber hier sind wir ja beim Thema. Ohne mich zu sehr selbst zu beweihräuchern… Ein (Durchschnitts) OWD`ler kann aus meiner Sicht nach 4 Tagen Kurs nicht auf dem gleichen Level sein wie ein (Durchschnitts) Trimix-Taucher nach 6 Tagen. Selbst wenn nach 4 Tagen die Grundvoraussetzungen erfüllt sind, wird es bei der Qualität noch starke Unterschiede geben.

Sehe ich im großen und ganzen ähnlich. Aber:

Wie mag die Qualität und der Input eines Intro to cave Kur sein, wo:

  • Schüler als AOWD oä mit keiner oder wenig Ahnung von den Basics des technischen Tauchens einsteigen können, oder

  • Schüler als Fundamentals mit Tech Zertifizierung (äquivalent Essentials/ BOE etc) in den Intro to cave gehen müssen?

Wo wird wohl mehr Zeit darauf verwendet werden können, die Cave spezifischen Dinge zu trainieren und wo wird es wohl leider auch um die Basics gehen müssen?

Ist es das gleiche, wenn Verbände einen „Durchmarsch“ vom AOWD zum Full Cave erlauben, wie die Tatsache, dass es bei anderen Verbänden mehrere Jahre dauert, bis der Full Cave abgeschlossen werden kann?

Zum ersteren kann ich ein Beispiel von IANTD nennen, wo jemand in Frankreich als reiner Sporttaucher angetreten ist zu einem Full Cave Kurs. Er ist, wie Oliver es geschrieben hat, zunächst nicht brevetiert worden. Was hat dieser Schüler gemacht? Er ist einfach zu einem anderen Instruktor des gleichen Verbandes und, schwupps, war er auf einmal ganz schnell Full Cave zertifiziert. Derjenige ist so ein toller Taucher, dass er es im Bremsberg eines Bergwerks geschafft hat, seinen Tauchpartner zu „verlieren“ und es erst bemerkt hat, als er an der Oberfläche war. Leider ist sein Tauchpartner jetzt tot.

Was ich damit sagen will:
In erster Linie sind die Taucher selbst das Problem, die sich den einfachsten Weg suchen. Da muss ich immer ans TNet denken. Wer kann mir einen Instruktor 50km um meinen Wohnort im Ruhrgebiet nennen, ich will Höhlentauchen. Frankreich ist mir zu weit. Außerdem weiß und kann ich schon alles. Ich will nur ne Karte zum Flaschenleihen…

Aber in zweiter Linie sind auch die Verbände verantwortlich, die diesen leichten Weg a) möglich machen und b) ihre schwarzen Schafe nicht im Griff haben. Höhlentauchaubildung ohne Höhlen ist für mich zB ein NoGo. Aber das gibt es mit den bekannten Konsequenzen. Leider gehört dazu auch, dass in den Bergwerken pauschal Verbände „diskriminiert“ werden, nur weil einige schwarze Schafe Mist bauen. Andererseits muss man sich natürlich die Frage stellen, warum decken das manche Verbände auch noch bzw. schaffen nicht die Voraussetzungen dafür, dass das eben nicht passieren kann?

Ein Durchschnitts OWD Taucher hat im Cavern Kurs gar nichts verloren.

Und Trimix ist in erster Linie ein Werkzeug und hat mit Skills nicht sehr viel zu tun. Die meisten Verbände schreiben z.B. nicht vor, dass man für Trimix TG nun waagerecht tauchen oder einen Frog Kick beherrschen muss. Auch das fröhliche Wedeln mit den Händen ist nicht verboten, es gibt sogar Instruktoren die das gerne machen.
Einzig die Aufstiege und das Tarieren müssen sauber funktionieren, aber das schafft man auch senkrecht und mit Splitfins und Handeinsatz. Nicht nur gibt es tonnenweise „Luschen“ mit Trimix Schein, es gibt auch jede Menge Luschen mit Trimix Instruktoren Schein.

Die Brevetierung sagt demnach, ausser beispielsweise bei GUE, über das Können eines Tauchers gar nichts aus. Also warum unnötig etwas fordern das unterm Strich eher nichts hilft?

Was die Anzahl der geforderten Tauchgänge betrifft, das funktioniert mit 16 bzw. 8 Tagen schon wenn der Schüler die notwendigen Voraussetzungen auch mit bringt.

Nur klar ist natürlich auch, in den 8 Tagen kann man jemandem dann nur das Höhlentauchen beibringen, alles andere muss er/sie schon können. Sprich Ausrüstungsmanagement, Streamlining, in-water skills, Tarierung/Trimm, verschiedene Flossenschläge für die unterschiedlichen Umgebungen usw…

Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen!

Das eine Problem sind in der Tat die Taucher, die möglichst günstig und einfach zum Ziel kommen wollen.
Und leider gibt es viel zu viele Möglichkeiten sich geschickt durch zu mogeln.

Und ja, die Verbände sind das zweite Problem, oder sagen wir mal ein ganzer Sack mit Problemen.
In der Praxis werden die Augen überall zugedrückt wo es nur geht, Geld macht fast alles möglich und manche Leute (Verbandsbosse sowie Instruktoren) sind einfach nur noch skrupellos.

Moin,

ich denke nicht, dass es dabei immer nur um den einfachsten Weg geht. Ich kenne einige, die nicht fliegen, weil sie angst haben und auch einige, die nicht die Möglichkeit haben einige Tage von zu Hause weg zu bleiben, um z.B. nach Frankreich zu fahren oder sie das einfach nicht interessiert, aber dennoch gerne in einem Bergwerk und nur dort tauchen würden.
In der Sporttauchbranche gibt es für wirklich alles eine Karte… weißt du vielleicht mehr, warum noch keiner in Richtung angepasste Ausbildung, speziell nur für Minen geht?

Es gibt von IANTD einen mine diver Kurs.

Sent from my MI 9 using Tapatalk

PATD hat nachgezogen. Und dann gibt es noch von SUB einen „Minediver“ in der Felicitas, der sich gewaschen hat.

Wer das „Abhaken“ von Specialties aus dem Sporttauchen in das (technische) Höhlentauchen übertragen will, hat imho die falsche Einstellung und ein fehlendes Problembewusstsein.

Zumal sich Minediver nach ein paar Tauchgängen in Bergwerken durchaus fit fühlen, um jetzt mal eben nach Frankreich zu fahren. Dort will ja auch keinernein Brevet sehen.

Es gibt Minediver. Und ja, ich kenne ein Par Taucher der wegen Frau nicht weg durfen, aber doch interessiert sind in Bergwerke was in 1 Tag zu tun ist. Die machen dann Minediver. Aber dann auch wirklich in Bergwerken. Nicht in einen Bus.
SUB kenne ich nur von Name.

In Technischen tauchen hat mann auch ‚specialties‘ wie die Adv. Cave sidemount/no mount, multiple stage cave, cave survey, oder dpv cave. Viele Taucher bleiben einfach auf der level was als maximum erreicht war in der Full cave Kurs, und viele bilden selbständig erfahrung weiter. Viele können es, wenigen nicht und dafür sind die specialtykurse. Es gibt natürlich auch die ‚Scheineversammler‘. Der wollen wirklich jeder Schein haben. Das stoppt nicht wenn mann zum technisches tauchen geht. Auch wenn mann die Scheine gar nicht braucht oder die TG machen will. Sicher wenn jemand full tx machen will soll mann die Erfahrung prüfen. Ich kenne taucher der normoxic machen, dann 2 jahre später kommen: jetzt ist es zeit für full trimix, ich will mal zum 100m und dann haben die KEIN EINZIGE normoxic tg gemacht in die 2 Jahre.

Kurse zusammen tun werdet auch oft getan. Cavern, intro und full cave in einer Woche ist für gut erfahrene Techtaucher prima zu tun. Basis muss gut sein. So werdet auch adv. nitrox und normoxic ofter zusammen getan. Ja, auch ab und zu wegen ‚so billig und schnell wie möglich‘, aber auch da der Taucher es kann.

Aber es ist ab und zu auch der TL der es einfach tut.
Bei mir hatte ich Adv. Rec. Trimix und wusschte schon das ich auch normoxic haben wollte. ART war dann bis 48m, und ja, normoxic war bis 55m in Hemmoor, so es ging um nur 7m tiefer und immer noch 1 Dekogas (und ich war ja schon auf 55m gewesen, so es war kein Kurs wo ich wirklich zu neuen tiefen ging). Normoxic soll pflicht mit 2 Stages sein, da mann auch ein Schein bekommt für 2 Dekogase. Bei mir war es der TL der es einfach machte. Bin dann ein Par Monate später zum Malta geflogen und dann ging es von 1 stage auf 3 im Trimixkurs mit ein anderen TL. Hatte gerne ein par mal mit 2 Stages getaucht (habe 2 soloübungstg gemacht mit 2 stages auf 6m). Als Vorbereitung war ich noch wracktauchen bis 60m, aber auch nur mit 1 Stageflasche.
Mein eigener Cavekurs hatte alles was mann braucht, aber die TG waren nur skills, ich habe nie mein Umkehrdruck erreicht im Kurs, niemand. Das war doch schade, da mein erste TG nach der Kurs in ein Bergwerk in Belgien war und das war mit Deko und auf 1/3, hatte das gerne zum ersten mal mit ein TL gemacht obwohl es doch gut gefühlt hat. (TDI hat kein deko und stages im full cave kurs, iantd benutzt ein stage und deko darf wenn mann schon adv. nitrox oder hoher hat).

Beim Padi ist deep diver ein specialty der mann als specialty machen kann, oder der TAucher muss 10 tg tiefer wie 30m haben. Aber das werdet oft nicht erzählt wegen das Verdienmodel. Wenn jemand von AOWD zum intro to cave geht hat er automatisch ein 39/40m Schein. CMAS 2* hat bei uns kein Deep diver und dann bekommt mann selbst ein 57m Schein (PO2 1.4 or national regulation, und das haben wir ja nicht, wir haben kein Gesetz, standards gehen bis max 30m). Mein 3* war noch ein 60m auf Luft Schein :wink:

Wenn mann ‚der beste‘ TL hat, das kann ein schlechter sein wenn die persönlichkeit nicht passt. Am ende kann es sein das 2 taucher ein Jahr nach ein Kurs sehr unterschiedlich tauchen. Einer denkt ich habe der schein und weiss alles, dann sein Nivo geht runter. Der andere übt und trainiert und werdet besser. So kann jemand nach ein schlechter Kurs doch ein guter taucher werden, oder jemand nach ein guter kurs doch schlecht sein.

ISO gibt es nur fÜr sporttauchen, so jeder kann noch einfacher ein Techverband grunden und ausbilden wie beim sporttauchen (wo iso auch kein pflicht ist).

1 „Gefällt mir“

Bin voll bei Dir Stephan…

Hi germie,

ich hab da ne ehrlich gemeinte Frage:

Bist Du für Höhlentauchausbildung im Eisenbahntunnel und Höhlentauchausbildung durch Instruktoren, die selbst nur marginal Erfahrung im Höhlentauchen haben?

Und meinst Du das ernst, wenn Du das Deep Specialty im Sporttauchen (Nullzeit) damit vergleichen willst, wo jemand 1 Stunde in eine Höhle hineintaucht und somit auch, egal welches Problem auftritt, auch ne Stunde wieder raus tauchen muss?

NEIN, natürlich nicht. Ich weiss es passiert, aber das ist kein hohlentauchen. Ich weiss auch von Cavern in einen Bus im Haussee.
Aber jemand der schon gute Skills hat, was ist dann falsch wenn der in 6-10 Tagen bis zum Full cave geht? Wenn er nur intro macht, dann werdet er gleich über brevetlimiten gehen.
Ich rede hier von userlevel, von ein TL erwarte ich doch viel mehr erfahrung vor mann an unterrichten denkt. (und ja, ich weiss auch das das nicht immer so ist, vor allem in Cavern wo bei manche verbände nur full cave sein und zahlen dir TL macht ohne TL kurs).
Minediver in Nuttlar oder Felicitas sehe ich nicht als ein Problem, mann bekommt aber auch kein CAVE schein. Dann muss mann zum Höhlen gehen.

Deep diver war genannt als beispiel was ofter verkauft werdet, aber wo standarden auch sagen mann kann selber erfahrung machen. Und jemand der kein deep diver hat, aber z.b. von AOWD zum intro to cave geht, hat dann ein 39/40m Schein bekommen, ohne vielleicht über 30m gegangen zu sein im kurs (da ja deko immer noch nicht darf und eingeschränkte gaslimiten). Genauso wie mit der CMAS scheine. Unsere Standarden sagen max 30m, und dann bekommt mann ein Brevet international, so dann sind es internationale standarden von PO2 of 1.4 da wir kein gesetz haben (der ‚or national regulation‘ regel). Naui hat in cave1 die 30m Grenze, andere Verbände 40m. Aber was mann ohne deko auf 40m in einer Höhle zu suchen hat?
Intro to cave werdet ab und zu noch als ‚Sporttauchen‘ gesehen. Aber ist es meiner augen absolut nicht mehr. Deep diver ist touch und go, aber mit ein z.b. D18 (ja, so etwas darf ja auch mit intro schein) und dann 1/6 regel bedeutet noch immer weit in die Höhlen gehen in Mexiko. Dann soll mann nicht mehr als sporttaucher denken.