Welches Gewichtssystem für Razor?

Möchte mein Razor Wintertauglich machen und da braucht es mit Trocki eine Menge Blei. Nun stellt sich die Frage, welches nehmen? Zur Wahl stehen folgende Modelle, mit entsprechenden Vorteilen/Nachteilen/offenen Fragen:

  1. Razor T-Weigh-System

Vorteile:

  • ist für Razor entwickelt
  • ist günstig

Nachteile:

  • könnte bei meiner Schulter Aluplatte vielleicht nicht optimal passen, da sie anstatt 3 Bohrungen nur eine hat
  • funktioniert nur mit Hartblei, wovon ich nur 4x1kg habe. Softblei habe ich 3x2 und 2x1kg.
  • kein Abwerfen von Blei möglich
  1. Diamond Weight System

Vorteile:

  • gibt es in 2 Größen
  • Funktioniert mit Softblei
  • je nach Situation auch Blei abwerfbar

Nachteile:

  • könnte mit Razor Drop Attachment Points nicht passen
  • mir kein Laden zum Ausprobieren/Abmessen bekannt
  • Teurer als Razor

Was meint ihr? Gibt es Erfahrungen/Tipps?

Hi

Schön das Du Dich auch angemeldet hast (sofern ich Dich richtig erkenne - meines Wissens nach hast Du aber den einzigen Razor der je weiterverkauft wurde :wink:)

Möchte noch ein:

  • hält viel Blei
    hinzufügen.
    Ich hab mich jetzt ins ‚Winterfell‘ gepackt und habe noch reichlich Platz - mit 12 Kilo.

Das ist einfach: eine Schraube für Wing und T-Weight System (ist auch beim Razor2 eine Option)
Grösseres Problem ist die fehlende Bohrung in der unteren Mini-Backplate und das der Razor2 dort eine breitere Gurtöffnung für zwei Gurte hat.

Dann würdest Du zusätzliche Bleitaschen für das Softblei, oder zusätzlich zwei 2 oder 3 Kilo Hardblei-Stücke benötigen - mindestens.
Auf dem Hüft-Teil des T-Weight System sind aber zwei kleine Bleitaschen kein Problem - ist sogar zusäzlich zu dort montierten Hardblei Stücken möglich.
Am Senkrechten Gurt könntest Du ebenfalls Bleitaschen montieren, die dann von dazwischen aufgezogenen Hardbleistücken gehalten werden. Mit stapeln der Bleistücke sind total unrealistische Bleimengen von über 20 Kilo machbar (dann sollte man sich allerdings nicht ‚Taucher‘, sondern ‚Anker mit Auftriebskörper‘ nennen und der ‚Buckel‘ wäre bestimmt extrem unschön).

Na Gott sei dank!

Passt sowieso nur eine zu Dir. Klarer Vorteil Razor - nur eine Grösse notwendig, man kann nicht die falsche kaufen.

Das ist richtig. Allerdings finde ich die schmalen Klettstreifen dafür wenig vertrauenserweckend.

Das ist ein Trugschluss. Das Bleisystem sitzt unter dem Wing. Abwerfen unrealistisch - selbst mit Buddy-Hilfe.
Davon abgesehen - Blei abwerfen?? Ist Sidemount noch grösserer Blödsinn, als Backmount!

Das wäre, meiner Ansicht nach, kein Problem - passt, ist aber nur ne Einschätzung, kein Wissen.

Sams Diving Goch Ness (als ich da war, war es aber gerade nicht vorrätig, die tauchen dort vorzugsweise ohne - besser vorher anmelden)

Nur unwesendlich.
Ist auch ‚mehr Material‘.
Ob es allerdings das Geld wert ist muss jeder selbst entscheiden. Ich finde es nicht sehr sinnig konstruiert fürs Kaltwassertauchen.

Ach so… Empfehlung…:
Selber ein T-Weight System mit angepassten Befestigungen bauen - billiger und besseres Ergebnis.
Oder Razor2 Backplates nachrüsten - dann hält das Wing auch bestimmt besser mit nem Gewichtssystem zusammen.

Also ich hab das "kleine"Diamond Gewichtssystem am Diamond :laughing:

vom großen würde ich abraten da es schon gut in die Breite geht und die Hüft-D-Ringe ganz schön weit richtung Bauch wandern.

Servus Zusammen,

ich führe an meinem Razor2 das hauseigene T-Weight-System.

Im Urlaub im Neopren hat mit das Gewicht alleine am Rücken (längs der Wirbelsäule) vollkommen ausgereicht. Drei Kilo - Bleistücke 1x 2 kg und 1x 1 kg. Bin untergegangen wie ne Bleiente. Anschließend hatte ich nur noch 2 Kilo auf dem Rücken und zu Testzwecken 1kg in eine Softbleitasche von Scubapro auf die Hüfte gelegt (Bauchgurt). Insbesondere bei TG mit Monoflasche.

Damit das an-/abschrauben im Urlaub nicht stetig gemacht werden muss habe ich nun zur Probe dieselben Bleitaschen auf das
waagrechte Band angebracht. Leider noch nicht getestet. Morgen ist der große Tag - dann wird wie blöd getestet.

Anmerkung am Rande: Ich finde es toll, wie viele verschiedene Lösungen wir bereits in der kürze in allen Forenthemen gefunden haben. Okay - jeder hat so seine Präferenzen. Aber genau diese Individalität freut mich. Denn wenn jeder mit seinem System zufrieden ist, dann wird er auch ein sicherer Taucher. Da glaub ich dran!

Vlg
Roby. :taucher4:

Wenn Du daran Interesse am Eigenbau hast, dann mach mal ein Thread im DIY Bereich auf.
Ich glaube ich habe da ein Konzept, das funktionieren dürfte und an jeden Razor Clone passt.

Dito

Danke für die vielen Antworten! Freut micht, dass die Sidemount-Gemeinde sich genauso offen und kreativ präsentiert, wie ich das vermutet habe. :taucher4:

Werde mir das kleine Diamond nächste Woche mal probeweise Anschauen und berichten, ob es was fürs Razor ist.

@Razorista: Jepp ich bins :smiley: Danke für den Tipp mit dem DIY. Werde da mal das Thema öffen.

Und beantwortet :wink2:
Spukt mir schon ne ganze Zeit im Kopf rum, seit ich Dein System gesehen habe.

Ich denke, es ersetzt das T-Weight System ohne grosse Nachteile und eignet sich für jeden Razor Clone.

Und bevor Steve oder HP hier mal zufällig vorbeikommen, oder Christine mich verpetzt… :wink2:
Natürlich ist ein Original T-Weight System die bessere Lösung!
Es ist nur unwesendlich teurer im Vergleich zum zusätzlichen Aufwand für den Eigenbau.
Wenn man allerdings die Razor2 Delta Schoulder Plate nicht hat und nicht komplett ändern möchte, ist es eine Lösung.
Ich finde es besser, sicherer und simpler, als ein Diamond System.

Öhm was soll am Diamond unsicherer sein?

:lachen:

Sollte keine echte Kritik am Diamond sein.
Aber Du weist ja, das ich die Clone alle nicht für gleichwertig halte.
Für ausreichend halte ich das Diamond trotzdem.

Unsicher finde ich am Diamond die Nähte, besonders an den Befestigungen.
Ebenfalls finde ich die seitlichen Öffnungen der Bleitaschen mit nur einem Klettverschluss als Sicherung nicht gleichwertig idiotensicher zur Razor2 Lösung.

Mach mir mal n Bild vom Razor das ich auch was zu meckern habe :grin:
Ich denke die Wahrscheinlichkeit das da was abfällt ist so hoch wie das beim Razor die schrauben Abfallen.

Hast Du Recht und ist mir schon passiert (durch extreme Nachlässigkeit). Allerdings bleibt das Blei dann trotzdem erstmal wo es ist.

Wie es aussieht kann jeder selber nachschauen, denn der Razor ist das am besten öffentlich beschriebene System.
Alle Anleitungen sind frei verfügbar, detailreich und bebildert!
Hier zum Beispiel das T-Weight System: http://shop.gosidemount.com/getdownload.ashx?sampledownloadproductvariantid=223

Ich finde, die Qualitätsunterschiede sind eindeutig.
Ein System wie das vom Diamond erfordert einfach eine hochwertige Verarbeitung.
Das vom Razor ist hingegen so primitiv, das nichts schief gehen kann.

Ich gehe mit meinem Razor alles andere als ‚pfleglich‘ um. Das Diamond System wäre bei mir schon total versifft.
Es ist schön, aber das T-Weight System ist eben idiotensicher, das heist für mich fast sowas wie ‚perfekt‘.

Also mit der Anleitung hast Du natürlich recht, die vom Diamond ist schon etwas dürftig.

Da geb ich Dir auch recht, aber ich denke wer Dir Zone kennt, kennt auch die Qualität.
Ich habe auch nicht gerade nen Putzfimmel und ich sehe da keine Probleme.

Aber egal muss ja jeder für sich entscheiden was er will und braucht.

Womit wir wieder beim schönsten Aspekt des Sidemountens wären:
„Geht nicht? - gibts nicht!“

Im Gegensatz zum Taucher.net können wir hier Meinungen austauschen, ohne die Wahrheit pachten zu müssen und dabei trotzdem ernsthaft unser Hobby weiterentwickeln.

Das T-Weight-system habe ich auch, hier meine Meinung: Wenn das Blei erst mal seinen Platz gefunden hat, taucht es sich damit sehr angenehm und versehentlicher Bleiverlust ist garantiert ausgeschlossen. Ich find es aber etwas zeitaufwändig und fummelig, das Blei zu wechseln. Vielleicht fehlt mir auch einfach nur die Kraft in den Fingern, das steife Gurtband zu bändigen. :help: Die Kabelbinder-Methode ist bei mir erheblich schneller - gerade im Urlaub auf dem Boot oder wenn ich zwischen den Anzügen und Unterziehern wechsele.
Gruß aus Köln

Das Blei aufziehen war für mich auch immer ein ziemlicher Akt.
Habe dann die Bleistücke auch nur ‚festgebunden‘ bei schnellen Änderungen, allerdings hab ich Bungees genommen.

Ich weis selber nicht genau, woran es liegt, aber seit einiger Zeit schon ist das nicht mehr so.
Meine Bleimenge verändere ich zwar nur widerwillig, aber es geht schnell und einfach.

Möglicherweise wird das Gurtband mit der Zeit flexibler - gefühlt ist es aber noch immer genau so steif.
Vielleicht ist es nur die Routine, aber ich weis es, wie gesagt, nicht.
Vielleicht liegt es auch nur an den Bleistücken, da ich derzeit (fast) nur meine eigenen verwende.

Ich hatte beim umfädeln, auffädeln, verschieben etc. garkeine Probleme!
Ich kann das T-Weight nur empfehlen!

@tauchnix: also im Urlaub habe ich das T-Weight-System auch nicht genutzt. Warum? Ich hätte an jedem Tauchtag das Gewicht zweimal in die Hände nehmen müssen. Einmal am Morgen und am Abend nach dem letzten Tauchgang. Das lag daran, dass das Blei auf dem Boot bleiben sollte. Und meine Faulheit, extra 3 Kilo mit mir herumzutragen. Da aber nur wenige Kilo nötig waren, habe ich diese auf die vertikale Rückenbänderung angebracht. kurz durchgeschleift und unten mit nem Bleistopper fixiert gegen rausfallen. Um das „Bleipaket“ habe ich dann den beiliegenden Neoprenklett gelegt. Kein drücken, kein verrutschen. Trotz 3mm Neopren.

Da ich aber auch ein Bequemer bin, habe ich nun auch den Test mit den Bleitaschen vom großen S am T-W-S in Angriff genommen. Rasche Gewichtsanpassung sollte so schnell und einfach sein. Ich berichte nach ausführlichen Tests.

Viele liebe Grüße Euer
Roby. :taucher4:

Hallo Roby,
gute Idee für den Urlaub. Danke! :prost:
Habe gestern das Blei auf Weezle Extreme + umgerüstet und war echt beschäftigt. Das kräftige Gurtband hat Vorteile, die aber garantiert nicht im Auffädeln des Bleis liegen - dabei waren es nur 2 Stücke. Hab im Keller noch einen ungenutzten Bleigurt rumliegen. Damit flutscht es erheblich besser. Vielleicht bau ich den ein. Jetzt erst mal ins Wasser.
Gruß aus Köln

Viel Spaß beim Blasen machen… :grin:

Wir werden am WE den Bodensee bis zum Erbrechen behauchen. Nicht, dass wir den schon kennen würden. Aber mal in total anderer Rt und Weise. Und dann testen wir alle Modelle und Flaschen auf Eignung. Mit Volldruck aber auch fast leerem Druck.

Drück(t) uns die Daumen.

Natürlich werden wir viele Bilder und Videos machen. Warten wir mal die Qualität des Wassers und der Sicht ab :flushed: :lupe:

Viele liebe Grüße
Roby. :taucher4: