Effekt auf die Flasche bei Loop-, SingleBungee

Loop- und SingleBungee haben Vor- und Nachteile, die bereits an anderen Stellen ausgiebig diskutiert wurden. Da beim SingleBungee ein Befestigungspunkt vor der Schulter ist, kann das Ventil nicht so exakt an die Körperseite gezogen werden. Entscheidend ist, dass der Taucher mit seiner Konfiguration zurecht kommt. Die Optik sollte erst an zweiter Stelle stehen. Der Sidemounttaucher ist also nicht unbedingt schlecht konfiguriert, wenn die Flasche mal um ein paar Grad abweicht, denke ich. ImageUploadedByTapatalk1424683281.107128.jpg

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Moin,

verwendest Du den loop ohne Verbindung an das Harness vor der Brust? Oder ist das in dem Schema nur nicht drauf?

Gruss Olli

Muss mit dem Harness verbunden sein - sonst wäre es ein Floating Loop-Bungee :smiley:

Mit der Verbindung vom Loop am Harness ist doch das Einspannen der Flasche fast identisch egal ob Loop oder Single Bungee und weniger von der Bungee Art als von der gesammten Bungee Spannung abhängig. Oder vergesse ich da was?

Vllt bei diesen komischen „Loops“ vom Stealth. Wenn du dieses Kettenglied vom Hollis benutzt, dann sollte das so aussehen wie auf dem ersten Bild.

Unter Loop verstehe ich, dass das Gummi mit beiden Enden am Rücken befestigt ist und ggfalls am Schultergurt z.B verschiebbar geführt wird. Dadurch kann das Ventil höher und ggfalls hinter die Achseln wandern. Beim Single Bungee verläuft ein Gummiende über den Rücken und das andere Ende ist vorne im Schulterbereich fixiert. Dadurch kann das Ventil m.E. Nicht so hoch wandern. So jedenfalls meine Beobachtung. Wenn ich die „klassischen“ Razor Taucher sehe, hängen die Flaschen geringfügig vorn tiefer und auch mehr unter statt hinter den Achseln.

Sorry für die nicht vorhandenen Malkünste

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Das liegt aber mehr daran, wo das Bungee vorne und hinten verankert wird.
Würde man einen zweiten D-Ring tiefer setzen, auf Höhe des Brustmuskels, würden die Flaschen sowohl waagerechter sitzen, weiter hinten und entsprechend vorne höher stehen.
(Edit: waagerechter deshalb, weil der Flaschenhals nicht mehr unter die Schulter gerät und die Flasche kippen lässt, wie oft zu sehen wenn die D-Ringe weit in Richtung Schlüsselbein stehen und das Single Bungee dort befestigt wird).

In diesem Bild wurde z.B. eine Art single Bungee verwendet:

Danke, das sehe ich ein.

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Ahoi,

hatte das bisher immer so verstanden:

floating loop: dabei ist die Bestigung der von hinten kommenden Schlaufe auf dem Harness vorn verschiebbar, z.B. mit einm auf dem Harness geführten Gummiring.

fixed loop: dabei ist die Schlaufe am Harness vorn in ihrer Position fixiert, also z.B in einen Stegschieber mit Öse oder im D-ring.

Habe ich mir da was falsch gespeichert?

Die Version, das die Schlaufe von hinten gar nicht vorn am Harness befestigt wird, gibt es auch, das ist eine Variante wie bei Backmount Doppelgerät oder CCR die Stagetanks sidemount-mäßig befestigt werden können. Habe ich aber selbst noch nicht ausprobiert, also keine eigenen Erfahrungen damit. Inwieweit das auch sidemount funktioniert: auch keine Ahnung, wollte ich immer mal ausprobieren… aber wie das so ist… noch nicht dazu gekommen.

Falls jemand dazu Erfahrungen hat, würde mich das auch interessieren.

Grüße,Oli

Ich hab das probiert. Das Problem ist dabei, dass die Flaschen vorne dann, abgesehen von der Schwerkraft von Flasche und Gas, nichts mehr haben was sie in Position hält, ausser ggf. noch den Schläuchen.
Im Ergebnis „verschwinden“ die Flaschen beim Anrödeln dann nach hinten (hinter die Schulter), ganz zu schweigen davon, dass sie auch eine gewisse Eigendynamik entwickeln wenn man seitlich oder invertiert taucht.

Hallo Oli,

das siehst Du schon richtig. Floating oder fixed - beides probate und gute Wege.

Ich hatte das mal ausprobiert - eher schlecht als recht das Ergebnis. Aber bedeutet nicht, das ich alles richtig gemacht hatte.
Im Trocki war das ganz gut, da durch die Inflatoranschlüsse die Flaschen auch vorne fixiert waren. Im Nassanzu war zumindest eine Flasche immer am davongleiten… gefühlt unangenehm.

ok, danke für die Info. Das waren auch meine Bedenken dabei. Aber viell. eine Möglichkeit, eine zusätzliche vordere stage zu befestigen? Die wird ja dann schön gegen die sidemount-Flasche gezogen, und kann dort nicht weg.
Nur was macht man mit diesem zusätzlichen loop, der dann auch noch an der Seite irgendwo rumhängt? Hmm, viell. auch nicht so toll.

achso, nochwas zu vorher, Flaschenposition vor/hinter Schulter:

hatte bisher eigentlich eher den Eindruck, das die Höhe des unteren Befestigungspunktes die größere Rolle dabei spielt.

Ist es ein D-Ring (oder so was in der Art) am Bauchgurt, dann wäre der flaschenseitige untere Befestigungspunkt bei Nakatomis Foto bestimmt schon in der Mitte der Flasche oder sogar noch höher. Ich schätze, das bei dem Foto ein System mit Buttpad verwendet wurde, was eine tiefere Befestigung ermöglicht.

Im Buttpad-Fall kann auch eine single-bungee Befestigung eine Flaschenposition hinter der Schulter ermöglichen, auch wenn das Bungee enger ist.

Eine andere Frage ist dann noch, wie sicher die Flasche in dem single-bungee drinhängt, wenn das Bungee nur mit einer Schlaufe über den Ventilbrückenstummel gesichert ist. Ich denke mal, wenn man dann eine weiter hinten liegende Flaschenposition hat, hat man die Flasche nicht mehr so gut unter Kontrolle, und sie kann schneller mal rausrutschen.
Aber da gibts ja auch mehrere Möglichkeiten der Befestigung.

Im übrigen sehe ich das auch so: wenn die Flasche weder unten noch oben weit über den Körper absteht, ists egal ob exakt waagerecht oder leicht schräg. Hab schon öfter gesehen, dass Leute auf der Suche nach der tollen waagerechten Flaschenposition dabei enden, die Flasche eher unter dem Körper zu haben als seitlich. Das wär jetzt nicht so meins.
Dadurch dass ich ja am besten im Blick habe, was unter mir passiert, versuche ich möglichst eng unten zu bleiben, wenns mal enger wird, und dabei lieber oben den Platz zu lassen als unten. Zudem macht man in der Höhle unten meist weniger kaputt …

Grüße,
Olli

Beim Stealth sieht es so aus als ob der Loop am Harness fest sitzt, also quasi so ein Zwischending ist. So kann sich das ende der Schlaufe ja gar nicht zurück unter die Arme ziehen.
Vielleicht könnte man noch ergänzen, dass sich ein Loop aus dickem Gummi besser für Stahlflaschen eignet. Wenn ich mit Razor Style Gunni tauche, dann sind, zumindest 12er, gut am „rumschlackern“, das Problem habe ich mit Loops nicht.

@bent:
Mit dickeren/weniger elastischen Bungees kannst Du auch schwere Flaschen bändigen. Kein Problem. Im übringen lassen sich auch mit single-bungee die Flaschen nach hinten schieben. Insbesondere in Tauchgängen mit single-Tank mache ich das gerne. Mit dem Ellbogen die erste Stufe nach hinten schieben - fertig. Klar - neigt dazu in einer über-Kopf-Situation wieder nach vorne zu rutschen.

Wie vorher schon beschrieben erlaubt jedes System (ich kenne keines, bei dem das nicht gehen sollte) eine fixed oder floating Lösung. Letztere ist besonders im Trocki oder bei hohem Bleibedarf besonders angenehm. Klar - bedarf aber auch einer gewissen Beweglichkeit - die aber keine allzu schwere Herausforderung/Anforderung stellt.

Ok, das kann man natürlich machen. Hast du dann deine D-Ring weiter unten am Schultergurt? Bei mir sitzt der D-Ring sehr hoch an der Schulter weil der Schultergurt auch gleich unter den Armen verschwindet. Wie halt beim Razor. Für Alluflaschen benutze ich das auch immer noch so, nur bei Stahl gefallen mir die Loops besser.

@bent:
Bei mir liegen die Schulter D-Ringe c. auf Höhe der Achseln (über dem Brustmuskel - lach…).

Das waren Alus, die hatte ich am Bauchgurt befestigt. Der Flaschengurt war ca. mittig.
Mit der Position des Gurtes unten kann man die Lage der Flasche nur verändern, in dem man unten in die Extrembereiche geht und die Flasche nach hinten zieht oder nach vorne drückt. Persönlich mag ich das nicht, denn das erschwert das An- und Ablippen u.U. sehr.

Das Bungee ging bei mir über den Flaschenhals, entsprechend sitzen die erste Stufe und alle Schläuche als Sicherung davor.

Für mich soll das Bungee drei Dinge bewerkstelligen. Die Flasche in Längsrichtung gegen die untere Anbindung verspannen, auf die Flasche eine Rotationskraft übertragen die sie immer zu meiner Korperseite drückt und drittens das Ventil in meine Achselhöhle zieht. Alle drei Punkte zusammen bewirken für mich eine stabile Flasche wo nichts flattert oder im Kopfstand verrutschen kann. Das loop bungee erfüllt für mich alle drei Punkte ideal. Habt ihr ggf. ganz andere Anforderungen an das Brustbungee welche bspw. ein Single bungee für Euch zur ersten Wahl machen?

Was einem am besten passt ist sicher auch eine Frage der Anpassung. Ich würde als Kriterium noch eine gute Bedienbarkeit hinzufügen. Ich hatte bei Loop das Problem, dass ich nicht so gut an meine Finis ran kam und die Übersicht über die Ventile schlechter war, weil sie zwar perfekt saßen aber zu weit hinten verschwanden. Aber wie gesagt gut möglich, dass ich da was verkehrt gemacht habe. Die gute Bedienbarket beim An- und Ablegen vor allem Kaltwassertauglichkeit ist mir aber auf jeden Fall wichtig.

Finis nach vorne/oben zeigen lassen. Hatten wir auch gerade hier: Welche Finis nutzt ihr?