Alu oder Stahl im kalten Wasser?

Alu oder Stahl im kalten Wasser?

  • Ich tauche Alu und habe das so im Kurs gelernt.
  • Ich tauche Alu und habe SM tauchen aus dem Internet/auf youtube gelernt.
  • Ich habe Stahlflaschen ausprobiert, aber es hat nicht richtig funktioniert.
  • Ich tauche Stahl.

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Es kommt immer wieder das gleiche Thema und so ziemlich jeder scheint Alu tauchen zu wollen, obwohl es im kalten Wasser im Trocki keinen Sinn macht.
Ich denke, es liegt daran, dass sich viele Leute heutzutage nur noch oberflächlich Informieren und ihre Meinung durch das Anschauen von youtube Videos bilden. Dass solche Videos zur ‚show‘ gedreht werden bzw. im Ausland unter anderen Bedingungen gedreht werden, scheint kaum einer zu beachten.

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Moin!

Danke für die Umfrage Bent :smiley:

Ich tauche Alu wie Stahl. Da ich im Trocki und dickem Unterziehenr sowie mit 2x80cft wenig Blei benötige (Sommer: 8kg, Winter: 9 kg) muss ich nicht sehr über das Thema Blei und Bedarf bzw. Ersatz drüber nachdenken.

Steve Martin hat mal gesagt: „Wenn Du mehr als 6kg Blei benötigst, nimm Stahl Flaschen!“ Warum extra Blei mitnehmen (für Alu-Tanks) wenn sowieso ggf. körperliche Einschränkungen vorhanden sind oder zum Sidemount-Tauchen geführt haben.

Glück auf!

Beste Grüße
Roby.

Das ist auch ein guter Richtwert. Die meisten Leute dürften es allerdings nicht schaffen sich mit 6-8 kg im Trocki auf 5 m halten zu können. In der Regel, wenn man nicht gerade sehr klein un schmal gebaut ist, dann ist der Bleibedarf mit Alu und Trocki + 400Gr schnell deutlich jenseits der 10 kg. Und schleppen musst du dann auch mehr, weil 80 cuft Flaschen am Land sogar ein wenig schwerer sind als 12l Stahl. Man hat mit Alus auch 1000 l weniger Gas am Mann, obwohl die Alus mehr Außenvolumen haben.
Ich denke, den meisten Leuten fehlt einfach das Wissen darüber, wie gut sich Stahl tauchen lässt. Das gilt IMHO auch für TLs, gerade bei denen, die nur im Ausland im Warmwasser tauchen… was ja auf die Schüler meistens nicht zutrifft.

Hm, was mache ich denn nun, wenn ich Alu und Stahl tauche? Und Alu weder mit Kurs und auch nicht per YouTube gelernt habe? :wink:

Was ich damit sagen will: Mir fehlt zumindest die „Beides“ Möglichkeit. Des Weiteren wäre das Thema, wie und mit welchem Ergebnis man das gelernt hat, eventuell sogar eine eigene Umfrage wert.

Finde es aber super, dass das Umfrage-Feature hier endlich mal wieder genutzt wurde - und würde mir wünschen, dass das häufiger vorkommt. Auch, wenn die Tapatalk’ler in die Röhre schauen und die „richtige“ Version der Seite im Browser laden müssen. Denke aber, das ist es in einem solchen Fall auch wert.

Viele Grüße
Martin

Hallo,

Ich habe sehr wohl 12l Stahlflaschen getestet und da hätte ich mir so ca. 3kg Blei gespart (Trocki mit Kwark unterzieher und Unterwäsche benötige mit Alu 8kg Blei, mit Stahl waren es ca. 5 kg). Habe mich trotzdem für Alu Flaschen entschieden und habe es bisher nicht bereut. Bleibe bei meine 2x80 cuft. Eine gute Freundin von mir benötigte mit Alu Flaschen 12kg (!!!) Blei. Sie ist auf 12l Stahl umgestiegen und konnte ca. 4kg „abspecken“ - da macht es Sinn über einen Wechsel nachzudenken.
LG
Mario

Ich würde auch ohne den Bleivorteil Stahl tauchen. Alleine die Tatsache, dass man in den kleineren 12l Stahl fast 1000l mehr Gas hat als in 80AL, ist ein riesen Vorteil! Dann kommt noch dazu, dass man bei Stahl auch problemlos auf 15l und größer umsteigen kann. Wobei 8,5 l wohl für die meisten Nullzeittauchgänge im Freiwasser die beste Wahl wäre. Leicht an Land trotzdem weniger Blei und relativ viel Gas für TGs one Deko.

Irgendwo hast du da ja was gelernt.
Dann kann man das ja im Post schreiben. Die Leute, die ich kenne, tauchen meist das eine oder das andere, ohne zwischen Stahl und Alu hin und her zu wechseln.

Tauche nass Alu und mit Trocki Stahl.

Kann aber aus verschiedenen Gründen auch mal umgekehrt sein, was aber eher die Ausnahme darstellt.

Hallo Roby.

Welche Art von Flaschen nimmst Du für einen Trimix Tauchgang mit 2 Stages?
Gruss Martin

Leider gibt es keine option: ich tauche Stahl und habe es im Kurs gelernt weil ich selbst im Neopren noch Blei brauche und es daher für mich sinn macht. =)

Moin,
nach langer Zeit mal wieder ein Beitrag von mir weil mich das Thema interessiert.

Es kommt auf den Anzug und die Umgebung an, sage ich mal.

Gelernt bzw. beigebracht habe ich mir das damals 2005 mit Stahlflaschen (mein „auseinander genommenes D12“ mit den 14,3 Kg Flaschen). Damals gab es keine Internetvideos oder Kurse bzw. es gab nicht einmal Sidemountausbilder in Deutschland… naja, es gab einen deutschen IANTD-Safety-Director in München, der war aber immer in Mexiko… Von dem hatte ich das Armadillo. Also ab in den nächsten Baggersee und ausprobieren. Gesehen hatte ich das in Mexiko 2004 mit Alus aber ich wusste da ja schon das die nicht für den Trocki in D geeignet sind, jedenfalls nicht für mich… Ich brauchte einfach zuviel Blei!

Ich bin dann seeeehr lange die schweren Stahlflaschen getaucht. In französischen Höhlen mit größeren Gangdimension auch völlig okay. Ablegen in Trockenhallen war möglich also warum nicht. Travelgase waren in Alus, die hingen irgendwann dann an der Leine unterwegs, auch okay.

In Sardinien dann auch Stahl und Mexiko 2012 dann Alus. In den 14 Tagen Sidemountkurs/Tour (man will ja auch dann irgendwann mal son Kärtchen haben) im Halbnassen Neoprene mit Sandwichsystem Alus.

Später in Mexiko dann mit Armadillo und Halbnassen auch Alus aber mit je 1KG Blei an den Kannen. Einmal schwimmen die dann nicht so stark auf und ich kann so noch etwas Extrablei besser mitnehmen da am Armadillo die mitzunehmende Bleimenge begrenzt ist. Für mich aber noch immer ausreichend.

Mittlerweile tauche ich als Sidemountflaschen am Körper lustige 10L Faber Leichtflaschen.
Gutes Tarierverhalten, hochwertiger Stahl mit ausgedehntem Befüllungsvermögen, Travelgase zum abwerfen in Alu 80 Cuft und 6 KG Blei am Körper und je 1 KG an den Flaschen unten. Die Kannen liegen optimal im Wasser bzw. am Körper und schwimmen nicht so stark auf bei nahezu leerem Füllstand (kleiner 30 Bar). Ohne Blei stehen die fast wie Alus!

Soweit meine bescheidene Erfahrung.

Jeder kann es anders machen und glücklich werden.

MfG,

Kuddel.

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Servus!
In meiner Basis wird meines Wissens mit 7l-Stahl SM unterrichtet. Hab ich dort nie probiert, weil ich mit SM anfing, bevor dort der Instructor seinen Schein gemacht hat :grinning: . Konnte die aber auf Lanzarote testen und die waren super! Halt weniger Gas als die 80cuft-Alus die ich habe.
Ich selbst nutze entweder 7l-Alu oder 80cuft-Alu und komme relativ gut damit zurecht.
Habe mal kurze dicke 8l-Stahlflaschen probiert. Die Wasserlage ist bombensicher! Ich kann mich mit den Dingern keinen Millimeter zur Seite drehen, die wirken wie ein Bleikiel beim Segelboot.
Andere Stahlflaschen würde ich schon mal testen, aber extra kaufen vermutlich nicht. Und mein 8,5er DoPa bleibt DoPa!
Blei brauche ich 7-9 kg. Im Trocki. Ab und zu nehm ich noch ne Alu-Stage mit, das klappt auch. Muß allerdings noch etwas am Rigging basteln um besser zu werden…
Lustig war´s, Stunni zuzugucken, wie er mit ner 15er auf der einen und ner 5er(??oder so??) auf der anderen Seite ins Wasser ging :grinning: Hat aber auch irgendwie funktioniert, wirklich begeistert war er aber ned.
Grüße, Frank

Stahl, weil sich das so angeboten hat.

„Alu oder nichts“ wird aber auch von einigen TL statt Youtube gepredigt… die Flasche vor sich schweben lassen können wäre doch ein (Sicherheits)Vorteil

Aha!

na, meine Ventile sind beide vorne unter der Achsel bzw. in dem Bereich. Ich komme da perfekt drann.
Im Freiwasser, im Baggersee oder auch Meer macht es absolut keinen Sinn die Pullen nach vorne zu nehmen. Ist nur „Show“ …

Vor 3 Jahren und letztes Jahr sind mir die Finischläuche in französischen Höhlen weggerissen. Da brauchte ich nichts nach vorne nehmen sondern nur die Ventile zudrehen und den anderen Automaten nehmen. Selbst Automaten umschrauben geht so. Muss man/frau nur mal üben.

Wracks zum durchschlüpfen im Süß/Salzwasser bergen immer die Gefahr das ich mir den Anzug aufreiße.

Und in den allermeisten Fällen gibt es immer einen großen Durchgang.

Wenn es aber wirklich im Notfall nicht anders geht und die letzte Option ist durch ein Bullauge zu schlüpfen, mache ich das auch…

MfG,
ich.

Wer das behauptet hat überhaupt keine Ahnung.
Dort wo man eine Flasche abnehmen muss weil es zu eng ist, um sie dran zu lassen, dort kann man sie immer ablegen/abstützen. Im Wrack oder in der Höhle…
Das Abnehmen von Aluflaschen ist im Freiwasser sicherlich etwas angenehmer wobei die dort sowieso nur die Poser abnehmen, von denen viele identisch sind mit den „Experten“, die behaupten das Abnehmen von Aluflaschen ist generell sicherer.
Ich behaupte in der Höhle oder im Wrack macht es NULL Unterschied. Und ja, ich hab das von 80cuft bis 20l Stahl in der Höhle gemacht und es macht keinen Unterschied​ für mich.

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Mir fehlt in der Abstimmung die Variante das man beides taucht.

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Muss Jenner zustimmen, wurde mir bei meiner TL Suche selber so „verkauft“, danach dann selektiert.
Ich hatte aber auch TL’s, den war das egal, auch welches System.

Tauche selber Stahl, ich finde auch das gesetzte Limit an Gasmitführung ist bei Alu’s eben eher.( s. Erläutert von Bent weiter oben=also D18 oder D20)
Wenn man Alu’s vor sich schweben lassen möchte, muss man sehr exakt mit dem Druck spielen, Restgas belassen( bei ca. 20 bar oder tiefer je nach Luxfer oder MES)
Das hat aber nix mit vernünftiger Gasplanung zu tun( vielleicht OWD), daher kein Sicherheitsvorteil.
Was soll das auch bringen, die Flaschen so in xTiefe oder Bullauge parken und hoffen sie bleibt da bis zum Rückweg?

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Das Tauchen hat mir das Sidemount Forum Beigebracht. Ich Tauche beides Alu und Stahl. Es ist vom Blei Abhängig was ich nehme mein Wohlfühl gewicht an Blei sind 4 bis 6 Kg. Im Urlaub in Kroatien im 5mm mit Weste 3 mm habe ich nur meine Tanklampe dabei alls gewicht sie wiegt 4kg allso entspricht das 4kg blei. Habe dieses Jahr meine Stahlflaschen mit letztes Jahr hatte ich meine Alus mit und 6 Kg Blei geladen. Im Trocki und Sommer Betrieb habe ich mit Stahl 4kg Geladen und mit Alus 6kg. Im Winter Modus mit Dicken Unterzieher 10kg geladen bei Stahl und 14kg mit Alus. Ich würde einfach aus erfahrung sagen es hängt Vom Taucher und Umgebung ab was man Taucht. Wenn jemand 4 bis 6 Kg Blei bei Alus Braucht ist das Ok. Wenn es mehr sein Soll würde ich Stahl Flaschen verwenden damit ich auf 4 bis 6 Kg Blei komme.

Leute, die denen Geld geben wird es zu genüge geben… beim Versuch zu posieren eine Stahlflasche zu verlieren, könnte unter Umständen ungesund werden :stuck_out_tongue_winking_eye:
Ich tauche bisher nur im Sportbereich, da war sich um 90° drehen, um die Überbreite zu kompensieren das höchste der Gefühle.

Du wirst lachen aber z.B. in der Höhle wirst Du genau das machen (den Körper ein wenig drehen, im Extremfall um 90 Grad) und durch 98% aller restrictions prima durch passen.

Ich kenne in Florida so gut wie keine Leine an der Du zum Passieren einer Restriction eine Flasche abnehmen müsstest. In Mexico wird es schon eher solche Restrictions geben aber auch da musst Du suchen.
Alltäglich sind sie nicht, durch fast alles kommst Du irgendwie so durch.

Beim Wracktauchen wird das anders sein, gerade wenn man durch Bullaugen und vergleichbare Engstellen durch möchte. Aber auch da bin ich mir nicht sicher, ob Aluflaschen so einen tollen Mehrwert bieten.

Wenn man wirklich eine Flasche vorweg schiebt,um sich durch eine Restriction zu quetschen, stell ich mir nicht sonderlich grazil/elegant vor.
Von daher bringt Alu kein Vorteil.
Welchen taucherischen Vorteil haben Alu’s im Kaltwasser?