Toddy style mit nur einer backplate?

Hallo liebe Community,

meine cave Kurse habe ich backmount gemacht - sidemount Kurs ist für nächstes Jahr geplant.
Aktuell bin ich im Windelwickelurlaub :smiley: und versuche die Tauchpause mit Basteln zu füllen, wenn die Zeit dies erlaubt.

Habe mal alles was so für ein Toddy style setup herum gelegen ist zusammenzutragen. Offensichtlich war das Fehlen einer 2ten Backplate. Trotzdem habe ich mal alles was da war zusammengeschraubt. 3mm Backplate im Standard DIR setup (aber mit Edelstahlschulter Schnalle) und ein AGIR 36lbs Blackbird Monowing. Das ganze wird von einem p-weight zusammengehalten.



Soweit schaut das System durchaus vernünftig aus.
Auf den ersten Blick holt das fehlen der zweiten Backplate mehr Auftrieb aus dem Wing und erlaubt einen super schnellen Wechsel zwischen backmount und sidemount.

Offensichtliche Nachteile fallen mir, als kompletter sidemount Anfänger, nicht ein. Euch??

P.S.: Es geht mir nicht um das nicht Erbringen wollen der Investition in eine zweite Backplate oder Faulheit das Rig neu zu fädln. Es geht eher um reine Neugier, Flexibilität und Minimalismus.

Bin sehr gespannt auf Euer feedback!

Viele Grüße aus Wien, Kuba

Vielleicht die Luft die blockiert wegen der Gurt über der wing ?

Hey DavideE, good point.
Beim üblichen Toddy-style laufen die Schultergurte auch über das Wing - auch der Bauchgurt.
Der einzige Unterschied sind die Schultergurte im unteren Bereich - diese laufen aber genau dort wo eh auch der Bauchgurt zwickt.
Im Trockenlauf passt der Luftfluss. Kann unter Wasser allerdings ganz anders ausschauen . . .

Wenn’s trocken klappt klappt’s unter Wasser auch denke ich, der Druck hilft wahrscheinlich

Verzonden vanaf mijn iPhone met Tapatalk

Schön an der Lösung ist, dass Du das Rigging des Harness etwas lockerer machen kannst. Beim Befüllen mit Luft schmiegt sich das System dann schön an Dich heran.

Aber genau das kann ggf zu Lufttaschen im Rückenbereich führen. Zu lasche Einstellung des Harness führt aber zu instabiler Lage der Tanks.

Bin auf Deine Rückmeldung gespannt. So getaucht bin ich auch mal mit ner Hollis-BP. Allerdings hatte ich die Luft oben in den Schultern - dort, wo ich es nicht brauchen konnte.

Viel Erfolg und lass hören, wie es sich im Wasser zeigt!

Viele liebe Grüße
Roby.

Beim Anrödeln darauf achten, dass sich die Blase ordentlich entfalten kann. Also nicht zerknautscht eingespannt wird.

Dennoch denke ich, und das wird, durch die Punkte der Befestigung nach hinten, sich die Schultergurte unangenehm sich von den Schultern „ziehen“ wollen.
Evtl völlig nach vorne zum Bauchgurt und ein H Harness basteln oder 2. Blech.

Durch das Gewichtssystem, Abtrieb usw. wird es eh daraufhin hinauslaufen…Zumindest hier.

Das Toddy bietet in dieser Hinsicht das Beste. Wenn du weg von Bleitäschchen und aufgefädelten Stücke möchtest.

Moin.
Als ausgebildeter Toddystylist sage ich mal: klar, warum net? Versuch mal. Allerdings könnte ich mir vorstellen das im Bereich Hüfte etwas wenig Auftriebsraum entsteht da Du eine Donut Blase nutzt. Ein Wing mit den seitlich weiter geführten Flügeln hat mehr Volumen im Hüftbereich. Ich habe an den Spitzen noch kleine Bungeeringe durchgezogen und am Bauchgurt eingefädelt. So liegen die weiter nach vorne um die Hüften. Bei einer Donutblase strömt die Luft zu sehr Richtung Schultern. Ausserdem bietet eine solche Blase meist nicht genug Auftrieb an sich. Zu klein. Dann auch noch einschnüren mit den Gurten… Im Warmwasser mit dünnem Nassanzug und Alus mag das gehen. Aber hier… Trocki und evtl. Stahl… Aber teste mal. Viel Spass.

Danke an Alle für das Feedback!
Ich muss noch mein D10 leertauchen und zerlegen dann springe ich in den See.

Getaucht soll es hauptsächlich werden bei uns im Trocki (Santi E.lite) mit 2x10ern Stahl.
Gelegentlich von meiner Freundin im Trocki - dann vielleicht auch mit Alu 80er mono.

Bezüglich Blei habe ich noch ein zweites p-weight untergebracht:


Bezüglich Auftrieb hätte ich noch eine AGIR Niord 40lbs Blase für D12 da.

:smiley:

Gewicht ist da, Ästhetik etwas anderes…Zum Test aber erstmal okay.

18 L reicht auch für D18 und Stages… :wink:

Moin zusammen,

wer mich kennt weiß, dass ich vom Toddystyle System nichts halte, zumindest nicht um damit in der Höhle zu tauchen.
Backplates in Sidemount gehen einfach nicht, das Thema hatten wir schon so oft, dass ich es nicht nochmal durchkauen möchte.

Was aber hier gar nicht geht ist die Donutblase. Ein Toddystyle funktioniert damit definitiv nicht, das ist völliger Oberschrott.
Sobald die Blase gefüllt wird und sich hinten ausdehnt geht die Buttplate nach oben und zieht die Flaschen mit hoch.

Das ist einfach Murks und versaut u.a. den Trimm.

Hier wird am falschen Ende gespart, genau wie beim „Einsparen“ von einer Backplate.

Davon abgesehen halte ich vom Toddystyle wie gesagt nicht viel, vor allem nicht wenn es wie hier absolut falsch umgesetzt wird.

1 „Gefällt mir“

Das kannst du natürlich so sehen, ich habe auch mal an anderer Stelle geschrieben, in welchen Kategorien ich Sidemount sehe.
Dennoch stimme ich in einigen Punkten nicht überein. Man kann das Toddy/Sandwich gut in Höhlen tauchen…

Die Donutblase ist wirklich nicht optimal, die Carbonarschplatte wird aber definitiv nicht abgehoben,nicht bei ordentlicher Konfiguration.

Sicher, man kann auch backmount gut in Höhlen tauchen und ich habe nie geschrieben, dass eine Backplate auf dem Rücken nicht funktioniert.
Nach wie vor behaupte ich aber, dass es Gänge gibt wo man sich mit selbiger Backplate in der Höhlendecke einfräst und dann mit der Kante der Platte stecken bleibt. Wie ein Schlüssel im Schloss, der gedreht ist und den man nicht mehr raus ziehen kann.

Wer nie in etwas sehr enges hinein taucht, kann mit einem Toddy Style wohl auch gut in der Höhle klar kommen.

Gut, hörte sich so an: " zumindest nicht um damit in einer Höhle zu tauchen "

Letzten Absatz stimme ich dir gerne zu, extreme Engstellen: hier definiert sich auch für mich eine meiner o.g. Kriterien für SM/no mount.

Hier gilt für mich die natürlich Selektion, Engstellen in denen der Razorista passt, werde ich nackt nicht schaffen…keine Frage.

Oh ja, er ist zweifelsfrei der Erfinder des Wortes „Restriction“ welches ihm zu Ehren auch mit einem „R“ beginnt.

Dort wo er wie ein Aal mit seinem von Steve gesegneten Razor elegant hindurch gleitet, bleibt unsereins gnadenlos schon im Ansatz stecken.

Da wo Steve, HP, Patrick und andere locker durchkommen bleibe ich spätestens mit den Schultern hängen.

Ergo: Eisenbahntunnel und alles wird gut in der Höhle :wink:
Besser: Solange ich nicht mit allen vier Seiten gleichzeitig engen Kontakt habe, versuche ich auch durchzukommen :wink:

Dito Roby,so meinte ich das auch, körperliche Konstitution.
Es wenige Höhle, die das „so"fordern, da muss man erstmal hinkommen, ( sicher nur 1-2 Leute hier im Forum) und dann das da auch tauchen, die Psyche muss dann auch noch direkt vor Ort mitspielen…und wenn es nicht geht/passt… Na dann wird gedreht und war eben nicht“ meine" Höhle oder Engstelle…
Typen mit Panik plötzlich im Schlüsselloch und es kann unelegant werden.

Ich bin da ganz bei Euch. Es gibt Höhlen und es gibt Höhlen.
Verschiedene Zonen. Für backmount, Kreisel, sidemount und no mount.

Ich denke dass das backplate system mal für die ersten 50 skill TG im See ausreichen wird.
Auch für die Molnar und sehr viele lines in Mexico.
Wenns mal so weit ist und es extrem wird überlege ich mir dann ein neues Konzept.

Ich werde nach dem Test (im See!) hier berichten :sunglasses:

Und nach alle gut gemeinte Anmerkungen gibts noch eines :smiley: : was für der eine nicht gut funktioniert kann für der ander ganz gut funktionieren und andersrum! Es gibt nicht ein gutes System für alles . Das minimale kan gut sein für engstellen,…und wenn man mal viel mitnehmen mus Unterwasser ist vielleicht ein anders harnas besser.
Hauptsache für die meisten: Spaß haben…auch an das zusammen basteln, ausprobieren, anderen, wieder ausprobieren,…

Verzonden vanaf mijn iPhone met Tapatalk

1 „Gefällt mir“

In Molnar darf mann nicht überall mit sidemount tauchen. Wenn du noch ein doppelgerät hast werde ich da normal doppel tauchen.

Wenn mann wirklich alles ablegen muss, dafür braucht mann übung und ein klaren kopf. Den ersten mal von mir in die Bial fand ich recht scheisse. Jetzt ist es noch immer eng und nicht mein Hobby, aber nach den recht engen Eingang findet mann ein sehr schöne Höhle. Es hängt davon ab ob mann wirklicht alles ablegen muss, oder das es mit 1 flasche rechts noch fest noch geht (Bial). Ab und zu muss mann auch selber in null sicht den eingang ausgraben. Dann muss mann so dunn wie möglich sein. Ich muss auch selber im stimmung sein um so ein Höhle zu tauchen.
Aber mit Toddy wirst du sicher im Combe Negre und Truffe gehen können. Marchepied auch. Trou Madame tauche ich auch sidemount, aber das ist wegen der Schlepperei. Es kann auch Doppegerät.

Ich bin auch kein Toddy Fan, aber wenn du dies schon gebastelt hattest, warum dann nicht erst mal ausprobieren? Das ist ja auch unterteil von spass machen. So sind viele ‚systeme‘ auch entstanden. so bastelne ich jetzt an mein Inspiration um der Kisskat da auch an zu machen. Die muss wirklicht wagerecht hängen wegen die atemwiderstand. Ist bei mir auch unterteil vom Spass :grin:
Wenn du jemand dabei hast der dir helfen kann dann wirst du schnell wissen was die limiten sind von dein System oder das es gar nicht wirkt. Im See kann es ja einfach.

1 „Gefällt mir“

Sorry. War längere Zeit im Ausland und habe dann vergessen Euch hier zu berichten.

Nach 8 TG und ein paar Feinjustierungen habe ich mein D12 backmount System vorerst mal in den Keller gestellt. Ich hatte noch nie so eine super stabile und schöne Wasserlage. Es macht einfach nur Spaß.
Das donut Wing stört nicht an der buttplate - wenn Schrittgurt gut sitzt.
Auf das pouch habe ich verzichtet da ich sehr gut zu den Trockitaschen komme.
Ich muss aber dazusagen, dass ich zum Vergleich kein ordentliches sidemount system getaucht bin - ich bin auch jahrelang einen Gummi Viking pro getaucht und war von ihm begeistert. :wink:
Noch ein paar TG und dann geht’s ab in die Höhle.
Vielen Dank für Euren Input und gut Luft