Umbau Apeks WTX - ein guter Versuch

Hallo Zusammen,

heute, an Nikolausi, hatten wir uns viel Zeit für ein paar Bastelarbeiten genommen. Und immer wieder erstaunlich, wie schnell schlappe 4,5 Stunden vergehen können! :face_with_hand_over_mouth:

Vielen Dank an der Stelle an alle Familienangehörige! :see_no_evil:

Heute hatten wir Martins Apeks WTX in Richtung Toddy Style versucht umzubauen. Schon allein das Wort „versucht“ sagt schon alles… Für ein Sandwichbauweise benötigt man halt zwei Backplates. Gut, wir nutzten nur eines… Zudem hatten wir keine passend langen V4 Schrauben… aber: wir waren doch angenehm positiv mit dem Ergebnis zufrieden.

Bilder stellt Martin noch ein. Hier aber in der kürze unser Vorgehen:

  1. Montage der Blase in das bestehende Harness (innen liegend)
  2. Befestigung der Blase mit zwei Schrauben (müssen noch erworben werden) - fixiert zunächst nur mit einer Schraube
  3. in die Backplate (2,1 kg) kommt zusätzlich ein P-Weight mit 3,5 kg
  4. die Bleitaschen am Bauchgurt müssen weichen
  5. Brustgurt wird durch Bungee mit Karabiner ersetzt (ist sonst in Konflikt mit Einlassventil Trocki)
  6. 2-4 zusätzliche D-Ringen werden am Bauchgurt befestigt

Et voila - es wäre vollbracht. Nun - es fehlt lediglich die Probe im Wasser und die Bestätigung der Tauglichkeit. An Land war das Befüllen und Entlüften der Blase sehr angenehm. :lupe:

Sicher toll: Das schnelle anpassen der Größe des Jackets aufgrund der Fastexschnallen. Vielleicht bringen sie um, vielleicht auch nur Erleichterung und Bequemlichkeit.

Nur eine Einschränkung gilt: Besonders reisetauglich ist das nicht. Zu groß, zu schwer. Aber aus aus bestehenden Mittel ein Optimum erzielt.

Wir berichten am Sonntag/Montag dann wie es denn dann wirklich gelaufen ist. :rtfm: By the way: Der Test erfolgt mit 2x 10L Stahl 200bar sowie mit 2 x Alu 80cft.

Okay - die Atemregler haben wir dann auch noch gekümmert. Rechts: Longhose, Fini und MD für Trocki. Sowie Karabiner an 2.Stufe zum Wegclippen. Links: Normaler Länge MD für 2.Stufe, Sender sowie Inflatorschlauch (Original). Wie durch ein Zufall fand sich eine DSX Stufe (mit drehbaren Kopf) - und wurde sofort zum 5 Port umgebaut :wink:

Öhm… und ja… noch weitere kleine Teile haben wir dann noch gebaut. Boltsnaps und Bungees, Flaschengurt mit Karabiner…
Also jede Menge krimskrams…

Vlg Euer
Roby. :taucher4:

Hier wie von Roby angekündigt noch drei Bilder, leider nur mäßig gut:




Bessere Bilder folgen, sobald die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind und bei Tageslicht eine gscheite Kamera zur Verfügung stand. :wink:

Nochmal deutlich gesagt: Es handelt sich hier um keinen Toddy Style Umbau. :wink: Allerdings haben wir uns einige Impressionen diesem Style entnommen. Wie und ob überhaupt damit zu tauchen ist, was ggf zu ändern ist und ob man überhaupt anderen empfehlen kann, auch etwas in dieser Richtung zu unternehmen, ist noch vollkommen offen. Morgen geht es damit aber erstmal ins Wasser. Wir berichten.

Also identische Lösung wie meine finalen Überlegungen.

Welche Blase hast du montiert… ist das die 4er oder 6er (mit internen Bungees)?

Ich bin dann mal auf die praktischen Ergebnisse gespannt.
Viel Erfolg.

@all: Ich denke, Martin soll einfach mal seine eigenen Eindrücke schildern. Für mich war die Wasserlage absolut befriedigend. Leider hatte die angedachte P-Weight Lösung mit Softbleiauffüllung mangels vertrauenserweckender Befestigungsmöglichkeit nicht geklappt. Anstelle der noch am Bauchgurt befestigten Schnellabwurfbleitaschen sollen dort dann die D-Ringe dran. Mangels P-Weight haben wir dann Bleistücke angebracht. Dafür war dann der Platz für D-Ringe am optimierten Platz dann nicht möglich.

Fazit: D-Ringe müssen an den Schultergurt je Seite angebracht werden. Die bestehenden sind zu tief, die oberen zu hoch. Der Faltenschlauch benötigt eine Bungeebefestigung im D-Style (einfach und flexibel). Die Flaschenbungees müssen kürzer bzw. fester werden. Dann bleiben die Flaschenköpfe enger am Körper. Besser wäre der noch anzubringende Bungee (endlos oder je Seite eines - Geschmacksache).

Mehr von Martin folgt…

Viele liebe Grüße
Roby.

Hallo zusammen,

nun will ich mich hier noch melden.

Wie Roby schon schrieb, konnten gewisse Ausrüstungsgegenstände nicht montiert werden oder musste unerwünschterweise mitgenommen werden. Dadurch ergab sich von vornherein eine ungünstige Konfiguration wie gewünscht. Das ist in Zukunft zu verbessern:

Am Thema P-Weight bin ich dran, u.a. an Colja :wink: , dann sind die störenden Bleistücke rechts und links am Bauchgurt weg. Dazu den Inflator so befestigen, dass er nicht im Weg ist und nicht verschwinden kann und gesucht werden muss. Die Flaschenbefestigungen in Form der D-Ringe unten und oben anpassen, auch im Trockenen den Flaschengurt so einstellen, dass der Abstand zum Ventil optimal zum Jacket passt. Ggf, wie Roby schrieb, die Flaschen oben mit einem Bungee enger an der Körper holen so dies mit den „normalen“ Flaschenbungees nicht möglich ist.

Bei den Automaten habe ich, da ich, wie schon geschrieben, für Sidemount sehr gut geeignete Apeks-Automaten besitzend, sehr gut konfigurieren können und das hat mir heute auch gut gefallen und war praktisch. für den zweiten Automaten fehlt noch das Erweiterungskit für den 5ten Mitteldruckanschluss, dann wäre dieser auch komplett. Gut, ne Revision könnte man bei der Gelegenheit auch wieder machen… :laughing: :laughing:

Der Tauchgang an sich war ganz ok, wenngleich ich mir fast die Finger gebrochen habe beim Flaschen montieren. U.a. lag das an der eigenen Unerfahrenheit, erschwert durch die Trockentauchhandschuhe, der o.g. (noch) schlechten Konfiguration, an den tatsächlich vorhandenen Wellen im Einstiegsbereich und natürlich auch der Ungeduld, es endlich hinzukriegen. Wasserlage und Tauchgefühl war dann wie gesagt ok, wenngleich sicherlich noch nicht optimal - war der erste Freiwassertauchgang nach 2 1/2 Mal im Pool, also noch jede Menge Potential verfügbar. Der Luftverbrauch sagt mir auch, dass ich nicht wie ein Blöder am rumrudern war. :wink:

Zum Selbstumbauprojekt an sich: Mal gucken, wohin das führt. Ich habe ja jederzeit die Möglichkeit, bei Roby und Chris ein fertiges System zu tauchen und zu vergleichen. Dies werde ich auch noch das eine oder andere Mal machen - hoffe, dass die beiden mich dann auch lassen. Fällt der Vergleich nach bestmöglicher Konfiguration und Einstellung des Apeks WTX gut aus und die anderen Faktoren drumrum, die es zu betrachten gibt, wie beispielsweise Sicherheit und Co, kann ich mir durchaus vorstellen, damit weiter zu tauchen. Ansonsten werde ich wohl umschwenken. Will es auch möglichst einfach, aber auch sicher haben. Bei einem bestehenden System hat man natürlich den Vorteil, dass sich, so sollte es ja sein, zumindest der Hersteller überlegt hat, was er tut und warum. Heißt aber nicht, dass dies der einzige Weg ist, der zum Ziel führt oder auch der beste Weg. Aber wie gesagt: Jetzt erstmal in Ruhe gucken. Ob ich es jemandem empfehlen würde, auch rumzubasteln und nichts „von der Stange“ zu kaufen oder nach Schema F nachzubauen, das sei dahin gestellt.

Viele Grüße,
Martin

Ahoi,

Wenn Du noch etwas dranbleibst könnte ich mir durchaus vorstellen, das Du das Ganze so hinbekommst, das Du nicht mehr tauschen möchtest.
Hab noch nicht so ganz verstanden wie Du die Flaschenbungees befestigt hast, aber ich würd dazu raten, sie von dem Ringelchen in der hinteren Softplate um den Flaschenhals (direkt um den Hals, nicht über die Schläuche)rum und dann zum vorderen D-Ring zu führen(dort einklipsen mit Boltsnap).
Auf dem Bild sieht man ganz gut, wie das aussehen kann.


Und hinten die Buttplate drauf, oder drunter , ausprobieren.
In dem UW-Bild sieht man ganz gut, das die Flaschen weiter hinten hängen. Dadurch kann man vorne die Arme vor der Brust frei bewegen, da die Ventile nicht unter den Achseln klemmen. Das erklärt den Vorteil der Buttplate.


Wenn Du dann das Tariergewicht komplett über Backplate und P-weight erhältst, und allen anderen Taschen- und Schnallenkram
abbaust, bist Du am Toddystyle schon ziemlich dicht dran :wink:

Meine Zeit in den restlichen Tagen dieses Jahres ist leider etwas knapp, sonst würd ich ja mal vorbeigeschwommen kommen um das Ganze in Echt anzuschauen, aber viell. später mal…fänd ich jedenfalls auch mal einen interessanten Vergleich.

Viele Grüße, Olli

Dies ist aber, meiner Ansicht nach, eine grundsätzliche Schwäche am gewählten System.

Systeme mit fester Backplate sind auf zwei separate Bungees angewiesen.
Das Toddy System setzt dabei auf ein recht gutes Konzept, das besser funktioniert als das ältere loop Bungee Konzept und die einklipp-Methode von DiveRite.

Trotzdem:
Das System mit einem relativ dünnen durchgehenden Bungee in dem beide Flaschen hängen hat entscheidende Vorteile.
Während beim Toddy die Flaschen in recht steifen kurzen Bungee Stücken hängen, hat der durchgehende Bungee über einen Meter zum dehnen.
Dadurch kann man ihn sehr eng, aber sehr dünn und weich wählen und damit Dinge machen, die anders nicht möglich sind.

Ich rede immer oft davon, das man fast jede Flasche, Stahl oder Alu, sidemounten kann - daran liegt das!
Der enge Bungee vorne ist beim Razor dafür verantwortlich, das die Flasche gut seitlich liegt und es funktioniert hervorragend!

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich würde es wirklich auch hier mal mit nem durchgehenden 6mm Bungee probieren!
Ich weis zwar nicht wo man das wirklich durchführen könnte, denke aber, das das auch irgendwie gehen sollte.

Es ist eine Nutzung der Butt-Plate, aber wo liegt da jetzt der Vorteil?

Ich will nicht kritisieren.
Ich bin weiterhin neugierig auf das Toddy System, aber mittlerweile sehe ich da einiges an Schwächen.

Hier in diesem Fall zum Beispiel:

  • Zum einen sollen die Ventile ja unter die Achseln, aus guten Gründen.
  • Zum zweiten geht das recht schlecht mit ‚gebrauchten‘ 80cft.
  • Zum dritten sollte die volle Beweglichkeit der Arme bei normaler Flachenposition schon erreicht sein (ist eine Sonderposition da wirklich nötig?).

Es erscheint mir, das Nachteile des Konzeptes durch weitere Befestigungen ausgeglichen werden.
Ich würde das jetzt nicht als ‚no-go‘ bezeichnen, aber es geht ein wenig in die falsche Richtung, oder?
So etwa:
Damit die Bungees die Flaschen gut halten sind sie kurz und recht starr, dadurch werden die Flaschen so unbeweglich, das die Armfreiheit eingeschränkt wird. (Würde mir auch das ordentliche Einklippen oft schwer machen).
Lösung: vor besonders komplizierten Armbewegungen klippt man dann die Flaschen hinten um.
Das führt dann zum nächsten Problem: Die Flaschen hängen dann im halbvollen Zustand schräg nach oben, der Bungee vorne ist plötzlich eher zu labberig.
Ergebniss: Falschen hängen oft recht locker im Ruhezustand im Bungee, daher sind Stahlflaschen schwieriger. Und man benötigt recht lange Inflatorschläuche.

Im Gegensatz dazu sind beim durchgehenden Bungee die Flaschen in fester Position und werden gegebenenfalls einfach zur Seite gedrückt, oder mit den Oberarmen nach hinten geschoben.
Die Inflatorschläuche können extrem kurz gehalten werden und halten so sogar zusätzlich die Flaschen von Pendelbewegungen ab.
Komplette Problemkette vermieden - viel weniger ‚Sportlichkeit‘ nötig. Buttplate komplett überflüssig!

Ich will jetzt damit keinesfalls sagen, das der Razor das grundsätzlich bessere System ist!
Aber ich finde diese Punkte durchaus diskussionswürdig.
In diesem kleinen Teil ist das Toddy Konzept, meiner bescheidenen Ansicht nach, etwas schwach und man sollte sich auch dringend anderswo inspirieren lassen.

Ahoi,
bevor die theoretische Diskussion in den völlig realitätsfernen Hirnkrampf ausartet…
mal kurz und knapp die wichtigsten Punkte:
Die Gummis sind 2 Stck und so dick, damit die Dinger auf keinen Fall kaputtgehen.
An der Buttplate lassen sich Flaschen einfacher ein-und ausklippen als an D-ringen, finde ich jedenfalls.
Da das Gummi komplett um den Flaschenhals geführt wird, kann die Flasche nicht aus dem Gummi raus, egal wie man sie hält, vor sich herschiebt, hinten ausklippt etc. Daher muss das Gummi auch nicht großartig stramm sein, die Flasche liegt dennoch sicher drin. Durch die Befestigung wird die Flasche zwar gegen den Körper gehalten, aber nicht nach vorn vor die Brust/unter die Achsel gezogen. Das funktioniert wirklich gut. Je mehr die Flasche in den „Strömungsschatten“ der Schulter gerät, desto weniger Wasserwiderstand.
Längere Inflatorschläuche sind u.a. gewünscht um die Austauschbarkeit=vielseitigkeit der Flaschen sicherzustellen.
Flaschen können von links nach rechts, von einem zum anderen übergeben werden. Es werden keine speziallängen(-Kürzen) benötigt.

Da es sich wie gesagt um eine bescheidene Ansicht handelt, kann ich nur dazu raten den Unterschied selber mal auszuprobieren. Wer dann noch Inspirationsbedarf hat, kann sich sich ja später weiter inspirieren lassen. :wink:

Grüße, Olli

Sodele, habe die Offtopic Beiträge in ein neues Thema verschoben. :wink:

Back on topic hoffe ich nachher noch gehen zu können, ansonsten morgen. Stay tuned!

Viele Grüße,
Martin

So, dann will ich mal nochmal. :wink:

Hier erst einmal vier Bilder vom Sonntag.





Ja, ziemlich dunkel die Bilder. War aber unfähig mit meinen bescheidenen Bildbearbeitungskenntnissen, da mehr rauszuholen.

Naja, wie dem auch sei: Wie man sehen kann, der erste Versuch… Einiges noch nicht wie es sein sollte.

  • Flaschen unten ungünstig eingehängt - da muss noch ein D-Ring an eine richtige Stelle, geht, sobald die 2kg Bleistücke rechts und links vom Gurt runter sind.
  • Flaschen vorne ungünstig eingehängt bzw die Karabiner, die mit Bungee am Flaschenhals hängen (wie heißen die fachlich korrekt?), sind zu lommelig… Da werde ich wohl noch mit einem Bungee arbeiten müssen, wie von Olli und Razorista empfohlen. Mal gucken ob zusätzlich oder als einzige Befestigung. Die jeweilige Montage links und rechts werde ich von einem der kleinen D-Ringe hinten machen und unter der Schulter nach vorne führen.
  • Oben am Schultergurt werde ich auch noch an sinnvolleren Stellen D-Ringe hinbauen bzw den vorhandenen D-Ring verschieben. Zum einen zwecks Einhängen der Flaschen, zum anderen wegen der Befestigung der zweiten 2. Stufe (die am Longhose von der rechten Flasche).
  • Die 2mal 2kg Blei rechts und links auf dem Gurt werden durch ein 5kg P-Weight ersetzt, eben bestellt. Selbst wenn ich das Jacket dann doch nicht zum sidemounten verwende sondern wieder zum Doppelpack tauchen, kann ich das Gewicht weiterverwenden, da das logischerweise genau die Menge ist, die ich auch für meine Doppel 10 brauche.
  • Der Inflatorschlauch wird so befestigt, dass er keine anderen Ausrüstungsteile stört und umgekehrt - und immer an der korrekten Stelle auffindbar ist.

Hab ich was vergessen in meinen Ausführungen? Glaube nicht. Falls doch, ansprechen. :wink:

Viele Grüße,
Martin

Dann versuche ich auch nochmal deutlicher on-topic zu kommentieren:

Eine Schwäche im Konzept, finde ich.

Auf den Eigenbau bezogen kann man hier mal einen einzelnen Teil-Bereich optimal lösen.
Nicht an jeder Position ist das möglich (Wing, Bauchgurt, etc…).

Das enge heranholen der Flaschen an die Schultern mit einem dünnen und daher flexiblen Bungee bringt entscheidende Vorteile und gleicht Schwächen mit dem Bauchgurt und eine fehlende oder instabile Butt-Plate sehr gut aus.

So ähnlich habe ich das ja vor, wie im letzten Post beschrieben. Ich tendiere allerdings dazu, die Flaschen zuerst mit dem Bungee-Karabiner (das Ding, was um den Flaschenhals kommt) oben zu befestigen und dann die Flasche mit dem anderen Bungee „richtig“ herzuholen. So würde das ja nicht nur ich machen, gefällt mir aus gewissen Gründen irgendwie besser wie ausschließlich dieses Bungee zu verwenden.

Zu einem anderen Thema habe ich mich vorhin mal umgeguckt und war aufgrund mangelnder Verfügbarkeit und Preis erstmal ziemlich entnervt: Thema Alu Backplate oder Soft Backplate um das WTX reisetauglich zu machen. Ne Soft Backplate konnte ich nicht finden und die Alu Backplate kostet ein Vermögen…

So habe ich es am Anfang auch gemacht.
Grevelinger Meer hat mich da kurriert… Das kann richtig gefährlich werden.

Ausserdem wird es bei einer ordentlich eng liegenden Flasche nicht passen, Du verschenkst sonst ein paar Zentimeter für einen Stahlklumpen an der Schulter.
Ich selber verwende auch keinen Zusätzlichen mehr zu tragen an Land. Möglichst wenig an der Flasche.

Ist eine der Sachen, die ich meine, wenn ich vor den ‚alten Systemen‘ warne:
Boltsnap Chaos am D-Ring ist eine der ektigsten Sachen. :kotz:
Und es passiert erst nach Ewigkeiten zu ersten Mal und nur im schlechtesten Moment.

Das ist nen Padi-Taucher auf 50 Meter - automatisch und sofort verstorben :laughing:
Besonders weil man bei so einer Kombination gerne mal ‚einen Boltsnap in den anderen‘ einklippt - das kriegt man in Hektik nicht mehr auseinander.

Ich ‚tolleriere‘ nur einen permanenten Boltsnap pro Schulter-D-Ring plus seltene temporäre mit deutlich unterschiedlicher Grösse und Form - wie der der Hauptlampe.

Redundanz ist an dieser Stelle überflüssig, Du hast genug Absicherung durch die Schläuche und ausserdem ist ein versehendliches lösen der Flasche unter Wassser kein grosses Problem und darf bei einem guten Aufbau nicht mehr passieren (sonst stimmt was nicht).

Carbon?

Verstehe… :wink: Gut, ich werde das mal ausprobieren, so ganz überzeugt mich die Methode, die Flasche nur so wie Du oben zu befestigen, noch nicht. Lässt sich aber beim nächsten Tauchgang in Pool oder See ausprobieren - zusammen mit den anderen Modifikationen, die ich gestern Abend beschrieben habe.

Mir ist auch daran gelegen, so wenig Gerödel und Gefummel wie möglich zu haben, also alles gleich auf’s erste Mal zu finden und auch ranzukommen. Das hat mich am Sonntag am meisten gestört, aber wie schon geschrieben: Erster Tauchgang und alles nicht optimal eingestellt. Ging ja schon los mit den unteren Flaschenbefestigungen, die von der Länge her nicht passten und die D-Ringe so angeordnet waren, dass ich mir fast die Finger gebrochen habe. Du hattest das ja auch kommentiert, da muss ich Dir aber sagen: Das wird in Zukunft anders sein, u.a. wegen der Anpassung der Anordnung und den abgebauten Bleistücken, durch die ich am Sonntag mehr oder weniger fast gar nicht an die D-Ringe ran kam.

Carbon Backplate gilt es zu suchen, stelle mir aber vor, dass die auch kein Schnäppchen sein wird. Muss mich eben mal länger mit dem Thema beschäftigen als mal kurz eine Googlesuche zu machen und mich zu ärgern, eventuell passt ja auch eine andere Backplate und es muss nicht ein Originalteil sein.

@ Martin: Hast eine PN zum Thema P-Weight!

Komme am 19.12. nach Hause, dann bekommst du alle Infos und wenn du magst, auch Fotos!

Gruß,
Colja

@all: Was versteht Ihr als „sauteuer“ oder „schnäppchen“. Ich finde schon Alu Backlates für EUR 89 (neu/schwarz). Mit Harness sogar für EUR 124. Nicht DIE Welt :wink:

@Razorista: Ich gebe Dir vollkommen recht. Das Bungee für die Flsche muss kurz und stramm sein. sonst hängt die Flasche wie ne Pik Sieben rum. Allerdings kannst in einer OW-Situation auch mal NUR nen Flaschenbungee mit Boltsnap nehmen. Muss halt stramm sitzen. Allerdings kann das den Zugriff auf die Regler Konfig erschweren By the way: Warum war die Situation damals „mörderisch“?

Generell gilt es sowwenig wie möglich an jeden D-Ring. Alles andere muss an Bungees und ran an den Arm. Zugriff leicht und nicht im Weg.

Vlg
Roby.

Stimmt!
Das funktioniert allerdings dann auch nur, wenn der untere Boltsnap ‚gut bis ideal‘ positioniert ist.

Ideal ist aber eben ein richtig funktionierendes Bungee System mit passenden Ventilen.
Nicht so sehr wegen der Flaschenlage, mehr aus Faulheit auszuklippen (die richtigen Ventile verbessern die Flaschnlage aber trotzdem deutlich).

‚Mörderisch‘ hab ich ja nicht gesagt, nur ‚gefährlich‘.
Die beiden Fälle, an die ich mich jetzt direkt erinnere waren beide nur als Stressfaktoren eine Gefahr.
Für sich genommen Kleinigkeiten, aber es kann sich ja weniger gut ergeben.
Einmal konnte ich meine Flasche nicht aushaken, als sie an einer Flossenleitersprosse festhing und musste mich von der Leiter fallen lassen.
Am selben Wochenende konnte ich die verhakten Boltsnaps unter Wasser nicht mehr lösen und hatte einen furchtbaren Tauchgang (linke Flasche eng, rechte baumelnd) mit durchschiessen beim Sicherheitsstopp, weil ich vollkommen ausgepowert war.

Ein Fall finde ich ist aber der entscheidende ‚Knackpunkt‘:
Egal wie man sich das aufbaut. Mit mehr Boltsnaps ist es leichter aus versehen den Falschen auszuklippen.
Wenn man dabei sein Sidemount Bungee auf einer Seite ausklippt, dann hat man genau das ausgelösst, was man mit der doppelten Absicherung vermeiden will.
Ausserdem ist es dann viel schwerer, das rechtzeitig zu bemerken.
Erst Minuten später bemerkt man, wie die Flaschen ungünstiger liegen und kann wenig daran noch ausrichten.
Besser hier auf ein System zu setzen, bei dem man Fehler schnell bemerkt und die auch schnell wieder beseitigen kann.

Die Flasche ist mehrfach redundant befestigt, an dieser Stelle ist aber Übersicht und Bewegungsfreiheit erforderlich.

Volle Zustimmung!

nochmal kurz zu dem Thema:
Also irgendwie habt Ihr (die letzten Beitragschreiber… :wink: ) immer noch nicht richtig kapiert wie das beim Toddystyle (und darum gehts hier doch, oder?) mit den Bungees funtioniert. Ich kann nur dazu raten das evtl. nochmal zu tun. In dem System hängen die Flaschen bombensicher ohne rumzubammeln dicht am Körper ohne daß der Bungee mordsstramm sein muss. Klar, viel zu lose sollte er natürlich auch nicht sein, aber so ein Riesenthema ist das eigentlich nicht. Und man braucht dazu keine besonderen Ventile. Am besten: Standartmonoventil, beide Flaschen gleich, so montiert daß der Griff nach vorn (bzw. unten bei horizontaler Wasserlage) zeigt.

Grüße, Olli

Hey Olli,

ich habe nun verschiedene Dingen probiert. Problem (da lacht Razorista bestimmt) - ich habe nicht die passenden Ventile (mit Verlängerung). Aus diesem Grund habe ich halt diverse Möglichkeiten probiert. Am einfachsten ist eben das Thema, den Bungee entsprechend „stramm“ zu gestalten (in meinem Fall: zu kürzen). Davor scheue ich mich aber noch… :wink: Einmal ab ist immer weg.

Da ich das Toddy-Style System mit Bungee-Loop - mit oder ohne Karabiner - noch nicht gesehen habe, bin ich neugierig. Ich meien für mich auch, dass ich die unteren Flaschen-Boltsnaps noch zu weit unten habe. Ich probiere es gerne weiter nach oben. Nur fehlt mir mein Buddy unter Wasser. Der schlägt sich seit Wochen krank durch die Gegend und hat sein Trocki noch nicht repariert… Und Du brauchst einfach einen Fotografen oder einen mit gutem Auge. Dan n kannst im Wasser das Thema gleich angehen und einstellen. Mein Traum noch…

Vlg
Roby.