Tauchtechnik Seminar bei Patrick Friedemann

@ all

Hallo, ich habe heute mal das Tauchtechnik Seminar von Patrick Friedemann besucht.

pf-tauchtechnik.com/

Wir waren um die 24 interessierte Taucherinnen und Taucher quer durch alle Altergruppen und Erfahrungsstufen.

Was wird hier nun alles geboten:

  1. Informationen über die rechtliche Situation zu Arbeiten an Atemreglern durch den Besitzer
  2. Arten und Funktion von Ventilen der Tauchausrüstung vom Jacket über die Flasche bis zum Regler
  3. Vorstellung der verschiedenen Systeme gebräuchlicher erster Stufen
  4. Darstellung der Funktionsweise von ersten und zweiten Stufen mittels Grafiken, plastischen Vergleichen und Schnittmodellen
  5. Überblick über die wichtigsten Punkte der DIN EN 250 bezüglich der Testprozedur von Atemreglern
  6. Werkzeug / Equipment für die Wartung von Atemreglern
  7. Probleme und Fehlverhalten von Atemreglern wärend der Nutzung, die Ursachen hierfür sowie Lösungsansätze
  8. Demonstration der Demontage und Montage je einer ersten und einer zweiten Stufe

Die einzelnen Abschnitte des Seminars werden in lockerer und entspannter Atmosphäre durchgeführt.
Eine aktive Beteiligung ist hier ausdrücklich erwünscht. Detailfragen können jederzeit erörtert werden.
Die Seminar-Themen werden in einem kleinen Hand-Out dargestellt.

Dazwischen sind großzügige Pausen fest eingeplant,in denen genügend Snacks und Häppchen von süß bis deftig bereit stehen.
Der Zeitrahmen von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr wurde deutlich gesprengt - an Zeit mangelt es also nicht.
Der genutzte Schulungsraum bietet einen hevorragenden Rahmen für die Veranstaltung.

Fazit: Wer Ziel hat, seine Ausrüstung besser kennenzulernen, ist hier aus meiner Sicht bestens aufgehoben.

Gruß
Majo

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Schaut sehr anschaulich und sinnig aus der Auftritt!

Danke für die Info zu dem Seminar.
Kannst/willst Du vielleicht in ein bis zwei Sätzen was zur rechtlichen Situation (Punkt 1) sagen? Ich nehme an das es nicht das „Schauber-Seminar“ der gängigen Reglerhersteller ersetzt?

Hi Markus,

ich hoffe mal, ich gebe das jetzt so richtig wieder.

Als Besitzer und Nutzer des Reglers gibt es rein rechtlich wenig Bedenken.
Sobald ein Tauchunfall ursächlich durch den z.B. selbst revidierten Regler vorliegt,
könnten schon die ersten Schwierigkeiten mit der Tauchversicherung entstehen.
Das muss dann im Einzefall durch einen Sachverständigen geklärt werden.

Sobald aber der - selbst revidierte - Regler z.B. den Besitzer wechselt oder verborgt wird,
kann es rechtlich kritisch für den Verkäufer / Verborger werden.
Besonders im Fall der Vermischung erster und zweiter Stufen verschiedener Marken.
Hier wird dann wohl der „Bastler“ relativ schnell zum Hersteller.

Mit Deiner Annahme liegst Du voll richtig.
Das beschriebene Atemregler-Seminar dient nicht in erster Linie dem Erlernen einer Revision der Ausrüstung.
Dazu sind auch einfach zu viele verschiedene Regler in der Runde im Gebrauch.
Ein Ersatz für ein herstellerspezifische Schrauber-Seminar ist es nicht - das ist auch nicht das Ziel.

Es soll hauptsächlich die Technik der Atemregler und das Zusammenwirken ihrer Komponenten erläutern.

Dass man im Anschluss - wegen schlechter Erfahrungen bei Revisionen - Interesse am Schrauben entwickelt,
halte ich für absolut normal. Hierfür können in kleiner Runde Workshoptermine abgesprochen werden.

Ich hoffe, dass hilft zur Erläuterung etwas weiter. Ein jeder kann Patrick auch direkt anschreiben.
Er wird sicherlich zu allen Sachverhalten Antworten parat haben.

Gruß
Majo

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Danke dir Mario, die rechtliche Situation ist ja irgendwie immer schwammig und nicht im Vorfeld definierbar. Aber für den technikinteressierten Taucher sicherlich eine gute Gelegenheit etwas über seine Ausrüstung und deren Funktionsweise zu erfahren. Entscheiden wo man dann letztendlich dran rumschraubt kann man danach immer noch :smiley:

Kann ich mir vorstellen. Als Privatverkäufer denke ich müsste man immer seine Haftung ausschließen können indem man das ausdrücklich tut unter Hinweis auf die eigene Bastelei. Wie sich das auf den Preis auswirkt kann man sich sicher vorstellen. Versicherungen machen beim eigenen Unfall mit ihren Bedingungen natürlich ihr eigenes Ding. Da ist es wohl hauptsächlich ein Beweisproblem wie akkurat die eigene Revision war. Schöne Faustregel wäre viell. jeder taucht und wartet (lässt warten) seine Regler selber, bis sie hin sind, das Zeug hält ja eh ewig.

Für mich persönlich wäre dann so ein konkretes Apeks Schrauberseminar am interessantesten.

Wie, Johannes, Du verkaufst Regler? :rofl:
Nachdem sich meine Flaschen, sobald man sie mal unbeobachtet im Rudel alleine lässt sofort vermehren, kommen mir solche Gedanken wie Reglerverkauf schon gar nicht mehr :grinning:

Aber zum Thema: Klar, als Privatverkäufer hafte ich ja erstmal - aber ich kann mit dem berühmten Satz „Die Ware wird unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung verkauft“ die Haftung explizit ausschließe. Und wenn ich dann noch dazuschreibe dass der Regler „unter Beachtung der Herstellerangabe von mir am soundsovielten revidiert“ wurde entgehe ich dem möglichen Vorwurf der arglistigen Täuschung. Das ist aber nur meine eigene Meinung, keine Ahnung ob es der Staatsanwalt genau so sieht.

Aber wie ich schon schrub … wer verkauft schon Automaten :gruebel:

ich hättn paar Kilo Oceanic zu verticken. :help: :woozy_face:
:cry: Die will aber keiner :lachen:

tja - Augen auf beim Regler kauf :smiley:

Je nach Szenario könntest du, etwas überspitzt, auch dazu schreiben, dass du bei unberechtigten Reklamationsversuchen Anspruch auf die Leber des Käufers erhältst… es ist nichtig.
Hat der selbst gewartete Regler ohne Mängel, (abgesehen von denen, die man selbst nicht feststellen konnte, weil sie auf dem Papier den eigenen Horizont übersteigen) bis zum letzten Tag funktioniert und man schreibt dazu, dass der Regler vor der ersten Inbetriebnahme zur Wartung in einer Fachwerkstatt muss, wird es schon schwieriger jemanden an den Karren zu fahren. In der Praxis wird der Beklagte aber wohl eher die imaginäre Rechnung von der letzten Wartung nicht finden können.

Was mich zu den Seminaren interessieren würde: Er schreibt, dass er das Wissen vermitteln möchte, wie man sich im Urlaub notfalls selbst helfen kann. Wie weit geht er dort etwas genauer? Nach dem Kabelbinder am Mundstück und dem O-Ring zwischen der Flasche/erste Stufe, geht es beim Regler schon an die Innereien.

Vielleicht liest ja ein Jurist mit und kann uns aufklären. Ich würde behaupten, dass du mit dem Satz die Gewährleistung einschränkst, aber nicht aber andere Sorgfaltspflichten; siehe

und siehe auch

Liebe Grüße Jens

Naja mit all den hier genannten Gründen würde ich meine nur über den Fachhandel meines Vertrauens verkaufen (Preis dann 2.rangig) Gottseidank hab ich meine Regler alle mit offenen Augen gekauft :wink:, alle von APEKs von daher ist hier ein Verkauf sehr unwahrscheinlich (und der Bedarf hier i.d.R. höher als das Haben). Sondern folge hier einfach meinen ehernen Regeln, Regler nur Neukauf und Revision nur vom Fachhändler meines Vertrauens. Aber mehr wissen schadet natürlich nicht.

Ich denke schon, dass man als Privatverkäufer mit einem ausdrücklichen Haftungsausschluss gute Karten hat, man kann das Zeug ja auch ausdrücklich als Bastelware verkaufen, aber genaue Rechtsprechung werden wir hier nicht finden und bei dem Risiko (und realistischem Preis) kauft man am besten gleich die richtigen Regler und taucht sie zu Ende :wink:.

Bastlerware ist immer gut, das gute Stück hier habe ich für 8,- EUR bei Ebay geschossen :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Und sooo kompliziert sind die Automaten auch nicht aufgebaut … man sollte nur schauen dass nicht mehr als drei Teile nach dem Zusammenbau übrig bleiben :gruebel: :see_no_evil:

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(und nein - bevor jemand fragt - den Automat nehme ich nicht fürs tauchen sondern nur fürs He umpumpen :smiley: )

Lol, idealer Automat fürs Bottom-Gas >100m oder als Bailout für CCR :wink:. Der hat sogar nen hübschen Drehturm :smiley:.

Scubapro Balanced auf ner Mk10?
meiner kostete 30E Revi 60E
hat bessere Atemwerte und Kurve wie meine Apekse.
Musste den an meinen älteren Tauchbuddy abtreten oder Beule. Faselte was von Oldschool und scheiss Plastikgraffl und die alten Griechen wussten halt noch was sie machten und i bims…

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