WICHTIG: Ich möchte nicht wieder eine Diskussion lostreten ob es Sinnvoll ist oder nicht seine Atemregler selber zu warten.
Ich habe seit längerem vor meine Atemregler selber zu warten und habe bald die Möglichkeit dies auch praktisch zu erlernen. Ausrüstungstechnisch sollte ich nächste Woche mit dem Ultraschallbad eigentlich alles besitzen was ich brauche um dies durchzuführen, habe aber noch zwei Fragen dazu.
Reicht mein Drehmomentschlüssel mit 3-15NM aus oder gibt es grössere Drehmomente die ich abdecken muss ?
Habe mir relativ günstig ein Set geschossen bei Ebay Kleinanzeigen bei dem auch folgende zwei Prüfmanometer für den Mitteldruck vorhanden sind, reichen die aus ? Ich habe oft gelesen das diese zu ungenau sind für die Revision.
Mein schlaues Buch nennt mir ein Anzugs-Drehmoment von 16,3 Nm für die Führungsschraube und die DIN-Anschlusswelle, mein Drehmomentschlüssel geht von 10-50 Nm. Ob jetzt dein Schlüssel mit 15 Nm ausreicht kann ich nicht beurteilen, ich schätze jedoch dass sich die 1,3 Nm Differenz sowieso im „Toleranzbereich“ befinden.
Bei den Einstellmanometern kommt es drauf an, wie viel Komfort Du möchtest, gerade im Hinblick auf die Justage der Einstellschraube der 2. Stufe. Das „einfache“ für 20,- EUR tuts sicherlich nur für das Einstellen des Mitteldruckes auch.
Ich habe nur die 16,3 Nm als alleinige Angabe gefunden. Und ja, ich habe auch schon diverse Schrauben und Gewinde ohne Drehmomentschlüssel in 1.Stufen mit „Feingefühl“ eingedreht und alles war gut
Kenne mich mit Apeksen nicht aus. Hat die Din Anschlusswelle in der Tat nur 16.3 Nm? Der Poseidon Xstream verlangt 60 Nm (Korrektur: 30 Nm sind korrekt) und die Konstruktion der Welle scheint analog zu sein, daher erstaunt mich der grosse Unterschied.
So steht’s jedenfalls in meinem Wartungsbuch von Helge Weber („Wartung von APEKS-Atemreglern“). Wobei ich dir Recht gebe dass der Wert relativ niedrig ist.
das Servicemanual für den Black Sapphire sagt 20 Nm, das (ältere) Servicemanual für den ATX-200 12 foot-pound oder ca. 16 Nm. Letzteres ist nicht viel und die Welle wird sich durch den Gebrauch wohl lösen. Ich würde 20 Nm als Minimum nehmen und eventuell trotz Anweisung darüber hinaus gehen.
Als Mitteldruckmanometer verwende ich ausschliesslich ein Digitalmanometer. Was nützt mir die beste Güteklasse, wenn die Ableseungenauigkeit so gross ist? Zudem zeigt ein Digi-Mano einen feinen Mitteldrucksteiger viel besser als ein analoges. ebay.us/XXczj9
Definitiv! Zur Geräteungenauigkeit kommt noch die Ableseungenauigkeit, da sind wir bei +/-0.5 bar.
Es gibt Automaten mit Einstellbereich 8.4-8.6 bar. Das macht 0.2 Einstellbereich vs. 1.0 bar Ungenauigkeitsbereich (0.5 bar in beide Richtungen). Faktor 5!
OK, nur dachte ich immer Apeks hat einen Mitteldruckbereich von 9,0-10,0 bar? Und wenn Pareto auf 9,5 (+/- 0,5) einstellt bleibt er innerhalb der Toleranz.
BTW habe ich (u.a.) auch ein digitales 20 € China-Manometer, welches ich mit einem AMV Referenzmessgerät (K.0,1) kalibriert habe. Die Messwertabweichung betrug +/- 0,11 bar. Man kann also auch Glück haben. Werde mal bei Gelegenheit mein Klasse 2.5 Analogmanometer kalibrieren.
+/- 0.23 bar sind mir nicht zu ungenau. Ich erkenne Güteklasse 2.5 auf dem Manometer und einen Endwert von 20 bar. Also eine max. Abweichung von 2.5% vom Endwert. Wie kommst du auf +/- 0.23 bar? Ich rechne folgendermaßen: 20 bar/100% * 2.5% = 0.5 bar.
Die Ablesegenauigkeit, wie in anderen Posts angesprochen, ist bei diesen kleinen Manometern ein zweites Problem. Ob es unbedingt ein digitales Manometer sein muss, sei dahin gestellt.