Sauerstoff füllen

Hallo,

ok, in mir reift die Überlegung, Nx, eventuell mittelfristig auch Trimix, zu füllen. Ich suche nach der notwendigen Ausrüstung: Sauerstoff-kompatibler Füllschlauch, Adapter, Wandhalterungen Flaschen usw. Meine Suche nach Sauerstoffschläuchen war nicht so richtig erfolgreich. MaVoTec Nitrox digital taucht immer wieder auf. Bei Dive Support gibt es auch ein Set mit grünem Füllschlauch. Das wird aber laut Auskunft nicht mehr bestellt. Scheint aus UK zu kommen.

Dann brauche ich einen Multigas-Adapter 300 bar (O2-Speicherflaschen) auf G5/8. Eventuell einen Adapter G5/8 auf M26*2.

Eine Garnitur zum Helium füllen (deutlich dünnerer Schlauch als für Luft bzw. O2 ) habe ich bisher gar nicht gefunden.

Wo gibt es Wandhalterungen für die O2-Spenderflaschen bzw. wie befestigt ihr die?

Für Tipps bzgl. Bezugsquellen wäre ich sehr dankbar.

Gas-Analyser ist vorhanden und Gas-Blenderkurs wurde auch erfolgreich beendet.

LG Jens

Für Spenderflaschenbefestigung kannst Du mit einfachen Spanngurten arbeiten. Entweder worher ein Brett/Latte an die Wand und den Spanngurt dort befestigen oder direkt an die Wand.

Herzlichen Glückwunsch zum Gasblender :smiley:

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Moin,
bei Privatpersonen wird es keiner kontrollieren, aber zu meinen Lehrzeiten musste es offiziell eine Kette sein.
Im Verein haben wir dafür neben die Flaschen Ösen an die Wand geschraubt, eine Kette durchgezogen und die Glieder an den Enden verschraubt, dass sie nicht mehr durch die Ösen passen.

Die Leitungen sind meist starr und aus Edelstahl. Da kann dir fast jeder Rohrbauer weiterhelfen.
Überstromschläuche werden offiziell auch als O2 rein angeboten. Auf Nachfrage kann man bestimmt auch andere Längen besorgen.

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Du meinst diesen Füllschlauch (von Undersea): ebay.us/bZ03zV und Du kannst loslegen.

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…wie Jenner und Roby, Dachlatte ist primär an der Wand, wir haben Kette und ganz ordinary Karabiner aus dem Baumarkt.

Adapter nutzen wir den Bull-Nose.

Garnitur hatte ich früher mit digi Manometer, ich hatte zumindest kein Glück damit. Nutze ein analoges wieder, da etwas auf die Skalierung achten, dann bekommt man genaue Ergebnisse hin…dann macht es auch Spaß.

LG

Hatte ursprünglich auch ne Kette bzw. Lochband. Aber bei der heutigen Zugkraft von Spanngurten (liegt heute höher als die nicht definierten Gliederkettenlösung) ist das angenehmer. Die Karabiner hatten nur bis 200-250kg eine Wirkung, danach gebrochen.
Spanngurt ist halt auch angenehm zu arbeiten mit. Vor allem bei Kälte :wink:

…ihr Ochsen…ihr…:wink:

Hallo wwjk,

der Schlauch für Helium war dünner, wenn ich mich recht erinnere. Finde es schwierig, den Durchmesser auf dem Foto zu beurteilen.

Ok, Dachlatte an die Wand, Spanngurt(e) dran und fertig. Das kriege ich hin.

LG Jens

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Ja, obwohl ich die Zerstörung der Karabiner nicht nachvollziehen kann. Die typischen Karabiner haben eine Bruchlast von um die 300kg…da kannst einen Ochsen anbinden…auch ist es nur zur Umfalle-sicherung gedacht…aber gut.

Was ist denn mit dem He Schlauch?
Ich nutze für Oxy und He das selbige Teil und gut.
Was sind da deine Sorgen?

LG

Einen expliziten Heliumschlauch kenn ich auch nicht… wozu auch?

Ich könnte mir vorstellen, dass es wegen der sehr kleinen Molekülgröße spezielle Schläuche gibt, damit bei Verarbeitung in Industriemaßstäben nicht zu viel He durch die Schläuche flöten geht… der erwähnte kleinere Durchmesser hätte auch gleichzeitig weniger Oberfläche.
Ist aber rein spekulativ.

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Helium geht eher durch Dichtungen als durch den Schlauch selber, der Betrag beim Füllen ist da sicher minimalst (eher länger stehen unter Druck). Ich müssre den mal über Nacht unter Druck lassen ob das überhaupt was ausmacht…

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…sehe ich auch so, aber gut…vielleicht sind seine Sorgen durch den Kurs getriggert. :lupe:

aus der Praxis: da ströme ich He eher zügig über, grob an den Wert heran…wohl wissend!..nach dem Abendbrot :grin: :smiley: …passe ich an, am nächsten Vormittag gleiche ich die Nuancen ab…und gut. Dann geht es mit Oxy weiter, ich mache mir da aber keinen Stress…bin da gaaanz entspannt.

LG

…jetzt passt es

Beim (Tauch)Flaschen Füllen wird man wahrscheinlich Schwierigkeiten haben überhaupt einen Verlust über die Schläuche nachweisen zu können. Mit industrielle Maßstäbe meinte ich eher etwas in Richtung He Gewinnung und Abfüllung in Speicherflaschen am laufenden Band.

Hallo,

nur beispielhaft zitiert.

Im Kurs wurde für Helium ein Füllschlauch mit deutlich geringerem Durchmesser verwendet als für O2. Das Argument für den dünneren Schlauch war, dass man weniger Helium beim Druckentlasten verliert. Ich schaue mal, ob ich nächstes Mal ein Foto von dem Schlauch machen kann.

LG Jens

Dieses „Argument“ würde dann auch für O2 gelten, also kannst du den dünnen Schlauch für alles nehmen. Ich kenne niemand, der mit unterschiedlichen Schläuchen arbeitet, wozu auch? Der Verlust ist minimal.

Ich nehme übrigens seit 40 Jahren ganz gewöhnliche Fini-Schläuche.
Aufgebohrt auf 2.1mm. Ich habe eine Armatur zerlegt und gesehen, dass 2.1mm die Verbindung nicht schwächen. Achtung, gilt für Gummi-Finischläuche, nicht für Miflex, hier sind es 1.2mm.
Mit Seifenwasser entfettet, danach mit warmem Wasser ausgespült, ausgeblasen, fertig.
Warum Finischläuche? Teilegleichheit, weniger verschiedene Schläuche an Lager, überall einfach erhältlich, gut im Handling, nicht zu steif, nicht zu weich, O2 tauglich (ich nehme sie ja auch für die O2 stage), robust und last not least: weniger Innenvolumen als übliche Industrieschläuche.

Metallschläuche in diversen Varianten (nur Metallmantel mit innen Gummi oder Vollmetall ohne Gummi) werden im Gaswerk verwendet. Dafür gibt es genau EINEN Grund: Zugfestigkeit. Wenn eine Flasche umfällt, soll der Schlauch nicht reissen. Braucht das ein Taucher? Ich meine ganz klar nein. Komischerweise wird immer behauptet, die Metallschläuche seien besser O2 verträglich, das ist Quatsch, siehe Finischlauch an O2 Stage. Trotzdem wird immer impliziert, ein Ueberströmschlauch müsse aus Metall sein, es bleibt Quatsch.

Den Sinn eines Nadelventils konnte ich bis dato auch nicht erkennen. Mit einem üblichen Flaschenventil bin ich mehr als präzise genug. Mein Manometer hat 1 Nachkommastelle, das bediene ich mit jedem Flaschenventil sehr, sehr präzise.

Ein RSV ist zwingend Richtung Kompressor, da darf kein O2 rückwärts rein, sonst gibt es Tote. Am Ueberströmschlauch sehe ich da keinen Zwang. Ich habe sowieso beidseitig alles O2 clean, durch eine falsche Strömungsrichtung versaue ich mir vielleicht eine Spenderflasche aber gefährlich ist es nicht. Also IMO nice to have, nicht zwingend.

Ich fand bisher KEIN RSV, das lange und sehr zuverlässig arbeitet, alle waren ab Beginn minim(!) undicht oder wurden mit der Zeit deutlich undicht. Lösung: Eigenbau aus Teilen einer ersten Stufe Poseidon, Zytelsitz, Rubiskugel, sehr zuverlässig seit 15 Jahren.

Ich habe an den O2 Speicherflaschen (Kaskade) ein RSV auf jedem Flaschenausgang, somit kein ungewollter Druckausgleich. Nice to have, nicht zwingend.

Ich habe RSVs, die ich auf die zu füllende Flasche schraube. Somit kann ich 6 Flaschen auf unterschiedliche Drücke vorfüllen, alle gleichzeitig an den Kompressor anschliessend und parallel auf Enddruck füllen, kein ungewolltes Ueberströmen von Flasche zu Flasche. Nice to have, nicht zwingend, ich könnte auch jede Flasche einzeln füllen.

Befestigung Speicherflaschen an Wand: Augenösen plus Zurrgurte, hält bestens.

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Füllschläuche an Kompressor, Miflex aufgebohrt auf 1.2mm, Abströmsicherung (Stift ragt raus), Handrad von Poseidon Xstream.

Gummi-Finischläuche als Ueberströmschläuche, aufgebohrt auf 2.1mm
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Gummi-Finischläuche als Ueberströmschläuche, aufgebohrt auf 2.1mm
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Eingang in O2 Booster, Gummifinischlauch
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