SEAC SUB KS10????

Hallo Wasserratten:-)

Da ich im letzten Jahr wegen eines schweren Unfalles mit Schäden im Hals- und Rückenwirbelbereich fast vor dem Taucheraus gewesen wäre, und ein SM Kurs bei einer guten Domina (Danke Simon!!!) in Ägypten auf nem Stealth 2.0 mir einen neuen Weg aufgezeigt hat, bin ich nun auf der Suche nach einem „minimalistischen“ System, dass eher fürs Reisen uns Salzwasser geeignet ist als unsere einheimischen Fischaufzuchtfarmen :grinning:
Für unsere "Barsche"n Gewässer hab ich ja noch ne Beuchat xAir light BM Tüte rumhängen, allerdings ist ne 15er Flasche alles andere wie ne Wohlfühloase auf meinem Rücken :cry:

Bis vor kurzem waren das Xdeep Stealth oder das SMS75 von Hollis (wenns jemals wieder erhältlich ist :motz: …) noch ganz weit vorne, allerdings käme ich an das neue Seac Sub KS10 Komplettsystem mit Bleiplatte (brauch ich, da zu viel Bioprene) zu einem interessanten Einführungspreis ran.
Nachdem das KS10 Anscheinend ein erweiterbares Harnesssystem auf Basis der KS01 Blase ist, wärs interessant.
Optisch machts ja was her, das KS01 ist ja auch nicht so schlecht, nur eben zu „micromalistisch“ und hatte zu wenig Bleikapa…

Leider finde ich auf auf der Homepage nur unzureichende Infos. Im Inet gibts auch noch nichts Konkretes…

Hat jemand von Euch Details zum KS10 oder 01?

Wär froh um ein paar gute Tipps zur Kaufentscheidung, da die Kohle unterm Weihnachtsbaum langsam weggehört…

Stunni :wink2:

Servus Stunni,

anbei ein paar Bilder vom neuen Seac KS10. Allerdings ist der Einführungspreis mir rund 650€ nicht wirklich günstig.

Allerdings sicher ein schickes Reisesystem. Alternativ steht das HOLLIS SM50 zur Verfügung. Bekommst sicher sehr günstig im Netz - allerdings haben wir da ja das leidige Bleiproblem (Unterbringung). Das HOLLIS SMS75 hat nun CE - und sollte absofort beim Fachhandel verfügbar sein. Alternativ, ein sehr schönes System und dazu schonend für den Geldbeutel ist das Tecline BCD16. Auf der Messet Boot2015 dann auch mit einer neuen Blase verfügbar.

Viele Grüße Roby.

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Hallo Stunmill,

schön wenn du weiterhin mit einem Sidemountsystem Tauchen kannst.

Soviel ich weiß hat hier im Forum der User „Molf“ das SEAC KS01. Am besten einfach mal anschreiben.

Gruß,
Tobi

Hallo Stunmill,
Ich tauche das KS01. In der Rohform benötigt es, wie wahrscheinlich jedes System, ein paar Tweaks in Form von festem D-Ring aufm Bauchgurt und zwei C-Ringen um hinten was einhängen zu können.
Wegen der Gewichtsproblematik tendiere ich aktuell zu einem Systemwechsel, aktuell am ehesten der Nachfolger des BCD 16.
Vom Jacket selbst war ich bisher sonst immer zufrieden mit dem KS01. Bei Fragen gerne auch per PN.
Gruß, Max

Yo Molf!

Da lässt sich aber jemand nicht lange betteln :wink:
Laut Bilderrecherche hat das KS10 hinten 2 gekröpfte Rails für den unteren Flaschenkarabiner und verstellbare Ringe am Beckengurt. So wies halt sein soll :smiley:
Inflator und DumpValve sind an den bekannten Stellen individuell montierbar.
mit der zusätzlich erhältlichen Weight PLate (+8kg) müsste sogar ich mit meinem 7er Neopren im Badeweiher untergehen können :grinning:
Bei meinem breiten Rücken find ich die Verteilbarkeit der Bleistücke auf der Fläche besser als direkt auf der Wirbelsäule - denn da hakts eben. (diverse Wirbelbrüche und so…)
Speedboattrips länger 15min sind mit den direkt auf die Wirbel drückenden Gewichtssystemen ala Xdeep, Diamond, oder dem Tecline da alles andere als entspannend, da da bei meinen 110 stolzen Kilos schon im Tropi 8kg Blei drauf sind :cry:

Laut Seac Händler das Ganze mit der Weightplate für unter 600…
Da komm ich mit dem SMS75 und Derivaten incl. Zusatzgewichssystemen locker dran vorbei. Ausserdem soll das Seac bald lieferbar sein:-) Und das hör ich von meinem HollisHeiner schon seit Sommer :lachen:

Jedenfalls Danke für die prompten Antworten
darf ruhig noch mehr werden :smiley:

Stunni :wink2:

Ja, es schaut sehr interessant aus und märzt viele Sachen des Vorgängers auf den ersten Blick aus. Infos waren auch schon beim KS01 eher rar gesät, hatte es damals im Kurs als Schulungsjacket. Bin gespannt auf weitere Infos. Gibt es vielleicht was auf der Boot zu sehen?
Blei ist bisher das größte Problem. Mit Alu und Trocki brauch ich halt 20kg…das wird da knapp.

So.
Salat

Wollte nach ausgiebigen Recherchen über den Winter und passend zum Saiosonauftakt am Montag das von mir ins Auge gefasste SEAC SUB KS10 von meinem Händler in Regensburg abholen.

3 Tage nach Bestellung bereits im Laden.
Out of the Box: komplett montiertes „Gear“ mit Inflator und Inflatorschlauch und 2 kompletten Flaschenkits wie im Katalog abgebildet.
Da es anscheinend auf eine zärtliche Italienerin eingestellt war, also gleich mal das komplette Rumtüddeln unter zuhilfenahme einer sehr ausführlichen Gebrauchanleitung auf Deutsch speziell für das KS10 und das KS01.

Sehr hochwertiger Eindruck, gute Haptik, leicht für die Grundeinstellungen. Die guten KArabiner, ordentliches Bungee und Schrumpfschläuche.
Allerdings gefühlt schwerer wie die angegebenen 1500g im Katalog oder der I Seite.
Also ab zu den techn. Daten in der Gebrauchanleitung. Stutz: 2300g trocken. Und jetzt kommts: 11kg Auftrieb, anstatt der im Katalog angegebenen 13kg. Die waren mir mit XXL und 110kg im Nassanzug eh schon knapp.
Das KS01 ist dort ebenfalls nur mit 12,2 kg anstatt den angegebenen 13 vermerkt…
Seriennummer 465 aus 2014. Also Lagerware, aber das wär OK. Schliesslich bringen die was her im Gegensatz zu Hollis…

Erste Witzeleien von wegen Übersetzungsfehler und Umrechnungsfaktoren von Ami Pound ins englische und so…
wurden aber dann etwas nachdenkig, als wir das Typenetikett genauer betrachtet haben: da werden die 11 kg bestätigt…
Passend zu den Pounds. Andere Sprachen durchgeforstet - alles das Selbe…

Also Zwischenhändler kontaktiert: weis von nix, macht sich schlau. Kauf vorerst auf Eis gelegt.
Am anderen Tag Rückruf vom TC: Der italienisch Cheffe bestätigt die 11kg. Isse tragische Fehla unterlauffe. Werden alle Seac Händler angeschriebene. Katalog strunzi…

Hab dann das Jacket mit meiner Reisewaage „trocken“ mit montiertem Inflator und kurzem Schlauch gemessen: 2850g.
Wär ja OK, aber nicht wenns so nach Verarsche riecht…
Hab den Kauf storniert. Es wurde mir zwar kulanterweise angeboten, das Jacket ausgiebig Probe zu tauchen, aber das hab ich abgelehnt. Ist mir einfach zu unsicher…

Wird wohl das Stealth werden…

Hallo Stunmill,

deine Erfahrungen mit dem Seac hören sich wirklich abenteuerlich an. :face_with_hand_over_mouth:

Du hattest in einem vorherigen Beitrag geschrieben, dass du gerne das Gewicht des Gewichtssystemes gleichmäßig auf deinem Rücken verteilen möchtest aufgrund der Bandscheiben-Problematik.
Um das Gewicht flächig zu verteilen bietet sich ja eigentlich nur eine entsprechende Platte an, welche über den gesamten Rücken geht. Am besten noch eine starre Platte, da so das Gewicht gleichmäßig verteilt wird.
Diese Platte ist beim Sidemountsystem alá Toddy-Style gegeben. Durch die Backplate wird das Gewicht, entweder in Form eines P-Weight oder die Reisebackplate, gleichmäßig auf dem Rücken verteilt.

Als Reisebackplate sehe ich dieses teil hier. Durch die Alu Bauweise sehr leicht und genug Platz für ausreichend Blei (6x2kg).

Wenn du möchtest kann ich morgen mal mein System „leer“ wiegen. Also hinten und vorne Alu-Backplate und alles benötigte zum Sidemount Tauchen.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Schönen Abend noch :wink2: ,
Tobi

Ned so schlimm.

Fällt irgendwo ne Tür zu, dann reissts wo anders wieder eine auf. Und andere Dealer habe auch schöne kleine Schwarze:-)

Das mit dem Toddy Style hat mir am Anfang sehr gefallen, allerdings wär ich damit zu sehr ins Basteln und den Tek Bereich abgerutscht, das für mich einfach als Rec Taucher - den ich mich in den nächsten Jahren auch sehe, einfach zu überdimensioniert ist. Aber die Reiseplatte mit den Klettverschlüssen find ich echt Klasse. Simply by function:-)
Die Weight Plate von SEAC hatte ich mir auch gleich mitbestellt - eben aus dem Grund mit der Rückenverteilung. Müsste allerdings zwischen die Blase und dem Rückenkissen verschraubt werden. zusätzlich zu den Gurtlaschen. Schrauben Waren allerdings nicht mit dabei - was ich eigentlich auch als Mangel sehe. Tüpferlscheissenderweise…
Aber das Gesamt mit den 2 Riggingkits 500€ und 30 extra für die WP - wer mit 11 kg (Stichwort Trocki) auskommt und einsteigen will: besseres Preis Leistung Qualität hätte ich nirgends gefunden… Ist jetzt auf Lager bei Tauchsport Dreizack in Regensburg - wers will richtet schöne Grüsse von mir an Michl aus…

Ach ja - der Katalog und die I Seite suggerieren, dass die Buttplate mit Rails abnehmbar wären - die sind fest an der Blase vernäht / schweisst. Wär für mich auch kein Makel, aber des machts jetzt auch nicht mehr besser…
Daher fehlen wahrscheinlich nochmal 800g lift zum ks01. Da ist es ein Zusatzteil…
Würd mich interessieren, was das Teil wirklich hebt, wenns am Mann ist…

Schönes WE, lasst es krachen

Stunni

Also das klingt echt übel und widerspricht allem, was ich unter gutem Geschäftsgebahren verstehe und riecht stattdessen wirklich ganz nach Betrug. Beim KS01 steht ja auf der Webseite etwas von 17,5 kg Auftrieb. Das angegebene und das reelle Gewicht unterscheidet sich auch so, dass man nicht von einer schlampigen Messung ausgehen kann. Sag ich jetzt einfach mal so.

Habe unsere beiden Produktblätter (KS01 und KS10) entsprechend angepasst. Danke für Deine Informationen.

Hammer. Die 17.5 sind neu.
Davor immer mit 13 beworben. Da hats wohl ein Kommunikatiinsproblem gegeben und die Schlaumeier aus dem Marketing hanen da mal schnell am Freitag abend Das update rübergeschoben. Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Wenn da was ist…

Kack handytastatur…

Ahoi,

sowas kommt wohl leider öfter vor. Grade bei größeren Firmen gibt es einen ziemlichen Abstand und wohl auch wenig bis keine Rückkopplung von Entwicklung, Marketing und Vertrieb. Ich denke, wenn man regelmäßig alle Herstellerangaben kontrollieren würde, käme dabei so die eine oder andere Überraschung ans Licht. Nicht nur bei Tauchequipment…

Bei der Messung vom Blasenvolumen ist mir sowieso nicht so ganz eindeutig, ob nur die Blase selbst oder das mögliche Volumen im realistischen Einsatz angegeben wird, also am Körper mit allen Gurten und gefüllten Bleitaschen, geschlossenen Schnallen etc. Je nach Set-up können daraus auch ziemliche Abweichungen entstehen.

Bei allen angegebenen Werten wäre ich in jedem Fall skeptisch und würde sowas nicht zur Kaufentscheidung machen. Wenn mans wirklich wissen will, hilft nur ein Test unter Einsatzbedingungen. Nur dann weiss man wirklich was Sache ist.
Auch wenn z.B. ein Hersteller ein großes Blasenvolumen verspricht, heisst das immer noch nicht, dass es sich im prall gefüllten Zustand noch vernünftig tauchen lässt.

Im übrigen wären 13 L Volumen (wenn man die denn auch wirklich hat) meiner Ansicht nach völlig ausreichend zum Tauchen von z.B. 4 Aluflaschen oder leichteren Stahltanks.

viele Grüße,
Olli

4 Flaschen bei 13 kg? 40cuft?
Nur mit Trocki im 5m Pool, oder?
Als Nasstaucher im 7er mit mind. 15l (wie ichse) bist du da auf 30m langsam am Limit…

wie auch immer, die Dinger müssen ne CE Prüfung und ne EN Norm (EN1809:2014 3.3 Boyancy: Maximum upward force of a fully inflated BC) erfüllen. Und da muss der Auftrieb (irgendwie genormt wie beim Auto im realistischen 3-mittel-Mix:-) nachgewiesen werden.
Die Teile fallen ja unter persönliuche Schutzausrüstung. Da wird wahrscheinlich bei der Baumusterprüfung schon etwas genauer hingeschaut, wie bei Orangenkisten. Dass man diese Angaben vielleicht am Etikett auf oder Abrunden kann, wahrscheinlich. Aber so weit vom Schuss- ich glaubs ja nicht. Da wird wahrscheinlich unter dem Deckmantel des Druckfehlers ne kleine Designschwäche verschoben werden wollen. Andernfalls kann ich mir das nicht vorstellen. 11kg neu auf dem Markt ist unterste Schablone. Das Diamond gibt es auch nicht mehr als 9kg Blase zu bestellen laut meinem Dealer. Kinder tauchen eben kein Sidemount:-)

Ach ja: Noch was aus der Gebrauchsanweisung (und nur da angegeben) : Das Jacket ist für max. Mono 15l ausgelegt…

Wo die das wohl rauskopiert haben…

Wenn man mal das Gewicht der weggeatmeten Luft von 4 x80 cuft nimmt, wären das ca. 8 Kg. Nimmt man dann noch 1-2 Kg „Komfort-Abtrieb“ , bleiben 3-4 Kg um den Auftriebsverlust des Neoprens durch die Kompression zu kompensieren. Sollte doch noch bis 30 m reichen, oder?

Am Anfang des Tauchgangs und Wellengang ist es aber sicher besser beim Flaschenanlegen den Mund zuzumachen. :smiley:

Davon abgesehen, wäre ein Nasstauchanzug für Tauchgänge mit z.B. 4x 80 cuft auf +30m wohl auch nicht unbedingt das Mittel der Wahl… fehlende Auftriebs-Redundanz, Auskühlungsproblematik etc.

Gruss Olli

Bezüglich der Auftriebsmessungen der Hersteller würde mich auch interessieren, wie das Grundsätzlich von statten geht.
War kürzlich paff erstaunt, als ich bei meinem Tecline Side 16 mit 12kg Blei im seichten Wasser stehend die Bungees strammer ziehen wollte und das Ding voll aufgeblasen einfach abgesoffen ist. Hätte sonst rein gar nichts dran hängen. Laut Hersteller 16kg. Auftrieb…???

Gruß
Joe

11,1 * 200 * 4 * 1,24 = 11,01 kg Luft in den Flaschen???

dann gehst du als Höhlentaucher (1/3 Reserve?) davon aus, dass du nie die Flaschen runter atmest? Muss ein beklemmendes Gefühl im Ernstfall sein, wenn du wie Spiderman an der Decke rauskrabbeln musst :flushed:

wie auch immer, 11 kg Auftrieb in der Blase ist mir zu wenig…
von der im Jacket ganz zu schweigen :grinning:

Ihr müsst auch bedenken, dass diese ganzen Razor Kopien ja nicht dazu gedacht sind viel Gewicht auszugleichen sondern ursprünglich für Alus im Nassanzug gedacht waren. Ich glaube auch nicht, dass Seac/Apeks/Dir Zone und Co eigene Entwicklungsarbeit geleistet haben, sondern einfach auch schnell was raus bringen wollten.
Und, wie Olli ja schon geschrieben hat, auch wenn die Blase vielleicht x-Liter hält, heißt das noch lange nicht, dass man das auch so tauchen kann. In die Blase vom Stealth geht ja auch mehr rein, wenn man sie nicht um den Bauch gewickelt hat. Wenn ihr was mit Auftrieb braucht, dann würde ich mir eher ein SMS 75 holen oder vielleicht so ein Toddy bauen.
@Stunmill
Hast du die EN Norm oder hast du Auszüge gelesen?
wie auch immer, die Dinger müssen ne CE Prüfung und ne EN Norm (EN1809:2014 3.3 Boyancy: Maximum upward force of a fully inflated BC) erfüllen. Und da muss der Auftrieb (irgendwie genormt wie beim Auto im realistischen 3-mittel-Mix:-) nachgewiesen werden

Eine „CE Prüfung“ gibt es nicht. Das CE Zeichen wird vom Hersteller selbst angebracht. Was in dieser Norm steht weiß ich nicht, würde es aber gerne wissen.

Hi bent.

ich hatte Mal irgendwo ne .pdf datei geunden, in der grob was über die Testbedingungen stand.
Hab sie versucht wieder zu finden, sind aber nur noch bezahlinhalte im Netz zu finden:-(
ich mach mal einfach nen neuen Thread über das Thema auf, vielleicht findet sich ja etwas mehr INfo…
Will ja das Seac sonst nicht schlecht reden. Das Zeug ist sonst auch nicht schlechter wie das anderer MArkenhersteller, und vom Service hatte ich noch nie ein Problem. Immer sehr Kulant der Hersteller:-)

Und ja, trau keinem Etikett dass du nicht selbst vernäht hast:-)

Ahoi,

ich war von 50 bar Rest in den Flaschen ausgegangen, Luftgewicht habe ich eben nochmal bei Wikipedia nachgesehen: die sagen 1,2041 Kg/m³ .
Also : 150 bar11,1 L= 1665 freie L, entspricht 1,6651,2 (abgerundet)=1,998 Kg pro Flasche, bei 4 Flaschen also ca. 8 Kg.

Wir tauchen in der Höhle im 2er Team meist 1/4-Regel (würde heissen: 100 bar Restdruck pro Flasche) , 1/3 Regel (ca. 80 bar Restdruck) nur im 3er Team oder bei optimalen Bedingungen (bekannte Höhle, keine große Tiefe, gute Sicht, keine „Sedimentgefahr“) . Zu den 50 bar Restdruck, die ich im Rechenbeispiel erwähnt hatte, wäre also in beiden Fällen noch einige Reserve, bevor man an der Decke klebt.

Aber Du hast natürlich völlig Recht: jeder muss selber wissen und entscheiden, worauf er sich einlässt. Ich wollte nur kurz erklären, wie ich auf die Zahlen gekommen bin.

Jedenfalls würde ich nicht davon ausgehen, dass die Tests und Messungen, egal ob CE-relevant oder sonstwas, so ganz eindeutig genormt und daher vergleichbar sind.

Je nachdem wo (in welchem Land, von welcher Organisation etc.) geprüft wird, können da immer Abweichungen entstehen. Selbst kleine Unterschiede der Mess-Anordnungen können zu größeren Abweichungen führen, die sich erst beim realistischen Einsatz bemerkbar machen. Teile der Messungen können anscheinend auch direkt vom Hersteller durchgeführt werden, wenn dieser entsprechend zertifiziertes Personal und Messeinrichtungen nachweisen kann. Diese Messwerte werden dann in der CE-Dokumentation übernommen.

Was die ganzen Affären z.B. bei Automobil-tests im großen Stil zeigen: was da genau gemacht wird, bekommt der Verbraucher sicher nicht mit. Wer mal mit seinem Auto selber beim Tüv war, hat es vielleicht schon mal erlebt… beim einen Prüfer gibts 100 Mängel, angefangen mit angeblich porösen Türdichtungen und zu gelb leuchtenden Blinkern… (selber schon erlebt, bei einem 4 Jahre alten PKW) beim nächsten Prüfer ist alles ok, Hauptsache die Bremse geht…

Auch kleine Veränderungen der technischen Bauteile im Laufe der Produktion, auf die der Hersteller teilweise gar keinen Einfluss hat, können sich auswirken… z.B. wenn der Zulieferer der Schnellablässe mal den Lieferanten der verwendeten Edelstahl-Feder wechselt… ist die Feder nur minimal schwächer, bläst das Wing dort schneller ab, und kann evtl. sein volles Volumen gar nicht erreichen. Bevor der Hersteller des Wings das bemerkt, sind ruckzuck schon mal 200 Stck verkauft…

Lange Rede kurzer Sinn… bei dem ganzen Normierungs- und Zertifizierungswahn sollte man sich nicht einbilden, das irgendwas davon den Test im realen Einsatz ersetzen kann.
Im Gegenteil, es kann sogar dazu führen, das die Teile speziell für die Zertifizierung und Testergebnisse designt werden, was auch schnell am Benutzer vorbeigehen kann.

Grüße,Olli