Befestigung Unterwasserkamera DSLR

Hallo Leute,

da ich bald wieder ins Wasser komme mal eine Frage.
Habe mir ein Aquatica Gehäuse für meine Nikon D7000 zugelegt. Das ist ja schon ein ganz schöner Aparillo.

Wie befestige ich die Kamera am besten bzw. wo wenn ich sie nicht brauche?
Vorne vor der Brust? Eher schlecht wegen dem Trocki, Hinten Buttplate bzw. D-Ring?

Finde es nicht so toll wenn man die Kamera „hinterherzieht“ oder „baumelt“
Wie sieht es aus wenn man das Kamera Gehäuse mit einem Bungee links u. rechts versieht und die Kamera ähnlich befestigt wie eine Stage „topmount“?

Wie gesagt ist kein kleines Teil.
Lasst doch mal was hören wie ihr das so macht.

Gruß

Yoschi

Ich würde nur ein kurzes Band mit Boltsnap dran machen. Das Ding ist eigentlich zu groß um es hängen zu lassen, gerade mit den Blitzarmen. Sowas hält man eigentlich den ganzen TG über in der Hand. Die Leute, die mit so großen Kloppern tauchen sind mit der Kamera normalerweise den ganzen Tg über beschäftigt.

Unter Wasser:
Auf den Scooter schrauben und den neutral austarieren.
Alternativ, in Ermangelung eines Scooters in der Hand halten.

Über Wasser:
Vom Buddy/Sherpa halten lassen
Wie von Bent beschrieben mit dem Boltsnap temporär befestigen, z.B. an der Ankerline/Caveline, Boje etc. wenn man Flaschen, Stages etc. anlegt

Kann mich den beiden Vorrednern nur anschließen.

Eventuell, um mal beide Arme frei zu haben, mit nem Boltsnap rechts und links am Schulter D Ring. Dann hängt der Kasten zentral und fix auf der Brust. Hab ich bisher aber nur bei Backmount Tauchern gesehen, k. A., ob das für Sidemount viel Sinn macht.

Habe am letzten WE eine GoPro mit zwei Lichtarmen dabei gehabt. Trotz der Möglichkeit die Arme schön eng anzuwinkeln, bleibt das Paket sperrig. Aus diesem Grund war das Teil immer in der Hand.

Zu Wasser und raus aus dem Wasser: Wie immer Buddy/Sherpa oder ne freundliche Hand :smiley:

Ok danke erstmal. Werde diesbezüglich wohl nicht drum herum kommen Sie festzuhalten.
War gestern mal im Flachwasser knipsen und das Teil ist echt sperrig.

Einzige möglichkeit ist wirklich vor der brust oder eventuell am D-Ring einhängen.
Man muss wirklich schon arg aufpassen das man da den Dom nicht zerkratzt.

Ich sag es mal mit nem sehr erfahrenen Franzosen, den ich recht gut kenne: Der Fototauchgang startet und endet auf Tiefe, am Tauchplatz. Z. B. eben am Wrack. Also ab- und auftauchen mit eingeklipster und „verpackter“ Kamera (Dom z. B. im Neoprendüddel). Dh Kamera wird nach dem Abtauchen gerichtet und vor dem Auftauchen weggepackt.

Warum? Weil beim ab- und auftauchen am meisten passiert und Du die bestmögliche Bewegungsfreiheit brauchst um Dir selbst oder Deinem Partner zu helfen.

Klingt jetzt übertrieben und spießig, aber da hat er gar nicht so Unrecht…

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Geb ich dir recht, vorallem weil einem immer die 4000-5000 € im Kopf schwirren und man die nicht einfach so loslässt.
Muss mal schauen wie ich die am besten verstaue.

Im HT 7mm und „leichtem“ Gepäck mach ich mir da keinen Kopf…
Aber mit Trocki, Trockihandschuhen 2 x 12l Stahl und einer Alu Topmount wird der Platz schon eng.
Genauso wie die Bewegungsfreiheit.

Da ist man doch schon sehr eingeschränkt.
Überlege mir was aus HT-Rohr zu basteln,mit Bungees, so eine Art Schutzkappe.

Die Neoprenabdeckung bekomm ich im Trocki mit Handschuhen niemals mehr aufgezogen.

Ja, mit so nem Monstrum an Kamera zu tauchen ist immer ein Kompromiss. Ich hab das letzten September gemerkt als ich 3 Wochen mit meinem Kamerabuddy (so nenn ich ihn seither) unterwegs war. Fette Videokamera, 2 Lichtarme, alles ziemlich unhandlich. Geht schon auf dem Zodiac los, wenn es bissle wellig ist. Da stirbt der Buddy schonmal tausend Tode bis zum Tauchplatz. Dann ins Wasser, mit Doppelpack (der Buddy), Kamera hinterher reichen vom Sherpa (teilweise bei ziemlichen Wellen), dann mit der Kamera durch die teilweise heftig vorhandene Oberflächenströmung zum Seil (so es ein Seil gab, z.B. an Wracks) oder eben direkt Freiwasserabstieg.

Im Wasser geht dann halt die Filmerei direkt los (Leute hüpfen rein, Quallen ziehen vorbei, sieht alles toll aus) und/oder im flachen Bereich kurz warten angesagt, bis die Kamera und die Lichtarme für weiter unten eingestellt sind. Das wiederholt sich dann ggf je nach Tiefe und zu filmenden Sachen natürlich mehrfach.

Habe mich nie unwohl gefühlt, aber es ist halt definitiv ab einer bestimmten Größe des Equipments oder einer bestimmten Ernsthaftigkeit, mit der man Foto und Film ausleben will, so, dass der Buddy eben das Kamerazeugs ist und nicht der Taucher, der als Model dient. :wink: Damit muss man zurechtkommen (wollen).

Von daher wäre es wirklich sinnvoll, das so zu machen, wie theoretisch und vollkommen richtig vorgeschlagen. Also alles möglichst gut verpackt haben und erst bei Ankunft am Tauchplatz (also unter Wasser am Objekt) dann auszupacken und einzustellen. Und nach dem Tauchganz (also vor dem Aufstieg) alles wieder verpacken. Auch, wenn man das alles auf 40 oder mehr Metern macht und an sich dafür keine Zeit hat.

Nette Theorie, die Praxis wird anders ausschauen. Da ist man zu geil auf Zeit sparen, das letzte Prozent aus der Tauchzeit rausholen und es ist ja eh einem selbst noch nie was passiert. :wink: Meine kleine Kamera richte ich auch am Seil runter zum Wrack. Dass ich währenddessen nicht so sehr nach mir und meinem Buddy schaue, ist so. Sollte aber nicht.

Naja, hoffe das regt zum Nachdenken an - auch mich.

Ich hatte ebenfalls eine ziemlich große Kamerakombination, die auch nicht so einfach zu verstauen war. Wie schon erwähnt, halte ich es auch für sehr wichtig, bei bestimmten Phasen (Ab- und Auftauchen, Wrackpenetration etc.) beide Hände frei zu haben und gleichzeitig die Kamera so zu fixieren, dass sie nicht frei herumbaumeln kann.

Nach einigen Versuchen habe ich mich dann für eine Drei-Punkt-Fixierung entschlossen. Ich hatte je einen Boltsnap an den beiden Endpunkten der Grundschiene. Die habe ich an der rechten Seite an den D-Ringen an Schulter- und Hüftgurt entlang der Körperachse eingehängt. Den dritten Boltsnap hatte ich am Handgriff, den ich mit einem kurzen Bungeering mit dem linken D-Ring des Schultergurtes verband. Dadurch hatte ich immer beide Hände frei, konnte trotzdem das Trockiventil bedienen und die Kamera war fest am Körper fixiert, ohne zu baumeln.

P.S. Für die Objektivabdeckung habe ich übrigens einen passenden runden Deckel einer Tupperware-Dose verwendet. Durch kleine Löcher habe ich zwei Bungeeschlaufen geführt, die ich bei Nichtgebrauch der Kamera über das Gehäuse gezogen habe. Das schützt hervorragend und lässt sich auch mit Trockihandschuhen handeln. Gleichzeitig konnte ich das Teil auch für den Weißabgleich verwenden.

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Ich werde mal schauen wie ich das am besten Löse, gebe dir recht das man „warscheinlich“ doch das ein oder andere mal mit der Kamera beschäftigt ist.
Gerade am Anfang ist es ja so das man die ein oder andere „Einstellung“ noch mal ausprobieren möchte. Da sollte man seine Buddy´s etwas senisibilisieren immer ein Auge drauf zu haben und wirklich beieinander zu bleiben.

Sollte es hart auf hart kommen wird die Kamera niemals vor dem Buddy stehen das steht auf jedenfall fest.
Bei Tiefen Tauchgängen sollte so etwas auch besprochen werden. Und da sollte nicht nur der „Kameramann“ sensibilisiert sein sondern auch die Buddy´s mit denen man taucht.

@ QRM du hast bestimmt ein Marco Planport gehabt oder? Bei einem DOME wird es eher schwierig einen passenden Tupperdeckel zu finden.
Oder hab ich das was falsch verstanden?
Das mit der 3 Punkt Befestigung hört sich gut an. Ich muss mal schauen und etwas rumprobieren was dort am besten und einfachsten funktioniert.

@ Yoschi

Nein, das war ein reguläres Ikelite-Gehäuse, bei dem der Port ziemlich groß war (ich glaube, so ca. 15cm Durchmesser.