Halcyon Zero Gravity

Das Video ist zeitlich richtig geschnitten und wir hatten alle mindestens 2/3 in den Stages und 2/3 in den Hauptflaschen als das Video vorbei ist. Also Auftrieb sollte da kein Faktor sein.
Ich schau die Tage mal ob ich besseres Material finde, dass den Effekt dokumentiert.

doppelt

Sind die auch vom H Harness zum V gewechselt?..ist das auch bewährter?

Die Rails würde ich wirklich versuchen abzunehmen und sehe in ihnen auch keinen wirklichen Sinn. Wenn du auf deinen Hüftgurt normale attachment points setzt hast du einen der Minuspunkte entfernt. Wenn du kannst mach mal ein Video wie du mit der rechten Hand versuchst zu dumpen :wink: Da erinnert mich Halcyon leider gerade sehr stark an Mares und ihre wir machen auch Techdiving Linie.
Btw. ich bin gerade erschüttert! Ein Gue Instruktor und der Bömpel ist noch am Dumpvalve! :grinning:

Total verrückt! :wink:

Das Zero Gravity ist wie gesagt ein Zwitter. Die Schultergurte bilden kein V, aber sie laufen auch nicht völlig parallel zueinander wie bei einem H, sondern sind leicht engewinkelt.

Wir haben uns das heute mal im Wasser angeschaut. Der Effekte ist meiner Ansicht wenn überhaupt minimal, zumindest ohne Stages soweit. Morgen kann ich mal Bilder hochladen, ist jetzt zu spät.

Die Rails waren heute schon recht praktisch. Den Minuspunkt mit der Veränderung der Flaschenlage konnten wir wie gesagt auch nicht reproduzieren, insofern sehe ich da erstmal keinen Grund, die Dinger abzunehmen. Versetzen werde ich sie, warum sieht man morgen auf den Fotos.

Ich hab heute versucht, mit rechts zu dumpen. War nicht komfortabel, aber ging. Warum erscheint Euch diese Möglichkeit eigentlich so wichtig? BM geht das auch nur eingeschränkt und mich zumindest hat das 15 Jahre lang nicht gestört…

Der Vergleich mit Mares hinkt glaube ich. Die Personen, die bei Halcyon die Entwicklung mit verantworten, haben sehr viel Erfahrung im technischen Tauchen generell, und einige von Ihnen auch im Sidemounttauchen. Natürlich ist nicht alles bei denen gut und andere Hersteller sind in diesem Bereich vielleicht auch stärker – aber der Vergleich zu einem reinen Sporttauchhersteller passt nicht.

…na, ich würde sagen, tauch das Ding richtig ein, Flaschen klar machen und das geilste ist die Stage Geschichte nachher…( wie man es tauchen möchte).
Dumpen ist wieder für Tag X in der engsten Engstelle…Das ist ähnlich Thema Backplate in Sidemount. Deshalb sage ich auch, wie man es tauchen möchte…ich verstehe beide Sichtweisen völlig, aber Einsatzzweck abhängig.

Ich habe einen Kumpel, der taucht das Avanger und liest auch hier mit…von ihm kommt immer das Argument, bloß keine Backplate…man verkantet sich damit in der Höhle…
Nun,…Er selbst taucht nur im OWD Bereich, im See…

Du bist technical cave taucher. Du hast dir ein Jacket gekauft das wenig Auftrieb hat und wohl auf die Cenoten oder ähnlich zugeschnitten ist. Ganz klar ist das dann ein open Water Teil, wird in den weiträumigeren Höhlen oder mit sehr schweren überfüllten Stahlflaschen getaucht.Hättest du ein System für Open Water in Deutschen Seen mit dickem Unterzieher, Heizweste und Trocki gesucht wäre es egal. Aber ein System das GUE nahesteht, das für enge Stellen konzipiert sein soll, sollte nicht den gleichen Weg machen wie Mares und das Dumpvalve an eine interessante Stelle setzen
Und warum es dich im Backmount in der Höhle nicht stört sollte eigentlich klar sein.
Wenn du mit dem System zufrieden bist, alles gut. Vielleicht aber als Gedanke, warum bringst du deinen Schülern bei ist beim Wing das Dumpvalve an einer bestimmten Stelle? Warum ist der Hüft DRing an genau der Stelle und warum sind die Backuplampen da wo sie sind? Und das wo ein großteil deiner Fundieschüler wohl nur am lokalen See tauchen und die 20m selten sehen. Es ist im Grunde egal was sie dort tauchen. Das ändert aber nichts daran das die Konfiguration die du unterrichtest für ganz andere Situationen ausgelegt ist. Und ähnlich sehe ich es bei den Sidemount Systemen.

…ein Sidemountsystem kann man aus mehreren Gründen tauchen, wurde Nico mal danach gefragt?
@Nico: warum möchtest du das machen? weil es „gesundheitliche“ Aspekte sind? (Rücken) oder schleppen zu gewissen Höhlen mit Schleifsack?/ nur Fun und Neugier? Weil du es in Höhlen anwenden möchtest? ( Sicherheit/Ventile/Management?) Oder weil du es in extremen Engstellen brauchst um evtl. du dich durchquetschen musst/no mount…Flaschen schieben usw. ?

Antares spielt es eine Rolle? Wenn ich bei ihm in den Fundie gehe und sage he ich will danach nur im See dümpeln, ich will mein z.B. mein Dumpvalve auf der rechten Seite haben, möchte ich gerne zuhören wenn der Schüler auf seinem Standpunkt beharrt :wink:
Wenn du du die Lampenfrage aber durchgehst geht es wohl auch um Sumps.

Wie gesagt wenn die Leute damit glücklich sind ist alles gut und jeder soll machen was er will so lange ich danach noch gute Sicht habe, bzw. der Platz nicht gesperrt ist. Nur für mich ist das Valve an der falschen Stelle. Und ich bin relativ sicher das wenige Händler das System im Laden haben werden bzw. es dann irgendwann im Abverkauf landet. Und das finde ich schade. Ein durchdachteres System von Halcyon hätte etwas gehabt.

Es gibt Szenarien angesichts derer dieser Ablass sehr problematisch ist.
Was ist zB. wenn man zwischen Boden und Decke wie ein Korken steckt und feststellt, dass im Wing doch noch ein wenig Luft zu sein scheint.
Das ist die erste Erkenntnis, die ich beim SM
Tauchen in engen restrictions machen musste. Das Wing muss komplett und zu 100% leer sein. Und wenn man das vergisst oder doch noch ein wenig Gas drin ist?
Wie soll man das raus bekommen wenn der Ablass vom Körper gegen die Decke gepresst wird? insbesondere wenn hinten noch Tankakkus und Taschen baumeln, die in einer solchen Situation den Zugriff erschweren können?
Und klar sollte man vorher versuchen es zu 100% zu leeren aber der Entwickler eines solchen Wings muss ganz andere Höhlen als ich getaucht sein sonst hätte er das nie so gebaut.

Eigentlich gehört so etwas in eine Cave SM Kurs und nicht hier ins Forum, aber wenn man mit dem ganzen Körper fest am Boden ist (und mit dem Rücken an der Decke) um sich irgendwo durch zu quetschen, passiert es durchaus, dass dabei der Inflator unabsichtlich durch den Bodenkontakt betätigt wird und das Wing voll pustet.
Auch passiert es dabei gelegentlich, dass der Inflator sich mit Lehm zusetzt und der Knopf eventuell gar nicht mehr funktionieren wird.
Normalerweise ist das kein Problem, dann wird er abgekoppelt und man leert das Wing wieder und löst das Problem mit dem Knopf später an der Oberfläche.
Hier wird das Leeren wieder ein riesen Problem.

Und klar muss man mit beiden Händen dran kommen können. Wenn man mit stages in einer Engstelle steckt, hat man oftmals gar nicht mehr die Möglichkeit nach hinten zu greifen, da dafur kein Platz mehr ist. Wenn man nur eine Stage trägt, dann wohl eher rechts damit man mit links (vielleicht) noch an den Ablass kommt.
Was du auch noch probieren könntest wäre an die Blindkappe auf der rechten Seite noch ein Ablassventil zu montieren.

Bei meinem Nomad LTZ/LS sitzt ganz oben in Wing innen ein Auslass. Das Wing ist so geschnitten, dass sich darüber keine Luft sammeln und man es immer gut dumpen kann.
Auch kann ich problemlos mit rechts und mit links dran kommen und vor allem auch in Engstellen.
Dann hat das Nomad unten zwei Punkte an denen man den Inflator andocken kann und zusätzlich ein Auslass sitzt.
Den Ablass oben/vorne zu haben finde ich extrem hilfreich und praktisch.

Ein weiterer Grund warum mit der rechten und linken Hand ran zu kommen so wichtig ist. Wenn man irgendwie zwischen Decke und Boden steckt ist es in den wenigsten Fällen so, dass dann gerade zufällig der Ablass am höchsten Punkt ist. Entsprechend muss man entweder mit dem Körper gegen die Decke drücken und gleichzeitig den Ablass ziehen (was angesichts der Position hier beim Halcyon sehr unglücklich ist) oder man muss die andere Hand nach hinten führen und die Luftblasen raus drücken während man am Ablass zieht. Das heißt es müssen beim Halcyon beide Hände nach hinten.
Ich sehe Fälle kommen wo alles so nicht funktionieren wird.

Natürlich könnte man nun sagen was betrifft mich das alles wenn ich gar nicht vorhabe in enge Löcher zu tauchen?
Tja, das eine ist der Plan und das andere die Praxis. Wie eng es wirklich ist merkt man eben erst wenn man drin steckt.
Und viele Höhlen sind riesig (für Sidemount Verhältnisse) und haben nur ein oder zwei restrictions durch die man durch muss.
Da wäre es doch schade wenn man sich aufgrund solcher Kleinigkeiten wie des Wing Designs den Zugriff verwehrt.

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Ich würde Dir zudem als Kurs empfehlen das SM Cave Specialty zu machen, da wirst Du in solche Situationen gebracht.
Eine Möglichkeit wäre Edd, dort waren schon diverse GUE Kollegen, u.a. JJ und Panos.
Alternativ würde ich Rob nahe legen, der über extrem umfangreiche Erfahrungen mit echten Sidemount Passagen verfügt.
Ich plane im April 2018 eine Reise nach Florida, falls Du Dich anschließen möchtest.

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Moin,
wenn ich das alles hier lese, sag ich nur: Ich mag mein Armadillo!

MfG.

Oliver du beschreibst das echt immer so detailliert, dass man es sich sehr plastisch vorstellen kann. Macht echt alles Sinn. (Ich selbst habe noch keinen Full Cave, im September gehts zu Toddy), daher habe ich nur deine Beschreibungen.
Das Nomad hat mir auch immer sehr gefallen, sehe ich das richtig auf den Bildern, dass das tatsächlich 3 Ablässe hat? 1 oben in der Mitte 2 unten auf den Seiten? Viel besser gehts eigentlich nicht, es sei denn man sieht den Ablass als Schwachstelle. Dazu das fest installierte ButtPad, schaut sehr gut aus.
Ich habe das XDeep Stealth Classic. Ich bin sehr zufrieden, finde das Design fast perfekt, man kann es letztlich beliebig erweitern, nur der eine Ablass in der Mitte hinten hat leichte Komfort Einbußen. Für die Engstelle sicher ideal, aber im OW-Tauchen ein wenig nervig, den Inflator vorne, Trockiblass links und hinten den Schnellablass zu haben, so muss man halt rund um sich rumgreifen. Ich finds aber bei sonst perfektem Design eine geringe Einbuße.

Hallo CMM,

zuerst wäre es mal schön zu wissen, wer Du bist. Ich finde es immer etwas irritierend, mit anonymen Kürzeln zu diskutieren. Ich hab auch nach einem Vorstellungsthread von Dir gesucht und dein Profil angeschaut, aber Du gibst Dir anscheind wirklich große Mühe, völlig unerkannt zu bleiben. Das macht offene Diskussionen immer etwas schwer finde ich.

Dann kann ich den riesigen Bogenschlag von der Position des Dump Valves über meine Instruktortätigkeit zu GUE ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Was genau möchtest du denn damit zum Ausdruck bringen? Wir diskutieren hier über über ein einzelnen Sidemount-Wing. Auf ein allgemeines Abarbeiten und Reiben an GUE stehe ich hab wenig Lust, da müsstest Du Dir bitte grundsätzlich jemand anderes suchen.

Beste Grüße
Niko

Danke der Nachfrage! Mir geht es um einige Höhlen in Frankreich, die ich seit Jahren kenne und zum Teil auch betauche, aber bislang eben nur in BM und da komme ich ohne SM langsam nicht weiter. Problematisch sind nicht Engstellen unter Wasser, sondern Trockenteile mit flachen Gängen oder hohen Absätzen. Für beides ist BM schlecht geeignet. Ich geb mal zwei Beispiele:

Die Marchepied im Lot ist mit Backmount relativ gut bis ans Ende von S2 zu betauchen. Es heißt zwar immer, der Eingang sei nur SM zu machen, aber das stimmt nicht. Ich tauche da öfter, auch mit SM-Tauchern zusammen, und die sind nur 1-2 Minuten schneller durch die engen ersten 30 Meter durch. Am Ende von S2 ist auf jeden Fall ein scharfkantiger Spalt, der langsam trocken fällt, aber dennoch eine Stufe von ca. 1m zu überwinden ist. Die Trockenstelle ist rund 100m lang und vermutlich auch nicht gut mit Backmount gehbar.

Ein anderes Beispiel ist die Truffe. Dort war ich 2010 mal SM bis ans Ende von S3. Mein Buddy war BM mit D8,5 unterwegs, damit ließ sich auch die Trockenstelle zwischen S2 und S3 gerade so machen. Wir hatten aber wenig Lust, die nächste Trockenstelle wieder so zu machen, daher war eben am Ende von S3 Schluss. Da würde ich halt gerne mal weiter schauen.

Weitere Beispiele sind die Bons und die Gregols, auch dort sind die Trockenstellen SM deutlich leichter zu machen.

Im übrigen ist es nicht so, dass SM generell notwendig ist für Trockenstellen. Im Cabouyprojekt bewegen wir jedes Jahr Gewicht von mehr als einer Tonne über vier Trockenstellen, eine davon ist 1100m lang. Da setzen wir BM ein, aber eben auch mit einem großen Team von 6-10 Personen.

In die Richtung gingen auch meine Gedanken. Ich hab einige Erfahrungen mit Engstellen gemacht und bislang sehe ich sie im allgemeinen nicht als Risiko, sondern als Hindernis an. Der kritische Bereich sind immer Brust, Schulter und eben die Tauchflaschen. Entweder kam ich durch oder ich blieb stecken. Dann kann man sich beruhigen, die Situation erstmal akzeptieren und sich langsam voranarbeiten. Im schlimmsten Fall hätte mich mein Tauchpartner wieder rausziehen können, war bislang aber nie nötig.