Sidemount mit Stage

Stahlflaschen gegenüber Alu sollte keinen Unterschied bei der Blasengröße machen sondern nur beim Bleibedarf. Salzwasser gegenüber Süßwasser ebenso.

Beim Tieftauchen mit Nassanzug muss die Blase noch den Auftriebsverlust des Nassanzugs ausgleichen, das kann schon noch 7l extra machen. Wer also z.B. im Roten Meer mit 7mm Nassanzug auf 35m Wracks taucht der ist mit den 13l Blasen auch schon mit 2x80cuft ohne stage an der Grenze (6kg Gasgewicht + 7kg Auftriebsverlust des Anzugs) und sollte mit dem Blei sehr sparsam sein.

Natürlich kann man sich auch „unterbleien“, dann gehen auch 4 Alus mit 13l Blase, man darf sie dann halt nicht komplett leer saugen und mit dem Nassanzug nicht zu tief gehen.

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@ Kuddel, mein Bleibedarf schaut eigentlich exakt genauso aus über die verschiedenen Anzug- und Flaschentypen. Ich tauch mittlerweile eigentlich alles an Flaschen 15L Stahl schwer über 12L Stahl leicht zu 80cuft Alu. Das XDeep Tec ist da echt perfekt zum Bleifinden, geht alles mit einem Handgriff, auch die Trimm-Verteilung.

@mick
7Kg Auftriebsverlust für den 7mm Nass??? Den Auftrieb hätte er ja nicht mal, wenn er aus Luft bestehen und dann völlig verschwinden würde. Den reinen Auftrieb an der Oberfläche kann man einfach bestimmen, Volumen des Anzuges durch Wasserverdrängung messen und dann minus das Anzuggewicht. Und auf null staucht der sich dann ja auch nicht.
Unterbleien auf gar keinen Fall, das ist sicherheitsrelevant.
Nach meiner Erfahrung gibt es da einen Toleranzbereich mit leeren Flaschen bei 3m. Wenn ich da grad noch tarieren kann und aber dann nur noch ganz entspannt bis max. 1/2 meine Lunge füllen kann ich auch noch bis zu 2 Kg Blei sparen. Das ist aber nicht der Sinn der Sache Tarieren muss da noch entspannt möglich sein.

@Antares
Meine Rede 2Kg Auftrieb für Stages ist natürlich quatsch. Ich habs bei meinen mit 20 bar probiert, die haben immer noch ganz leicht Abtrieb. Für die meisten fühlt es sich wohl nur so an, weil die halt hinten extrem hochgehen und dann vorne abstürzen. Das würde viell. leicht den Trimm in Richtung Kopflastig ändern aber nicht die Tarierung. Faustregel ist denke ich immer noch. Mit den Hauptflaschen akkurat ausbleiben (balanced Rig) und für die Stages dann nix mehr ändern.

@JoeHarness: ja 7kg sind realistisch, hängt natürlich von der Größe und vom konkreten Anzug ab. Ein plüschiger in XXL mit Eisweste dazu kann leicht auf über 10kg Auftrieb kommen, der zum größten Teil in der Tiefe verschwindet.

Ich hab den 7mm Everflex von Scubapro mit 7mm Eisweste. Hab beides aber nur paar mal zum backmount dümpeln angehabt. Jetzt verwend ich den 7mm eig. nur noch in brüllend heißen Sommern zum dümpeln hier auf 5m.
Daher hab ich jetzt gar nicht so viel Erfahrung damit. Falls das so wäre, wäre das ja ein katastrophales Auftriebsverhalten, was den Anzug zum tiefer tauchen völlig unbrauchbar macht. Da kann ich echt nur zum Trocki raten, da hat man alles im Griff.

na „unbrauchbar“ ist vielleicht übertrieben, aber Du nimmst halt besser die größere Blase. Der Trockitaucher kann im Normalfall natürlich mit viel weniger Luft in der Blase arbeiten.

Also bei „Űberbleiung“ einfach eine größere Blase?
Wenn die ausfällt, was nützt mir das?

Ich habe die Tech-Blase am XDeep. Reicht für alles locker aus. Mit Trocki!
Hatte das Teil in Mexico dabei. Mit 6mm Neo, 2 * 80 cuft Alus hab ich 2 kg Blei benötigt.
Auch sonst sommers bei tiefen TGs bis über 40m nie Probleme mit dem Auftrieb! Aber immer im Trocki!

Zusatz: Habe mittlerweile meist je 1 kg Blei an den Aluflaschen, damit ich nicht umklippen muß! Pure Faulheit, das Blei spare ich mir auf dem Rücken. Habe sonst so 6-8 kg Blei je nach Unterzieher / Tiefe.

Also das ist eigentlich ganz einfache Physik und so nicht logisch. Wenn du den Anzugsqueeze zumindest ausgleichst (und ein klein wenig Luft darf schon drin sein) dann brauchst du zum Ausgleichen des negativen Auftriebes deines Gesamtsystems auf 3m exakt so viel Luft in der Blase wie auf 100m. Das fühlt sich beim Reinlassen nur anders an, weil es mit komprimierter Luft sagen wir auf 50m auch 6 x so lang dauert beim Druck auf den Inflatorknopf bis die Luft drin ist. Das fühlt sich dann viell. an als hätte man die Blase rand voll gemacht, ist sie aber nicht, weil die Luft komprimiert ist. Einfach mal ein Bild machen lassen oder nach hinten tasten, die sollte echt nicht randvoll sein, sonst biste überbleit. Ich hab mit randvollen 12L Stahl an der Oberfläche und auch wenn wir wirklich schnell auf 50m sind mit vollem Gasvorrat immer ca. 1/3 in der Blase.

Stages gibt es grundsätzlich 2 Methoden:
Die Hauptflaschen nach vorne hängen und dann die Stage von vorne über kreuz.
Oder Stage von hinten Bungee am besten mit Plexiglasröhrchen durchfädeln und über kreuz vorne auf der anderen Seite einhängen. (Rob Neto)
Bei Stahl Hauptflaschen halte ich die erste Methode für besser, weil das Durchfädeln halt mühsamer ist, wenn die Hauptflaschen ganz hinten hängen. Das ist aber sicher Geschmackssache und mit wenig Worten nicht zu erklären, daher einem Kurs vorbehalten.

nein, bei Überbleiung einfach weniger Blei einpacken :smiley: Der Nassanzugtaucher braucht eine größere Blase als der Trockitaucher, weil sein Anzug auf Tiefe deutlich Auftrieb verliert. Die Luft, die der Konstantvolumen-Trockenanzugtaucher beim Absinken in den Anzug nachschiebt muss der Nassanzugtaucher in die Blase geben, die entsprechend größer sein sollte als beim selben TG im Trocki.

Also erstmal Bleibedarf = nötiger Zusatzabtrieb damit der Taucher am Ende des TG mit leeren Flaschen den letzten Dekostop auf 3m gut halten kann. Dann Blasengröße = Gasgewicht + Auftriebsverlust des Nassanzugs in der Tiefe + Sicherheitsreserve.

Eine zu große Blase ist auch nicht gut, das gibt Probleme beim Aufstieg Luft abzulassen. Sieht man manchmal bei Anfängern mit den großen (19l, 21l) Blasen.

Wenn die Blase total ausfällt, dann hat der Nassanzugtaucher so oder so ein Problem, egal wie groß die Blase war. Dann redundante Blase nehmen, oder Blei abgeben und beim Aufstieg festhalten.

By the way: Neben dem Razor bietet auch xDeep über all drei Systeme (Classic, Rec, Tec) eine redundante Blase an.

Wenn man den Text so liest, scheint die Doppelblase beim Classic noch relativ neu zu sein :rofl:

WTF, sowas stellen die online? OMG. Und ja, Dein Verdacht drängt sich hier nahezu auf. :wink:

LOL ist das Latein? Das muss ja ein besonderer gag sein oder man geht beim sidemounter einfach von nen hohen bildungsniveau aus.
Also die 19l Blase beim tec ist eigentlich schon geil. Gut geshapet von der merkt man leer gar nix. Trägt voll kaum auf und trägt gasgewicht von 2x15l + 1x 80 cuft spielend und das beim ersten Versuch noch überbleit.

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Und Mick, ja die Logik stimmt genau. Daher kann ich zum tauchen bei 20+m echt nur den trocki empfehlen, weil das gasgewicht ja leicht auszugleichen ist und gerade auf tiefe ja auch schnell abnimmt.

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habe gerade zum Thema „balanced rig“ auf scubaboard eine schöne Definition gefunden, die man hier zitieren darf(?):


A) Weighted so that you’re neutral at 15’ with no gas in your BC and near empty tanks
B) Light enough to allow you to swim to the surface in event of a BC failure with full tanks

If you need to add so much weight to accomplish A that you can no longer do B, some of that weight needs to be ditchable so that you can accomplish B.

If your tank choice precludes you from doing B (heavy steel doubles), then you need a way to immediately establish positive buoyancy (drysuit). Fiddling with lift bags and trying to orally inflate a double bladder wing is not a viable solution when you’re plunging toward the bottom.


Er denkt da beim Ausfall sicher an den Freiwassertaucher mit viel Platz nach unten, der muss schnell reagieren können. Für den typischen Mexiko-Höhlentaucher ist eine redundante Blase völlig OK.

lorem ipsum … :grinning:
Als ich versucht habe eine Webseite zu bauen war der Text ein Platzhalter, damit man sich das Ergebnis vorstellen kann. Da wurde lediglich der Content vergessen :laughing:

In Polen mangelts dann wohl doch an der deutschen akkuratheit , na wenigstens ist xdeep nicht überteuert.
@ Mick ja das klingt wirklich nach einer stimmigen Definition .
Zumindest mit Stages wird Punkt b wohl schnell kritisch werden können. Die kann man aber auch abwerfen. Wobei wenn die Blase jetzt nicht platzt wie ein Luftballon die ja notfalls auch oral einsetzbar bleibt. Dazu ist ggf. der Trocki da, die Lunge hat auch 7l. Dann noch ein paar flossenschläge nach oben. Daher finde ich den Verlust des suftriebsmittels oft ein wenig theoretisch. Aber redundand bladder ist sicher eine gute Lösung für freiwasser wetsuit.

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Doppelblase evtl. noch, sonst siehe wieder Balanced rig, noch einfacher wird es sein : ein ordentlich konfigurierter Taucher.

So kann man es mit ganz wenig Worten auch ausdrücken .
Oder auch alles muss

  1. gut sitzen
  2. korrekt bebleit
  3. ausgetrimmt sein

Und man sollte für jeden Plan a mind. Einen Plan b besser noch Plan c haben.

LOL.

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