Sender statt Finis?

Hi,

einige Computer können ja mehr als einen Sender auslesen und bieten sogar einen „sidemount“-Modus an. Hat jemand Erfahrung mit solch einem Setup? Wie zuverlässig ist der Empfang? Die Sender sind ja beim sidemount eher vom Empfänger/Computer weg orientiert.

Liebe Grüße Jens

Frohes Fest, Jens

Das paaren geht noch, der Empfang unter Wasser ist relativ fehlerfrei, wenn du rechtzeitig den Batteriewechsel machst. Der kostet fast soviel wie ein Fini :slightly_frowning_face:
Aber,
schon mal son Bommel in der Hand gehabt? Der trägt auf an der 1.Stufe, das musst du erstmal hinbringen, dass der ned stört oder geschützt ist.
Und ein Fini am kurzen Schlauch ist stossfester und flexibler. Und überall erhältlich und schnell tauschbar…
Ausserdem, wie machst das mit nem Backuptauchcomputer?

Meiner Meinung nach gehört das Teil in die Sporttauchecke für Mares HUB Taucher :rofl:
:wink2:

Von sowas wie Unterwasser abgeben ganz zu schweigen

Staade Zet, guten Rutsch, gut Luft!

Moin Jens,

habe das bei 2-3 Tauchern gesehen. Ein anderer Taucher hat beides dran. Sender direkt an der ersten Stufe, Fini mit Kurzschlauch. Bisschen mächtig für mich, aber dem Taucher gefällt es.

Mit kurzem Gummischlauch geht es auch mit Sender. Nur habe ich oft den Ärger, dass das Paaren lange dauert oder nicht klappt. Aber atmungsabhänginge Kontrolle ist natürlich fein. Erst recht dann, wenn „Arbeit“ mit Pulsmesser noch berücksichtigt wird.

Dennoch nutze ich meine manuellen Finis. Lieber.

Hallo Jens,
die Umrüstung hatte ich mir auch schon mal überlegt, aber die Sender nach vorne stehen lassen, ist mir zu unsicher wegen mangelnder Stoßsicherheit, nach hinten habe ich die Backupfinis nach vorne wie Antennen stehen…
Alternativ hatte ich mir überlegt, die Sender am kurzen Schlauch und Einschraubfinis nach vorne.
Wie hattest du das geplant, da die HD-Bohrungen immer gegenüber sind (wenn man 2 hat) Eine Kombi aus Fini und Sender hatte Scuba Capsule mal geplant, aber die sind imo pleite.
Viele Grüße
luboo

Hi,

an den Apeks DST könnten die Sender nach hinten/unten wegstehen und wären einigermaßen geschützt. Die Aqualungsender lassen sich wohl mit Sheawater paaren und sind zumindest die billigsten Sender, die man so kaufen kann. Aber anscheinend soll man bei Sheawater zwei unterschiedliche Sender einsetzen (einen grauen und einen gelben), um Interferenzen auszuschließen. Die Batterien halten schon recht lange, sodass die Kosten für den Unterhalt sich im Rahmen halten. Gleichzeitiges Paaren mit dem Backup-Rechner geht nicht (zumindest meines Wissens nach nicht).

Eine Flasche könnte man immer noch abgeben. Der Buddy könnte halt nicht selbständig den Druck ablesen. Aber das ist z. B. auch im Backmount-Setup nicht immer gegeben. Das müsste man als Spender dem Empfänger mitteilen (was die Situation zugegebenermaßen komplizierter macht).

Wenn man aber meint, Backup-Finis montieren zu müssen, macht man den Komfortgewinn durch den großen Aufbau wieder zunichte.

Der Vorteil sein Atemminutenvolumen genau bestimmen zu können, wäre schon nett. Der Komfortgewinn den Druck am Handgelenk ablesen zu können, wäre auch nett.Ich merke den Unterschied deutlich, wenn ich vom Sporttauchen mit Sender zum sidemount oder backmount ohne Sender komme. Kein „Hervorkramen“ des Finis, eben Zeit, Tiefe und Druck auf einen Blick kontrolliert.

Ich bin ja auch skeptisch und will Vor- (z. B. Komfortgewinn, keine kaputten Finischläuche mehr) und Nachteile (z. B. Anschaffungskosten, Unterhalt) gegeneinander abwägen. Die Anschaffungskosten sind zumindest ein deutlicher Negativpunkt.

Liebe Grüße Jens

Moin,
ich habe bisher erst einen getroffen, bei dem der Sender längere Zeit ohne Zwischenfälle funktionierte. Aus meiner Sicht ist das noch nicht ausgereift.
Ein anderes Sprichwort besagt: wer viel misst, misst viel Mist. Was bringen einem die zusätzlichen Daten, außer potenziell zusätzlichen Druck die Werte krampfhaft unterbieten zu wollen? Die Versuchung wird mit Sicherheit sehr schnell sehr groß sich darauf zu verlassen, was das Ding vorrechnet und signalisiert… bis das Programm irgendwann mal hängt, ganz abstürzt oder Skynet die Kontrolle übernimmt :orakel: .
Und ich weiß, dass meine Laune mehrere Tage im Keller wäre, wenn mir ein Sender (nach Murphys Gesetz) natürlich im Urlaub kaputt geht, ich an der Basis ein überteuertes Fini plus Schlauch kaufen muss, mit der Gewissheit, dass der Stress zu Hause, um eventuelle Gewährleistungsleistungen und Ersatz weiter gehen wird

Hi,
ich kann aus eigener Erfahrung nur davon abraten ausschließlich mit Sendern und ohne Backupfini ins Wasser zu gehen.
Komfort hin oder her… wenn der Rechner und / oder Sender ausfällt (und das passiert leider häufiger wie gedacht) kommt man ungewollt in eine Stresssituation. Und dazu kommt „Murphys Gesetz“ ins Spiel…

Ich persönlich tauche generell ohne Sender. Meine Finis (mit kurzem 8cm Schlauch) zeigen nach oben. Das reicht mir an Komfort.

Gruß Renè

Ich hatte früher auch mal in BM-Config die Suunto Vyper-Air Sender an meinen Flaschen. Während die Buddys im Wasser standen und auf mich warteten war ich mit pairing von Sender und Empfänger beschäftigt. Nein, natürlich nicht immer, aber oft genug um die Sender (und TC) wieder zu verkaufen. Der „Spielreiz“ mit der Auswertung von Statistikdaten der Tauchgänge war auch schnell vorbei.

Nach dem Ablegen der Flaschen im Flachwasser hängen diese oftmals „kopfüber“ im Geröll/Kies/Sand, das möchte ich irgendwie keinem Sender antun. Ein Fini mit Schlauch ist da schnell aus der Ersatzteilkiste gekramt …

Hallo,

Die Kombination Suunto-Vyper Air würde ich auch nicht verwenden wollen. Die waren wirklich schrecklich. Ich habe mit dem Oceanic OCI ca. 200 Stunden getaucht und nicht einmal Probleme mit dem Paaren gehabt. Ehrlicherweise ist mir aber auch noch nie ein Finischlauch geplatzt oder ein Fini kaputt gegangen. :smiley: Nach Murphy’s Gesetz geht immer das Teil kaputt für das man keinen Ersatz hat. :face_with_hand_over_mouth:

Wenn ich dagegen an die SAC-Bestimmung in einem Kurs denke, 10 Minuten ruhig rumhängen, 10 Minuten normal tauchen, 2 Minuten volle Pulle tauchen, jedes Mal Anfang- und Enddruck aufschrieben, dann finde ich das schon etwas Retro. Start- und Endpunkt auf dem Rechner durch Knopfdruck markieren, an Land Rechner auslesen, fertig.

Wie gesagt, Anschaffungskosten und Abläufe während des Tauchens (abgeben Flasche, Verstauen Flasche zu Beginn/Ende TG) sprechen doch dagegen.

Liebe Grüße Jens

Mir haben bereits 2 Mal komplett aufgerödelte fremde Buddys ihre TC hergehalten und mich gebeten, die Teile an die 1. Stufe zu halten bis es piepst.
damit kann ich noch ab, aber nach dem Auftauchen dann noch rumnölen, er hätte ja noch 52 bar, das stresst am meisten…

in diesem Sinne, guten Rutsch und ordentlich Finis am Mann

Gesendet von meinem F5321 mit Tapatalk

Moin.

Meiner Meinung nach: Überflüssig.

Funktioniert fast nie richtig, geht kaputt und kostet viel Geld…

MfG

AMV habe ich mal „fest“ für mich bestimmt. Den nehme ich auch immer zur Referenzrechnung. Ich merke auch eine Unterschied, ob ich Strecke mache, zu Fuß oder Tiefe. Geringsten AMV habe ich bei tieferen TG’s, hier gebe ich zu…mal mit den Gedanken gespielt zu haben, es mit „Sender“ mal live zu beobachten.
(Das wars auch schon)

Bei ernsthaften TG’s kommt mir nicht der Sinn danach.
Was ist bei Reglerwechsel, umschrauben, O2 Reinheit?,
(wären Fragen die mich dann hier beschäftigen)

Für reine Fun Tauchgänge sicher okay,da tauchen gewisse Kriterien nicht auf.

Ich nutze den suunto eon Core mit zwei Sendern seit 1nem Jahr komplett fehlerfrei und zuverlässig.
Paaren macht er automatisch sobald die Flaschen aufgedreht werden.

Kann es nur empfehlen

Servus!

Ich habe den Galileo Sol (alt) mit Sender (am DoPa).
Klappt gut, v.a. wenn ich den Pulsmesser mit einsetze macht das ganze Zeug schon eher Sinn.
Schon ein nettes Gimmick, wenn man am Digitallogbuch AMV usw. auslesen kann und ned selber rechnen muß.
Hatte es aber auch schon, daß während des TG keine Daten vom Sender kamen und ich auf mein Fini zurückgreifen mußte (hab ja beides am DoPa. Paaren muß man nur ein einziges Mal, dann läuft es!

An meinem SM-Zeug hab ich KEINE Sender!
Würde mich nie nur auf die Teile verlassen und hätte also noch die analogen Finis dran. Das wäre mir zuviel Zeugs an der 1. Stufe.
Hatte mal überlegt, Sender an meine Deko-Stages zu bauen, aber das würde mir auch zuviel Kram sein.

Grüße, Frank

Tach,

Finis und gut - für mich jedenfalls:

  • kein pairing,
  • keine Batterien,
  • überwiegend aus Metall → robust
  • Defekte schnell zu sehen.
  • günstig in der Anschaffung

Gruß
Mario

Hallo,

Am Wochenende habe ich mal ausprobiert wie das Sidemounten mit Sender läuft. An den Automaten der rechten Flasche hatte ich einen Sender montiert, gepaart. Dann in Hemmoor an E5 ins Wasser gesprungen. Der Automat der linken Flasche hatte ein Fini montiert. Es sollte weder lang noch tief gehen, sodass mir das Risiko eines Totalausfalls des Senders unter Wasser vertretbar erschien. Eine 12er hat für den TG gereicht.

Lief anfangs alles problemlos, Flaschendruck, SAC und GTR am Handgelenk abzulesen, super. Kein Verlust der Verbindung während des Tauchgangs (Shearwater Perdix und Aqualungsender) bis, ja bis ich beim Sicherheitsstops den Schlauch verstaut habe. Da ist die Verbindung abgebrochen und es hat sich auch keine wieder aufgebaut. Na gut, dachte ich mir, werde ich den Sender halt nach dem Tauchgang wieder neu paaren.

Den Sender habe ich nicht mehr zu Laufen gekriegt (Sender getrennt, neu eingegeben, Batterie raus), weder am Shearwater noch an einem Oceanic (wo er eigentlich dazu gehört). Der Sender scheint kaputt gegangen zu sein.

Gut, dass ich ein Fini als Backup hatte, das ich in der Oberflächenpause montieren konnte.

Liebe Grüße Jens

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Hm…das dass bei der Kombi Aqualun/ Perdix auftritt? Schade eigentlich.

Hallo,

der zweite Aqualung-Sender arbeitet problemlos. Es ist etwas „Schmiere“ im Batteriefach des funktionslosen Sender. Werde ihn mal reinigen und hoffen.

Liebe Grüße Jens

Hi,

heute (24.02.) der zweite Versuch, Ausrüstung wie immer 2x12 l Stahl, 200 bar, geplante max. Tiefe 8 m, geplante Dauer 25 Minuten je TG (waren die ersten Trockieversuche für zwei Bekannte). Rechte Flasche mit Sender, linke mit Fini, Shearwateranzeige rechts konfiguriert für Flaschendruckanzeige. Sender und Computer finden einander direkt, kein Verbindungsverlust während beider TG, dafür Flaschendruck, zumindest von einer Flasche, am Handgelenk :smiley:.

Ok, Schlussfolgerung, echter Komfortgewinn. Ist er das Geld wert? Wenn ich den zweiten Sender nicht geschenkt bekommen hätte und den ersten Sender ich nicht in einer Aktion „umsonst“ dazu bekommen hätte, würde ich nicht 400,00 € für zwei Sender ausgeben.

Der zweite Sender wird zur Reparatur eingeschickt, mal sehen, was Aqualung sagt. Für Sporttauchgänge lasse ich die Konfiguration erstmal so (und habe das Ersatzfini plus Werkzeug immer dabei).

Liebe Grüße Jens