Stahlflaschen mit konkavem Boden

Hallo zusammen,

ich entschuldige mich im Voraus, falls ich einen existierenden Beitrag zu dem Thema übersehen haben sollte.

Hat jemand Erfahrung mit Stahlflaschen mit konkavem Boden? Ich mache mir da gerade so meine Gedanken und möchte eine „zweite Meinung“ einholen:
An Land stelle ich mir das praktisch vor, weil man sie auch mal schnell abstellen kann.
Unter Wasser hat man damit sicher aber den gleichen Effekt wie beim Backmount-Tauchen: Dass sie hinten mehr Abtrieb haben. Damit einhergehen müsste der Verlust des guten Trims?
Um das auszugleichen bräuchte man wahrscheinlich ein Wing mit Delta-Flügeln und kein Donut?

Grüße und danke

Siikheard

Nein, nicht nötig. Die Flaschen sind dennoch eher kopflastig, je nach Punkt natürlich.

Kopflastig die Flaschen selbst, oder besser Ventillastig

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Ich konnte da auch keinen wirklichen Unterschied spüren, hatte die aber bisher nur im Salzwasser getaucht

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Muss Antares beipflichten. Allerdings ist das ganze auch etwas von der eigenen Körperlänge abhängig.

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Vielen Dank für eure Antworten!

Pauschal ganz schwer zunbeantworten, da von vielen Faktoren abhängig:

  • Verwendete Regler, Apeks DST ca. 300g schwerer als z.B. Scubapro MK25
  • Körpergröße und höhe des Harness, Anbindungspunkt der Flasche
  • Verwendetes Bungeesystem, Loop verschiebt den Schwerpunkt tendenziell nach hinten
  • etc, etc…

Du kannst den Trimm also über vielen Parameter positiv und negativ beeinflussen. Bei „hecklastigen“ Flaschen also z.B. durch ein Continuous Bungee oder leichte 1. Stufen wieder noch vorne bringen. Immer das ganze System betrachten…

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Sicherlich kann man die Einstellung total vergurken, ich bezweifel jedoch das ein paar hunderte Gramm den Trimm versauen. Wenn doch, kann man nicht tauchen…man muss sich von der Vorstellung des Marionetten Trimms verabschieden.

Wenn bis zu 300g die Einstellungen eines guten Trimms versauen können: 1-2 Backuplampen…oder mal keine, oder mal am Helm(so man mag), Stages…mehrer, voll oder leer, unterschiedliche Gase, 1-2 Reels, mal ne Cam, Argon Set(unterschiedliche Größen), Handlampe, mal ne Tanklampe, andere Unterzieher oder Kombinationen…

…Ehrlich, da wird man als Marionetten Taucher nie fertig…weil die Grundlage einfach fehlt.

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Das sehe ich ähnlich, zumindest im Trocki hast doch sehr viel Möglichkeiten dich auszutrimmen.

Schön testen kannst auch Unterwasser was das konkave ausmacht. Fühlst dich Hecklastig packst die Flaschen an den Ventilen und ziehst sie ein Stück nach vorne, gehts dann vorne runter hast schon wieder eine Idee für die neue Position des Flaschen Boltsnaps.

Haste ein Rig mit genügend Blei-Optionen (Marken lass ich außen vor) hast schon wieder eine Option mehr. Schwere Stahl werden dich tendenziell (je nach Körpergröße) im vollen Zustand immer ein wenig hecklastig machen, sonst wirds zu unbequem unter den Achseln. Haben sie 50 bar schauts wieder anders aus man muss damit spielen.

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Vielen Dank euch allen für die wertvollen Infos und Tipps.
Ich werde es dann einfach mal testen. Für mich gut zu wissen, dass es machbar sein wird :smiley:

Ggf melde ich mich dann mit weiteren Fragen.

Grüße
Siikheard

Ich glaube hier wirde was falsch verstanden: Zwischen „Trimm versauen“ und „perfekt ausbalanziert“ liegen Welten! Wenn wir also schon über den Einfluss von Convex/Conkav diskutieren, dann sollten weitere Einstellungsmöglichkeiten genannt werden!

Um wirklich perfekt ausgetrimmt zu sein (völlig bewegungslos - am besten ohne Flossen), dann hat die Stage genauso einen Einfluss wie die 1. Stufe und der Akku-Tank, etc…

Ich zumindest brauche bei jeder Änderung der Ausrüstung wieder 2-3 TG bis ich alles aufeinander abgestimmt habe…

Aber wenn man „perfekt im Trimm ist“, noch dazu ohne Flossen. (eigentlich Praxisfern)…und ich dann Flossen wieder anziehe, bin ich wieder aus dem Trimm?

Also wenn man dieses Ziel so verfolgt, dass wird dann nix.
Was wenn du in einem! TG eine Stage oder zwei ablegst, wenn du ein Reel nutzt, wenn du dann eine Bigblue (mit guten 300g Abtrieb) mit ausgestrecktem Arm trägst?

Bitte nicht falsch verstehen, ich will damit nur andeuten, sich vom Gedanken : „perfekt Balance ich strecke nur den Arm aus und schon kippe ich zur Seite Video“ zu verabschieden.

  1. Kann man das durch Schwerpunktverlagerung/Körperspannung auch erreichen, ohne den Arm auszustrecken
  2. Durch selbiges aber auch kompensieren, mit gestrecktem Arm eine Lampe zu halten, ein Reel zu übergeben und, und und…

Ich muss deinen letzten Satz nochmal aufgreifen.
Was genau änderst du und folglich dann wiederum (bei den nachfolgenden TG’s) , damit es wieder „stimmt“?

Wir hatten vor längerer Zeit mal ein Thread hier, da wurde eher negativ über ein Bild gesprochen, geurteilt…wie schlecht der Trimm doch sei.

…ich schau mal nach

Ja das war der wo du uns mit verschiedenen Körperhaltungen gefoppt hast.
Also wenn es irgend eine Übereinkunft geben sollte, dann das der Taucher versucht, sein RIG bezogen auf die gerade verwendeten Hauptflaschen (ohne Stages) in seinem Kern (mit allem häufig bis immer verwendeten Equipment) gut auszutrimmen, auszubleien.
Alles andere - zusätzliche Lampen, Spools, Stages usw. geht dann extra und muss durch Körperfertigkeit und Tariermittel ausgeglichen werden, was mit Trocki ja hervorragend funktioiniert, da man über die ganze Körperlänge mit Luft spielen kann. Bsp. allein über den Auftrieb der Arme: Arme vor - Bug hoch - Arme hinter - Heck hoch.

Und was ist, wenn man den Trim von horizontal auf schräg verlegen muss, weil das Wrack/der Gang das gerade so vorgibt?
Ich hatte es geschafft mir durch meinen, im Nackenbereich viel zu überdimensionierten Trocki, den Trim im Nassanzug völlig zu verhangeln. Um das auszugleichen, damit ich nicht kippe, wenn ich mich gerade nicht völlig darauf konzentriere, mussten allerdings mehrere kg umverteilt werden. Nicht nur ein paar hundert Gramm… Nach einigen Tauchgängen hat sich aber auch das langsam gelegt bzw. auf die Fehlkonstruktion umgeschlagen

Paar Kilogramm ist schon viel, paar „hundert“ Gramm hat man ja schon bei der Abatmung der Flaschen.

Ich denke, im Kern sind wir uns aber alle einig, die Basis muss stimmen= Balance Rig, horizontaler Trimm. Alle weiteren Sachen: zusätzliche Ausrüstung, Anpassung an der Umgebung usw. unterliegen einfach den taucherischen Fertigkeiten.

Absolut…

Richtig.
Wobei man dabei (meiner Meinung nach) mit einer Einstellung ein paar Mal öfter tauchen sollte, bevor man etwas verändert und nicht wie ein Tauchanfänger Klavier auf dem Inflator spielen, weil das mit dem hoch und runter noch nicht so sitzt, wie man es gerne hätte.

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