Luftintegration

Hallo,

Wer den Druck genau wissen will, nimmt den Cressi DIGI 2. Genauigkeit 0.1 bar bei 0 - 340 bar. :grin:, 700 Tauchgänge pro Jahr, kabelgebunden, beleuchtet, individualisierbar. Da er auch Tiefe und Zeit mißt, kann man ihn als Bottom-Timerersatz nehmen. :smiley:

Liebe Grüße Jens

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Da schliesse ich eine grosse Wette ab, dass die 1 bar ganz einfach gelogen sind. 1 bar auf 300 bar wäre sehr, sehr präzise und entsprechend teuer. Das liesse sich übrigens ganz einfach testen, indem wir 10 Sender an eine einzige Flaschen anschliessen und diese von 300 bar stufenweise auf null bar leeren. Wenn auch nur ein einziges mal die Differenz >2 bar ist, stimmt die Aussage nicht. Und die Differenz ist garantiert mehrfach viel grösser als 2 bar.

Es besteht auch keine Notwendigkeit einer so grossen Genauigkeit. Wieso also ein Hersteller hier bewusst falsche Zahlen nennt, erschliesst sich mir nicht. PR-Geplapper? Angeblich grössere Genauigkeit als ein Konkurrent?

selbst 2 bar wären genau im Vergleich zum analogen Fini mit evtl. kleiner Skala. Parallaxenfehler oder ähnliches gar nicht berücksichtigt.
Und wenn jetzt Cressi mit 0,1 bar wirbt, Respekt!

Unabhängig von der Genauigkeit, wollte Jörg etwas bzgl. Erfahrung mit Sendern+Computern im Sidemountbereich wissen und eben keine Diskussion über die Grundsatzfrage Einsatz von Sendern führen.

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Und auch die 2 bar würde ich nie und nimmer glauben.

0.1 bar sind noch frecher gelogen. Ein Manometer (egal ob digital oder analog) mit einer Genauigkeit von 0.1 bar auf 300 bar kostet 1’000+ Euro. Und das für Industrieanwendungen mit Grossserie. In der Taucherei mit Kleinserie plus Wasserdichtigkeit dürfen wir gerne 2’000+ Euro veranschlagen. Was kostet nochmal das Cressi Teil?

Ja, Respekt vor der Werbeabteilung, die sich eine so dreiste Lüge getraut. Das braucht echt Mut.

Niemand braucht eine Genauigkeit von wenigen bar. Allein das nicht ideale Verhalten der Atemgase (van der Waals) verfälscht die Messung um einige bar bis einige 10 bar. Konkret: 300 bar Luft (reales Gas) entspricht einer LuftMENGE von ca. 270 bar (ideales Gas).

Nochmal, die Digi-Anzeige gaukelt eine Genauigkeit vor, die es weder gibt (zu dem Preis) noch nötig ist.

Mahlzeit ,

der Diskussionsverlauf geht für mich völlig in Ordnung . Insofern bedanke ich mich schonmal für all die positiven und negativen Anmerkungen . Persönlich finde ich den Flaschendruck immer in Sichtweite zu haben nice to have . Muss auch dazu sagen dass ich in der Maske oben opt. Glas eingeklebt habe und unterhalb das normale Glas habe . Da muss ich beim lesen schon mal gut hinschauen aufs Fini , was manchmal schwerfällt wegen beschlagen etc. PC lesen ist einfacher :grinning: .

Gruß Jörg

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Was beschlägt, Fini?

Stimme Futuro aber zu, 2 bar…? Über welch’ Tauchgang wird denn da gesprochen?

Jörg, das verstehe ich jetzt nicht: oben opt. Gläser, unten nicht. Ist es nicht so, dass man unten liest und daher unten die opt. Gläser verbaut? So wie an Land auch, oben in die Ferne durchschauen, unten lesen.

Ich bin kurzsichtig aber lesen kann ich das Kleingedruckte auf einem Reiskorn . Ich habe mir vom Optiker Pingel in die obere Hälfte des Sehfeldes Linsen kleben lassen . Untere Hälte bleibt Normalglas . Thats it :smiley:

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Hallo

Die Aussage betrifft ja Hollis/Oceanic/Aqualung usw., die alle den selben Sender verwenden. Schreib doch einfach Shearwater bzw. Cressi an und fragt nach wie die 1 bar bzw. 0.1 bar zu verstehen bzw. zustande gekommen sind. Shearwater hat meine Fragen bisher immer beantwortet. Das nordamerikanische Hersteller bei einer so einfach zu überprüfenden Angabe bewusst falsche Angaben machen, finde ich eine gewagte Behauptung.

Liebe Grüße Jens

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Hallo,

Ich hatte erst einen Sender montiert, den ich von einem altem Computer hatte. Ich fand es sehr angenehm, den Flaschendruck am Handgelenk ablesen zu können und nicht das Fini nach vorne holen zu müssen. Skeptisch war ich bzgl. des Empfangs. Beim Oceanic kam es schon vor, dass der TC den Sender während des TG zeitweise verlor. Der Empfang konnte ich immer wieder herstellen. Einfach den TC näher zum Sender bringen. Das war aber nervig. Das kam beim Sheawater nie vor. Da sitzen die Sender aber auch leicht näher als an der Monoflasche. Vielleicht ist die Antenne im Shearwater besser als im Oceanic?

Zum Ausprobieren würde ich mir einen alten Oceanic/Aqualung-TC mit Sender bei EBay kaufen. Mit etwas Glück kriegt man einen für einen niedrigen dreistelligen Betrag. Ob man unbedingt den gelben originalen Shearwatersender, wenn es denn Shearwater sein soll, kaufen muss, muss man selbst entscheiden. Zwei grauen Sender können sich gegenseitig beim Senden stören. Ein Freund von mir taucht zwei graue Sender ohne Probleme, ein anderer grau/gelb. Ich tauche auch grau/gelb, aber musste auch nicht den original Preis zahlen.

Ob das einem der Aufpreis gegenüber Finis wert ist, muss jeder selbst entscheiden.

Auf Rebreatherworld gibt es immer wieder Threads wie und ob man Sender verwendet. Die Leute sind technikaffiner.

Liebe Grüße Jens

Ich frage sicher keinen Hersteller an und lese dann sein PR-Gelaber. Weder 1 bar noch 0.1 bar sind zu diesem Preis auch nur annähernd zu realisieren, die Werte sind gelogen. Kauf mal ein Manometer in dieser (echten) Genauigkeitsklasse.

Wenn ich das testen wollte-was ich nicht will-würde ich 10 Sender plus ein präzises Manometer an eine einzige Flasche hängen und die Werte von 300 bis null bar ablesen.

Hallo,

leider kann ich keine so detaillierten und kontrollierten Messungen machen, wie Antares sie aktuell bei den Lampen macht. Ich habe mal meine zwei Sender, die ich habe, an eine erste Stufe geschraubt und die Anfangs- und Enddrücke beider Flaschen in Bar über drei TG gemessen. Zu einer kontinuierlichen Messung konnte ich mich nicht entscheiden. Da müsste ich ja wieder ein Fini montieren. :cry: Mache ich vielleicht mal im Sommer, wenn ich mich wieder mehr bewegen will. Das kam dabei raus:

Zwischenablage01.png

Die Transmitter unterschieden sich zu Anfang und am Ende um max. 1 bar. Wie es über den TG aussieht, kann ich natürlich nicht sagen.

LG Jens

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Danke für die Zahlen.
Ich lese da 5 bar max. Unterschied.
Das Problem bei einer Messung ohne Referenz ist, dass wir nicht wissen, wie der tatsächliche Druck ist. Und darum geht es ja: wie gross ist die Abweichung zur Realität. Wenn nun beide Transmitter 155 bar anzeigen, kann das eine Abweichung von null oder von 20 bar sein, wir wissen es nicht.
Hilfreich wäre hier ein hochpräzises Manometer aus dem Gaswerk als Referenz. Leider kosten die Dinger über 1’000 Euronen.
Die Digi-Manometer, welche zum Gase mischen verwendet werden, sind leider oft auch recht ungenau. Auch hier wird eine Genauigkeit vorgegaukelt (Nachkommastellen), die nicht vorhanden ist.

Ich interpretiere die Daten anders. Jens hatte beide Transmitter abgeglichen, an den jeweiligen Flaschen-sogleich die Flaschen selbst ja einen kleinen unterschiedlichen Druck haben können-je nach Füllung/Restdruck usw.-da sehe ich den Unterschied „nicht wirklich“. Die Transmitter selbst sind da dicht beieinander.

Digi-Manometer Mischgarnitur: hatte selbst mal eins-hatte da schlechte Erfahrung, anfänglich stimmten die Mischungen sehr gut-dann wichen sie teilweise sehr ab, stimmten wieder usw. z.B.: statt 32ér kamen 38ér bis 40ér Mischungen raus. Den Fehlerteufel fand ich dann im Digi-Manometer selbst-max. Abweichung waren bis zu 20 bar bei voller Flasche(200bar.)Digi-Mano. zeigte 180 bar.

In dem Fall verstehe ich die Zahlen nicht. Jens, kannst du mich bitte aufklären?

Ja, ein Digi-Manometer ist nicht genauer als ein mechanisches. Es gaukelt die Genauigkeit nur vor. Und wenn es mit der Zeit abdriftet, dann gehört es in den Müll.

Ich habe ein teureres Digimano fürs Mischen, das lasse ich jedes Jahr im Sauerstoffwerk überprüfen. Die haben da ein sündhaft teures Manometer für so was. Das ist übrigens rein mechanisch und uralt. Mein Digimano ist zum Glück immer noch präzise genug, ich verlange für mich +/-1% der Messung (nicht vom Skalenendwert wie sonst üblich). Somit habe ich ein „geeichtes“ Digimano, damit vergleiche ich jedes Jahr die mechanischen Finis. Meist sind die recht präzise aber ab und an geht schon mal eines in den Müll.

Hallo,

du musst die Daten reihenweise vergleichen nicht spaltenweise. Also, Transmitter 1 hat an der Flasche 1 bei ersten TG 199 bar gemessen. Transmitter 2 hat an Flasche 1 beim ersten TG 200 bar gemessen. Am Ende des TG waren es an Flasche 1 bei beiden Transmittern 60 bar. Für Flasche 2 betrugen die Werte für Transmitter 1 194 bar (Anfang), 60 bar (Ende). Die Werte für Transmitter 2 betrugen an Flasche 2 195 bar (Anfang), 61 bar (Ende). Alles klar?

Die Unterschiede zwischen den Transmittern betragen über verschiedene TG 0-1 bar.

Ob die „Messung“ valide ist, kann man so natürlich nicht feststellen. Dazu müsste man es mit einem geeichten Manometer vergleichen. Ich habe nur Mitteldruck-Manometer der Güteklasse 1 bzw. 1.6 und leider kein Manometer für den Hochdruckbereich.

Und ja, jedes Manometer, ob analog oder digital, kann ungenau werden. Wenn meine Flaschen nach dem Füllen 180 bar oder weniger hätten, würde ich an dem Manometer am Kompressor zweifeln und an den Transmittern zweifeln. Ich hatte auch nie behauptet, dass digitale Manometer genauer sind als analoge, sondern nur aus dem Shearwater-Manual zitiert.

LG Jens

Ah jetzt klar, danke.
Das wäre doch mal ein Thema für eine Tauchzeitschrift: Digi-Fini, Genauigkeit messen mit geeichtem Manometer. Da kämen sicherlich erstaunliche Werte raus. Aber ich befürchte, das macht keine Zeitschrift, weil sie sich damit Werbekunden vergraulen würden :smiley:

Hallo,

Tja, wäre interessant, aber ich denke nicht, dass die Werte erstaunlich sein werden :smiley: Aber bis zum Beweis des Gegenteils werden wir es wohl nicht wissen. Die Frage wäre, wie groß denn die Abweichung sein dürfte, damit man den Aufpreis gegenüber einem Fini tolerieren würde. Und man müsste natürlich auch normale Finis und Cressis digitales Fini testen.

Am einfachsten wäre es doch, wenn du dir Transmitter und Computer kaufen würdest und sie dann gegen dein frisch geeichtes Hochdruckmanometer testest. :wink: :grin:

Liebe Grüße Jens

Habe heute mit 4 Shearwater Sendern an derselben Flasche getestet. Sie scheinen schon etwas zu variieren. Sie zeigten bei mir 188, 188, 190, 193 Bar an. Macht eine Varianz von 5 Bar ohne dass ich jetzt mit Sicherheit sagen könnte, welcher am meisten Recht hat, mangels geeichtem Fini. Trotzdem reicht diese Genauigkeit aber locker, da man es (insbesondere Unterwasser) am analogen Fini auch nicht genauer ablesen kann und deren Genauigkeit wohl auch irgendwo in diesem Bereich liegen dürfte.

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Hallo,

War heute mal wieder tauchen. Beim Einsteig habe ich mich schon gewundert, dass die Flaschen so unterschiedlich viel Druck haben sollten (150 bar vs. 200 bar). Im Wasser angerödelt, ok jetzt sind 200 bar auf jeder Flasche, los geht es.

Ich lasse mir standardmässig die SAC-Rate anzeigen und wunderte mich während des TG. Die SAC-Rate schwankte von 0 bis 5.2. Sehr komisch. Dann fiel mir auf, die SAC-Rate schwankte nur so extrem, wenn ich aus der rechten Flasche atmete.

Zu Hause klärte sich die Fehlerursache schnell auf. Es war Wasser im Batteriefach des rechten Transmitters. Ich hatte letztens die Batterie gewechselt, da muss mir ein Fehler unterlaufen sein. Ich hoffe, dass der Transmitter keinen Schaden genommen hat. Jetzt wird er erstmal getrocknet.

Liebe Grüße Jens