Handlampe mit Goodman, kein Akkutank. Was soll ich kaufen?

Bericht uW Vergleich DiveRite, Tilly, Scaleo. Folgendes hat nicht geklappt:

  • brauchbare Fotos uW als Vergleich der Lampen. Der Fotoapparat regelt die Lichtstärke, das kompensiert die Helligkeit. Genau das, was man hier nicht will.
  • brauchbare Fotos üW. Ich habe in der Nacht den weissen Kirchturm angeleuchtet und mit fixer Blende und Belichtungszeit die Lampenkegel fotografiert. Die Tilly erscheint auf den Fotos viel, viel dunkler als von Auge wahrgenommen. Somit sind die Fotos wertlos resp. wären unfair für die Tilly.
  • Lux Messungen. Ich habe mir ein Luxmeter bei Conrad gekauft, die Werte waren stark unterschiedlich und nicht reproduzierbar. Entweder ich bin zu blöd oder das Gerät ein Mist.

Was sehr wohl geklappt hat, war der Test von Auge unter Wasser.

Scaleo im Spot-Modus, ohne Videolicht:

  • sehr helles, klares, weisses Licht
  • gute Durchdringung der Schwebeteilchen
  • kein Nachlassen der Helligkeit nach 1.5 Std
  • schöner Spot, scharfer Uebergang in die Corona, klare Abgrenzung der Corona nach aussen
  • sehr umständliche Bedienung, dafür sehr viele Modi anwählbar und einstellbar
  • handliche Grösse

DiveRite auf Max Modus:

  • sehr helles, klares, weisses Licht
  • gute Durchdringung der Schwebeteilchen
  • wirkt exakt gleich hell wie die Scaleo
  • im Vergleich zur Scaleo erkennt man ein leichtes Nachlassen der Helligkeit nach 1.5 Std. Der Unterschied ist echt minim aber ich meine doch, ihn erkannt zu haben
  • schöner Spot, scharfer Uebergang in die Corona, klare Abgrenzung der Corona nach aussen
  • sehr einfache Bedienung, 4 Modi
  • handliche Grösse

Tilly Tec

  • das Licht ist weniger weisslich, mehr orange. Das wird von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich empfunden. Ich fand es klar schlechter als das weisse Licht. Zwar zu Beginn gleich hell aber ein unangenehmeres Licht. Ein Buddy empfand es zwar als anders aber gleich hell. Zwei Buddys empfanden es als weniger hell und die Lichtfarbe gefiel ihnen gar nicht. Geschmacksache.
  • klar schlechtere Durchdringung der Schwebeteile, mehr Reflexion. Fragt mich nicht wieso.
  • zu Beginn (und nur zu Beginn) gleich hell wie die Scaleo und DiveRite, nach 1.5 Std. massiv dunkler. Ein sehr grosser Unterschied. Nix da von wegen „das Auge lässt sich täuschen“. Die fehlende Regelung mach sich hier sehr negativ bemerkbar.
  • schöner Spot, scharfer Uebergang zur Corona. Kein klarer Uebergang der Corona nach aussen. Die Corona wird nach aussen einfach immer schwächer, hat kein echtes äusseres Ende. Das wird auch wieder unterschiedlich empfunden. Mich hat es gestört, einem Buddy war es nicht aufgefallen, zwei Buddy haben es bemerkt und fanden es klar schlechter aber nicht störend.
  • Viel zu gross für Handrückenmontage, ein echter Klotz. Die Unterschiede in mm zur Scaleo und DiveRite sind nicht so gewaltig, in der Praxis aber enorm. Die Tilly verschenkt sehr viel Platz für die Modularität, die Scaleo kann das viel besser. Die DiveRite ist nicht modular. Alle meine Buddys war da gleicher Meinung: viel zu gross.
  • Akkus parallel geschaltet, für mich ein Unding. Auch dies ist der Modularität geschuldet.

Fazit:

Sieger 1: Scaleo. Für Leute, die auch die Möglichkeit wollen, die Lampe am Akkutank zu betreiben und die auch ein Videolicht wollen. Die Scaleo beherrscht alles gut. Perfekte Regelung. Erkauft wird das mit umständlicher Bedienung und einem hohen Preis.

Sieger 2: DiveRite. Für Leute, die keine Modularität und kein Videolicht brauchen. Sehr einfache, intuitive Bedienung. Preis OK.

Die Tilly kann nichts besser als die beiden Sieger und einiges schlechter oder viel schlechter. Der krampfhafte Verzicht auf eine Regelung sowie die viel zu grosse Bauform machen diese Lampe für mich untauglich.

Besten Dank an Tilly für das zur Verfügung stellen einer Testlampe, war echt interessant.

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@Futuro

vielen Dank für deine konstrutive Kritik und auch dafür das du meine Lampe getestet hast.
Ich respektiere deine Einstellung das die Modularität für dich einen Nachteil bringt.
Für mich als Hersteller und für viele meiner Kunden bringt es aber auch Vorteile eine modulare TillyTec zu haben.
Bleiben wir z.B. bei dir persönlich und bei deinem Test. Du hättest vielleicht gerne eine andere LED Lichtfarbe gehabt die z.B. „weißer“ und heller ist und damit weiter unter Wasser reicht, oder auch eine andere Corona die z.B. „weicher“ abstrahlt oder auch heller/dunkler ist. Alles das ist in einem modularen System möglich, sich sein LED Modul nach seinen persönlichen Vorlieben zu wählen. Du sprichst auch die Baulänge an. Hier gibt es in Kürze ein upgrade wo Kunden die eine Lampen haben ( oder neu kaufen ) ihre Lampe dann einfach selber umbauen können und die Lampe wird dann 4 cm kürzer. Vorteil Lampe muss nicht eingeschickt werden, Kunde macht das in Sekunden selber.

Ich gebe dir aber auch absolut recht, denn wo Licht ist, da ist auch Schatten und das modulare System hat natürlich auch Nachteile.
Keinem ist es bis jetzt gelungen die „Eierlegendewollmilchsau“ zu konstruieren.

Vielen Dank für deine Zeit und Mühe und wer weiß vielleicht klappt es ja doch mal mit TillyTec.

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Wir waren insgesamt 4 Personen, welche die Tilly getestet haben, immer im Vergleich zur Scaleo und DiveRite.
Person 1: bleibt bei seiner Scaleo, findet die am besten.
Person 2: hat sich nach dem Test eine DiveRite gekauft.
Person 3: wird sich eine DiveRite kaufen, wenn er das nächste Mal in den USA ist.
Person 4, ich: Behalte die DiveRite, finde die am besten.
Die Tilly hätte bei uns allen eine Chance gehabt, wenn

  • Zellen nicht parallel
  • Vernünftige Konstantregelung
  • Kleinere Bauform

Wenn du Tilly daran arbeitest, kannst du möglicherweise auch die Fraktion der Ich-will-konstantes-Licht und Ich-will-handliche-Bauform zu deinen Kunden zählen.

@Futuro

ich arbeite dran — versprochen !
So ein Test hat doch auch seine Vorteile für beide Seiten, denke ich .

Punkt 2 und 3 kann ich noch nachvollziehen aber kannst du mir mal erklären aus welchem Grund du die Zellen nicht parallel geschaltet haben willst?

Ein Vorteil der Tilly fällt mir noch ein den ich zumindest nicht ganz unwichtig finde:
Mit dem kleinen Akkurohr kann man 3 AAA Batterien verwenden. Die Dinger gibt es wie Sand am Meer (im Vergleich zu Lithium Akkus) und somit kann man auch am A**** der Welt ziemlich sicher sein, dass man zumindest irgendeine Energiequelle hat, um die Lampe zum Leuchten zu bekommen.

Ich bin gespannt, denn die Größe ist auch in meinen Augen ein kleines Manko, mit dem ich aber leben kann. Werde meine Augen und Ohren offen halten :smiley:

3 Zellen parallel hatten wir weiter oben diskutiert. Einbau erst kurz vor Tauchgang, Ausbau sofort nachher. Jede Zelle beeinfluss die andere. Hohe Ströme nötig anstatt hohe Spannung.

wassn der Preis Leistungssieger bei euerer Verkostung?
was kosten denn die so untereinander? Der Lampenvergleich hört sich gefühlt wie VW Touran zur G-Klasse oder Unimog an:-)

Keine Ahnung, der Preist ist mir egal. Lässt sich aber sicher googeln.

Ich bin mit Futuro im Kontakt, wir werden die DiveRite mal unters Messer legen.
Bin selber mal gespannt und offen für neue Dinge.

Schreibe heute Nacht p. M. dann.

Habe mal gegoogelt scubatrading.ch/index.php/virtu … set-detail Scaleo ca. 1’000 Euro.

scubastore.com/tauchen/dive … lsrc=aw.ds DiveRite ca. 480 Euro.

Tilly weiss ich nicht.

Da hat der Stunni wohl mal richtig vermutet:

wir reden hier scheinbar über einen Vergleich zwischen Trabi - Passat - G-Klasse…
Kann natürlich auch ein Trabi s de luxe sein - je nach verbautem LED-Modul.

Ich jedenfalls mag meine Trabitec … äh … Tillytec Maxi Uni :grinning: :grinning: :grinning:

Es könnten vielleicht ein paar O-Ringe weniger sein.

Grüße vom Majo

Kommt auf die Version an. Die ganz einfache Basis Variante kostet ca. 150€. Die Version in Vollausstatung 430€. Und die Variante die ich derzeit Tauche ca. 300€ (Maxi Uni, Akkurohr kompakt, 2000er Modul).

Achja, die Angabe von Tilly selbst. Warum er die wohl mitliefert? Wird wohl etwas mit der Versicherung zu tun haben und „dummen“ Kunden… :rtfm:
Wenn es so gefährlich wäre Li-Ionen Akkus dauerhaft als 1S3P oder 2S3P etc. zu betreiben dann wären die so nie in Laptopakkus verbaut worden. Wenn man sich ein minimum mit den Lithium Akkus und deren Handhabung beschäftigt kann man die ohne Probleme im Akkurohr montiert lagern. Aber genau das ist des Problem, man muss zumindest ein Grundverständnis haben, sonst gehts schief.

Hohe Ströme?! Eine LED wird mit einem konstanten Strom betrieben. Die Spannung ist da ziemlich egal solange sie die Vorwärtsspannung übersteigt und nicht so hoch, das es zu anderweitigen Problemen kommt. Die Helligkeit bestimmt sich hauptsächlich über den Strom der „fließt“. Wenn 2 Lampen die gleiche Leistung mit der gleichen LED erbringen und die Optik die gleiche ist dann fließt auch der gleiche Strom. Selbst bei unterschiedlicher Optik ist der Strom noch sehr ähnlich. Die höhere Spannung die bei vielen Lampen eingesetzt wird hat nur bedingt etwas mit der LED selbst zu tun.
Des Weiteren kommen wir bei Tauchlampen nur selten in einen Bereich in dem, aufgrund der hohen Dauerlast, eine Parallelschaltung der Akkus nötig wird. Dei Steigerung der Kapazität steht hier eher im Vordergrund.

Bezüglich der Regelelektronik und Tilly:
Wenn ich mir das Kompakte Akkurohr so ansehe könnte man da tatsächlich sogar ne Regelelektronik einbauen :gruebel: Vielleicht konstruiere ich mir da mal etwas. Aber das ist natürlich nicht etwas das jeder machen kann es sei denn Tilly bietet es selbst an, wäre aber sicher ne Geschäftsidee :smiley:

Den Preisunterschied zwischen Scaleo und DiveRite halte ich für gerechtfertigt. Die Scaleo hat zusätzlich ein Videolicht, die DiveRite nicht. Allerdings brauche ich persönlich das nicht. Falls doch, wäre es mir den doppelten Preis sicher wert. Zudem kann man die Scaleo sehr vielfältig einstellen/programmieren, die DiveRite nicht, die hat einfach ihre fixen Stufen. Für mich persönlich perfekt, für andere nicht.

Der Preis der Tilly ist mir persönlich total egal. Solange sie nicht geregelt und so gross ist, ist sie für mich persönlich auch mit 5 Euro zu teuer.

Il Lupo, das mit Strom, Leistung usw. solltest du nochmals studieren, du bringst da einiges durcheinander.

Antares, in einem anderen Forum wird eine Backup Lampe in den Himmel gelobt taucher.net/diveinside-lampentest_xtar-kaz8495 Hast du die schon mal getestet? Bei dermassen viel Lobhudelei vermute ich immer wirtschaftliche Verknüpfungen, um es sehr höflich auszudrücken.

Ein Buddy suchte eine Backup Lampe in der Art, darum die Frage.

mit dem Drehdrückknopf hätt ich Bammel dass die sich selbstständig macht. und mit Trockihandschuhen fummelig?
Backuo muss simpel sein…

Gesendet von meinem F5321 mit Tapatalk

Auch wenn ich dir zustimme, das eine Backuplampe simpel gebaut sein sollte kann ich dir aus Erfahrung mit der Xtar D26 Whale 1100 (die hat den gleichen Knopf) sagen, dass bei korrekter Handhabung der Dredruckknop sich nicht selbständig machen kann. Und selbst mit sehr dicken Trockihandschuhen hab ich den noch bedienen können (nicht toll aber es ging).
Als Backup würde ich so eine Lampe aber auch nicht sehen. Was man mit der D30 überhaupt machen soll leuchtet mir nicht wirklich ein. 130° Abstrahlwinkel wäre was für Videolichter, aber dafür hat sie nicht genug Leistung. Die Farben sind nett aber auch unnötig…

Aktuell habe ich Backup-Lampen von RIFF, recht günstig und für meine Zwecke ausreichend. Die haben einen Druckknopf. Manchmal gehen die ausversehen an und leuchten den ganzen TG lang meine Beintasche aus …
Die Seadragon hat einen Drehkopf, da passiert das nicht…! Aber es wäre einhändig schwierig zu bedienen. Aber wie wahrscheinlich muß ich das einhändig machen???
Aktuell will ich mir die neue von Heinrichs Weikamp zulegen!
Wer Interesse hat: heinrichsweikamp.com/index.php/ … ackup.html
Grüße, Frank

Moin zusammen

Meine beiden Tillys (2×Maxi & 1xMini) tauche ich seit dem ersten Tauchgang in den heimischen Gewässern. (Ich habe nichts mit Tilly zu tun und habe mein Equipment selber gekauft)

Für meine Tauchgänge sind sie Top und ich habe nie etwas an diesen vermisst. Ich habe es bis jetzt ein mal geschafft den Akku in die Knie zu zwingen (Lichtleistung war sichtbar Schwach) und da hatte ich 3-4 Tauchgänge (Benutze 1x 21700) mit dem gleichen Akku durch. Das die Leistung während des Tauchgangs schwächer wird hat mich noch nie beeinträchtigt

  • Für mich perfekte Grösse für mich, stört absolut nicht Unterwasser mit Trockihandschuhen.

  • Preis/Leistung ist top. (Akkus kann ich easy selber wechseln und kosten kein Geld im vergleich zu rinem Akkutank)

  • Wenn was neues rauskommt oder was defekt ist muss ich nicht die ganze Lampe tauschen. (Z.B wenn die Tauchgänge so lang werden das ein Akku nicht reicht bestelle ich mir einfach ein Akku Rohr mit platz für 3 Akkus) (@Tilly, wird wohl meine nächste Bestellung :smiley: )

  • Ich nehme sowiso die Akkus nach jedem TG raus zum laden und setze sie vor dem Tauchtag wieder ein. Ist doch kein Aufwand…)

  • Der Kundenservice von Tilly ist echt spitze, egal was man braucht sie helfen schnell und sehr Kundenorientiert.

Mein Fazit für mich:

Meine Tillys werden mich noch lange begleiten und ich hoffe das noch coole sachen kommen von Tilly :smiley:

ABER, wenn jemand andere Wünsche hatt und einen haufen Geld investieren möchte kann er es gerne machen.

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@Pareto

ALLE werden glauben ich habe dich dafür bezahlt - trotzdem vielen Dank :grin:
und ja es werden noch etliche coole Dinge kommen, die selbstverständlich dank des modularen System, in deine alte Lampe rein passen werden.

@all die es gerne wissen möchten

Eine kleine Info am Rande zur Entwicklung der Akkus. Vor einigen Jahren brachte Tesla die 21700 auf den Markt. Mittlerweile ist die 21700 weit verbreitet und schickt sich an in Zukunft die 18650 abzulösen. TillyTec verwendet aktuell 3 x 21700 im Akkurohr kurz kompakt und kommt so auf ca. 15 Ah. Nun plant Tesla einen weiteren Cou die neue 46800 Zelle. Die Markteinführung erfolgt sehr wahrscheinlich 2021 und zu Beginn werden die 46800 ca. 25 Ah haben. TillyTec verfolgt ja seit über 20 Jahren ein modulares System und auch diese neue Akkuzelle 46800 wird in das Akkurohr kurz kompakt rein passen :grin: . Kunden können also sehr leicht ein upgrade selber durchführen ( 3x21700 raus und 1x46800 rein) und die Brenndauer dadurch deutlich erhöhen von aktuell 15Ah auf 25Ah bei 3.7Volt. Die Entwicklung der Akkus bleibt auch weiterhin spannend.