Revision vom Inflator Schlauch

Ich müsste nachsehen wo ich die gekauft hatte, aber auch da gibt es unterschiedliche Varianten. Den kleinen O-Ring und die kleine Kunststoffscheibe bekomme ich damit problemlos aus den ersten Stufen von Mares geprökelt. Bis jetzt ist noch keiner so abgenutzt, dass ich ihn anzünden würde, um das Material zu bestimmen.

Einer Pfanne sieht man es nach einiger Zeit immer an, wenn da jemand mit einer Gabel am Werk war, im Eifer des Gefechts landet man immer mal einen Treffer… Bei meinen traut es sich aber auch niemand, sich mit einem metallischen Gegenstand zu nähern :aufsmaul: :stuck_out_tongue_winking_eye:

Jenner, bekommst du mit deinem Plastikwerkzeug auch den Inflator O-Ring raus? Wenn ja, poste bitte, bitte ein Foto vom Werkzeug. Das wäre eine echte Bereicherung für meine Werkstatt.

Hallo,

danke für die ausführlich bebilderte Darstellung der Revision. Was ich mich frage ist, ob man die Kugel und die Hülse demontieren muss? Kommt die Ultrschallflüssigkeit nicht drunter und würde den „Dreck“ so lösen?
Der O-Ring ist ja nur statisch belastet. Den wechsele ich nur, wenn er nicht mehr dichtet.

Liebe Grüße Jens

Stahl ist schallhart und durch die kleinen Schlitze wird kaum eine Schallwelle unter die Hülse dringen. Die Reinigungsflüssigkeit wird den Schmierfilm unter der Hülse nicht verbessern.

@Futuro
Ich habe keinen Schlauch zum ausprobieren zur Hand, aber bei besagten Mares Stufen sitzt der O-Ring hinter einem Vorsprung und vor einer Kunststoffscheibe. Man muss sich teilweise mit Hilfe von einem zweiten Haken hinter den O-Ring tasten, aber es funktioniert. Wenn ich es nicht wieder vergesse, mache ich morgen Bilder

Hallo,

es gibt ein Inflator connector O-Ring replacement toolset, das das Wiedereinsetzen eines neuen O-Rings in die Inflatorkupplung, aus meiner Sicht, enorm erleichtert.

Bzgl. Haken. Es gibt welche, die nicht aus Edelstahl sind (Messing?), die die Gefahr des Verkratzens deutlich verringern.

Liebe Grüße Jens

Der O-Ring im Inflator ist dynamisch belastet, du steckst den Inflator unter Druck auf den Nippel. Der O-Ring im Inflator ist einer derjenigen, die am schnellsten verschleissen, das hat diverse Gründe:

  • öfters Nippel mit Kratzer, beschädigen O-Ring
  • nur kurze Führung des Nippels im Inflator, dadurch verkanten möglich
  • nur einfach gedichtet und stark belastet (stecken unter Druck)
  • Nippel und Inflator liegen gerne mal im Dreck
  • sehr oft lausige Wartung nach dem Motto: den wechsle ich erst, wenn undicht

Für mich gehört die Inflatorrevision zwingend zur Automatenrevision dazu, alles andere ist sträfliche Unterlassung. Ich weiss aber, dass es sogar Hersteller gibt, die das nicht so handhaben. Inflatorrevision ist nicht Teil der Automatenrevision. Unverständlich.

Ich hatte den Versuch gemacht: Inflatorschlauch stark gefettet, Ring und Kugeln nicht demontiert, ins US Bad für 30 min (statt wie üblich 10 min), dann zerlegt. Es war noch (fast) alles Fett drin. Fazit: der Schall dringt nicht gut ein. Wenn er das Fett nicht entfernt, dann Dreck und Verkrustungen auch nicht. Ich demontiere Ring und Kugeln seither immer, andere machen das nicht.

scubaservicetools.com/produ … -ring-tool Meinst du dieses Tool? Sieht interessant aus. Ich befürchte allerdings, es funzt nicht bei allen Inflatorschläuchen, die haben teilweise grosse Toleranzen in der Tiefe und das Tool benötigt wohl einen fixen Abstand vom Boden bis zur O-Ring Nut. Vielleicht irre ich mich aber.

Ich hatte mal ein vergleichbares Tool gebastelt, nutze ich seit Jahren, ist toll. Ich fotografiere demnächst.

Die Messing-Haken sind auch nicht viel besser als die aus Chromstahl. Ich hatte mal einen Messinghaken auf einer alten ersten Stufe getestet, der hat die Oberfläche gehörig zerkratzt.

Ich wäre immer noch froh um ein Foto eines Plastikhakens, der (möglicherweise) den Inflator O-Ring entfernt. Das wäre eine Bereicherung. Das Anstechen mit Nadel geht zwar einwandfrei, erzeugt garantiert null Kratzer (ausser ein Spasti sticht mit viel Gewalt voll durch den O-Ring), geht sehr schnell aber der O-Ring wird beschädigt. Im Rahmen einer Revision kein Thema aber im Feld möchte man ab und zu den O-Ring nur ausbauen, reinigen, fetten und wieder einbauen. Da wäre ein zerstörungsfreies Tool gut.

Hallo,

Die im US verwendet Lösung muss auch in der Lage seiń, Fett lösen zu können und nicht nur Kalkablagerungen und Verkrustungen. Das der Schall nicht gut eindringt, denke ich auch. Dass die US-Flüssigkeit nicht unter den Ring dringt nicht.

Ohne Werbung für das Tool machen zu wollen, es funktionierte bisher bei einer Reihe unterschiedlicher Inflatorschläuche.

Ich verstehe, unter dynamischer Belastung offensichtlich etwas anderes als Du. Ein dynamischer belasteter O-Ring ist IMHO ein O-Ring, der auch dichtet, während er in Bewegung ist, z. B. Kolben O-Ring. Die Belastung am Inflator O-Ring ist dagegen doch eher gering zu nennen, wenn gleich sie höher als bei einem MD-Schlauch sein mag.

Ich hatte mal Plastik O-Ringhaken. Das Plastik war so weich, dass kein O-Ring damit runter ging.

Liebe Grüße Jens

Wo wir gerade beim Thema sind… seit heute wird es feucht, wenn ich auf den inflator vom Anzug drücke. Das Ventil ist fest angezogen und der Nippel vom Ventil auch. Ich tippe auf O-Ring im Inflator Ventil oder im Inflatorschlauch kaputt. Ventil und Nippel sind fest verschraubt. Hat den Fehler schon jemand gehabt?

Anbei noch das versprochene Bild:


Ein Hersteller steht nicht drauf, ich hatte die Dinger in GB bestellt, weil ich hier keine gefunden hatte. Bis jetzt halten die Dinger sehr gut.

Jenner danke fürs Bild. Kriegst du damit einen Inflator-O-Ring raus?

Jens, die US Flüssigkeit dringt garantiert unter den Ring aber sie kann dort wenig bewirken, weil der Schall schlecht hinkommt. Die Flüssigkeiten entfernen übrigens Fett grundsätzlich sehr schlecht auch wenn die Hersteller etwas anderes behaupten. Die Flüssigkeiten entfernen Kalk und andere Ablagerungen sehr gut, nicht aber Silikonfett. Ich hatte da diverse Versuche gemacht, die waren enttäuschend. Am schlechtesten war DiveClean, das komischerweise von vielen benutzt wird. Weniger schlecht war Tikopur R27. Am besten war (in Sachen Silikonfett) billiges Spüli. Seither gehe ich so vor:

  • Alle Metallteile in Verdünner einlegen und mit Druckluft ausblasen, insbesondere Bohrungen (z.B. erste Stufe). Grobe Entfernung von grossen Mengen Fett sowie von Fett an schlecht zugänglichen Stellen. Gemeint ist schlecht zugänglich auch für den Schall.
    1. US Bad mit Spüli, 10 min bei 50 Grad. Entfernung von verbliebenen Fettresten.
  • Mit warmem Wasser spülen
    1. US Bad mit Tickopur 27. Entfernung von Verkrustungen, Kalk usw.
  • Mit warmem Wasser spülen
    Nur so bin ich sicher, sowohl Fett als auch Kalk überall zuverlässig entfernt zu haben. Auch grosse Mengen Fett, auch an verborgenen Stellen.

Die Frage, was ist dynamische Belastung und was statische, müssen wir nicht im Detail klären. Klar ist, der Inflator O-Ring wird stark belastet, daher wird er oft undicht. Nicht primär wegen der dynamischen Druckbelastung, die haben wir nur beim An- und Abkuppeln, sondern wegen den anderen Faktoren.

Nass beim Drücken des Inflatorknopfes. Ich schliesse folgende O-Ringe aus:

  • Im Inflatorschlauch. Der würde permanent Luft rausblubbern lassen, kein Wasser rein.
  • Inflatornippel zu Ventilgehäuse. Dito.
  • Dichtung des Ventilgehäuses zum Anzug. Dito.

Ich sehe den äusseren der zwei O-Ringe am Inflatorknopf als mögliche Ursache. In Position „Knopf nicht gedrückt“ ist er dicht. In Position „Knopf gedrückt“ wird er undicht. Nun kann entweder Luft raus (Druckgefälle) oder Wasser rein (Venturi).

Das habe ich noch nicht ausprobiert, bisher hatte ich die Schläuche immer vorher austauschen müssen.
Im Ventilhalter/Führung besagter Mares Stufen, sind ein O-Ring und ein Kunststoffring hinter einer Metallkante versteckt. Die bekomme ich damit raus, wenn auch nicht in Rekordzeit.

Der kleine weiße und der kleine schwarze Ring darüber im ersten Bild
tauchen.stinn.eu/technik/Mares_V … s_V16.html

Ein defekter O-Ring am Knopf leuchtet im Nachhinein mehr ein. Beim zweiten TG dachte ich zuerst, dass ich trocken geblieben bin. Für Restfeuchte, die zwischen den TG nicht getrocknet ist, war es beim Ausziehen aber etwas viel. Der erste TG war eine ganze Ecke tiefer, was auch die größere Menge Wasser erklären würde.
Mein anderer Gedanke war, dass es beim Betätigen eine kurze Sogwirkung in den toten Winkeln gibt und der O-Ring dem nicht mehr standhält

Hast du die Maße der O-Ringe für das Apeks Einlassventil parat?

Nein, leider nicht.

Habe ein Apeks Einlassventil zerlegt und die O-Ringe gemessen: 6.35x1.78
Als Material würde ich NBR70 wählen, damit machst du nichts falsch. Es kann aber auch sein, dass Apeks EPDM verwendet. Ist für diesen Zweck völlig egal.
Fest fetten ist wichtig.
hug-technik.com/shop/produc … info=p2369

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Es ist vermutlich dieser O-Ring Haken aus Kunststoff:
bluerobotics.com/store/watertig … g-pick-r1/
scubagaskets.com/product/polyca … pick-tool/
captainoring.com/store/p215/OPICK-PC.html

Einfach mal nach „Polycarbonate O-ring pick Tool“ googeln

Hallo,

Das verwende ich wohl zu viel Kraft oder ich habe einen schlechten Picker erwischt. Bei mir hat der Haken nicht lange gehalten.

Liebe Grüße Jens

Hallo,

meiner Info nach wird der weiße Ring gegen einen schwarzen Ring getauscht. Der muss aber nicht bei jeder Revision getauscht werden. Der O-Ring wird jedes Mal getauscht.

Liebe Grüße Jens

Ich nehme dazu Spatel bzw. „Piker“ aus dem Medizin-Bedarf. Also einen Heidemannspatel und eine Doppelsonde für Zahnärzte, kosten ein paar Euro.
Wenn man es mit Gefühl macht, entstehen da auch keine Kratzer…

Moin,

soweit richtig, so lange der schwarze Ring aber beiliegt, tausche ich ihn auch mit aus

Ich habe mir diverse Plastik Haken bestellt, mal schauen, was die taugen.

Die Zahnarztpiker sind das reine Gift für O-Ring Nuten, die werden an jedem Automatenseminar verdammt. Sie sind zwar schön stabil aber leider auch schön kratzig. Exakt das müssen sie sein: kratzig, das ist ihre einzige Aufgabe in den Händen eines Zahnarztes.

Naja, die Spatel sind nicht kratzig und mit dem Piker kann man die O-Ringe gut aufspießen.
Man muss natürlich mit Gefühl arbeiten, ähnlich wie in der Pfanne :wink:

Stimmt, der Spatel ist nicht kratzig aber damit kriege ich den Inflator O Ring nicht raus. Für andre O-Ringe taugt er durchaus.

Ich habe mir alle von Bärlinger verlinkten Tools bestellt. Sie sind gut, sie sind stabil, sie sind spitz, sie zerkratzen keine Oberfläche. ABER es gelang mir mit keinem der Tools, den Inflator O-Ring auszubauen. Er ist seitlich (in Richtung Achse) zu eng geführt, da komme ich mit dem Tool nicht rein, dafür ist es dann doch zu wenig spitz, zu wenig stabil und zu dick. Für andere O-Ringe ist er sehr gut geeignet und man muss echt null aufpassen, etwas zu verkratzen.